Startseite
Icon Pfeil nach unten
Neuburg
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Eishockey: Doppelte Rückkehr des Petr Pohl

Eishockey

Doppelte Rückkehr des Petr Pohl

    • |
    Kehrt im heutigen Auswärtsspiel bei seinem Ex-Klub Eisbären Berlin nach siebenwöchiger Verletzungspause in den Kader der Ingolstädter Panther zurück: Angreifer Petr Pohl (rechts).
    Kehrt im heutigen Auswärtsspiel bei seinem Ex-Klub Eisbären Berlin nach siebenwöchiger Verletzungspause in den Kader der Ingolstädter Panther zurück: Angreifer Petr Pohl (rechts). Foto: Xaver Habermeier

    Die Stimmung bei Petr Pohl ist sichtlich gelöst. Wer in diesen Tagen mit dem Angreifer des ERC Ingolstadt spricht, der blickt in ein fröhliches und gut gelauntes Gesicht. „Ich fühle mich gut“, sagt der 30-jährige gebürtige Tscheche mit deutschem Pass nach der gestrigen Trainingseinheit auf dem Eis.

    Ein Gefühl, das Pohl vor rund sieben Wochen noch gänzlich abhandengekommen war. Bei der bitteren 1:3-Heimpleite gegen die Krefeld Pinguine zog sich der wieselflinke Flügelstürmer eine starke und vor allem schmerzhafte Bänderdehnung im Knie zu. Die zunächst niederschmetternde Diagnose: das „Aus“ für die restliche Hauptrunde in der Deutschen Eishockey-Liga. „In den ersten zwei Wochen war ich einfach nur traurig und enttäuscht – zumal ich auch überhaupt nichts machen konnte“, berichtet Pohl. Doch nach und nach entflammte der Kampfgeist wieder in ihm. „Ich wollte einfach nicht, dass die Saison auf diese Art und Weise für mich endet“, so der Angreifer weiter, der in den darauffolgenden Wochen unzählige Stunden bei Ärzten, Physiotherapeuten und Fitnesstrainerin Maritta Becker verbrachte. „Mein großes Ziel war, dass ich spätestens zu den letzten beiden Hauptrunden-Partien in den Kader zurückkehre. Hätte das nicht geklappt, wäre auch ein Einsatz in den Pre-Playoffs unrealistisch gewesen“, erklärt Pohl.

    Die vielen schweißtreibenden Stunden während seiner Reha scheinen sich nun tatsächlich auszuzahlen. Nachdem Pohl bereits am vergangenen Wochenende „grünes Licht“ von den Ärzten bekam, absolvierte er nun in dieser Woche das komplette Trainingsprogramm mit dem Team – und das ganz offensichtlich mit Erfolg. „Es hat gut getan, mit den Jungs wieder auf dem Eis zu stehen“, meint Pohl, der aber freilich auch weiß, dass der echte Härtetest erst noch auf ihn zukommt. Genauer gesagt am heutigen Freitag (19.30 Uhr) bei seinem Ex-Klub Eisbären Berlin sowie am Sonntag (14 Uhr) im Hauptrunden-Finale gegen die Kölner Haie. Erst dann wird sich zeigen, ob das Knie auch unter Wettkampfbedingungen keine Reaktion zeigt.

    „Dieses Wochenende wird für mich extrem wichtig. Ich bin gespannt, wie ich letztlich durch diese beiden Partien komme“, berichtet der Panther-Stürmer, der es im bisherigen Saisonverlauf in 35 Begegnungen auf zwölf Tore und zehn Assists brachte. Sein Headcoach Tommy Samuelsson bremst zugleich vor allzu hohen Erwartungen: „Nach seiner knapp siebenwöchigen Verletzungspause muss Petr erst einmal wieder seinen Rhythmus finden. Aber sowohl für ihn als auch die Mannschaft ist es natürlich gut, dass er dafür noch zwei Hauptrunden-Spiele zur Verfügung hat.“ Ob Pohl indes auch in der kommenden Saison weiter das ERCI-Trikot tragen wird (sein Vertrag läuft aus), stehe zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest. „Normalerweise möchte man als Spieler im Februar eigentlich schon gerne wissen, für wen man künftig auflaufen wird. Aber nach meiner Verletzungsgeschichte habe ich dieses Thema hinten angestellt. Momentan geht es für mich ausschließlich darum, wieder richtig fit zu werden.“

    Eine Entscheidung hat hingegen Panther-Coach Samuelsson hinsichtlich dieses Wochenendes in Sachen Torhüter bereits getroffen. Während Marco Eisenhut heute in Berlin zum Einsatz kommt, wird Timo Pielmeier am Sonntag gegen Köln spielen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden