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Eishockey: Die Panther sind raus

Eishockey

Die Panther sind raus

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    Für den ERC Ingolstadt hat gestern Abend bereits Sommerpause begonnen. Die Freude darüber hielt sich bei Ian Gordon (im Tor) und Tim Hambly (rechts) allerdings in Grenzen, denn es bedeutet gleichzeitig das Viertelfinal-Aus gegen den Eisbären Berlin.
    Für den ERC Ingolstadt hat gestern Abend bereits Sommerpause begonnen. Die Freude darüber hielt sich bei Ian Gordon (im Tor) und Tim Hambly (rechts) allerdings in Grenzen, denn es bedeutet gleichzeitig das Viertelfinal-Aus gegen den Eisbären Berlin. Foto: Foto: Xaver Habermeier

    Ingolstadt Der ERC Ingolstadt hat die Wende nicht geschafft: Gestern Abend verloren die Panther vor eigenem Publikum Spiel vier der Serie gegen die Eisbären Berlin mit 1:4 (0:2, 1:0, 0:2) und sind somit aus den Play-offs ausgeschieden.

    Ein fast ausverkauftes Haus, prächtig aufgelegte Fans und ein Meer aus Wunderkerzen in der verdunkelten Arena – vor der Partie war alles bereitet für einen schönen Play-off-Abend in Ingolstadt. Beim Stand von 1:2 in der Viertelfinalserie träumten die Fans bereits von einem alles entscheidenden fünften Spiel am Donnerstag in Berlin. Doch schon nach 29 Sekunden bekamen diese Träumereien einen herben Dämpfer. Einen Konter wie aus dem Lehrbuch über André Rankel schloss T.J. Mulock zur frühen 1:0-Führung für die Eisbären ab.

    Sechs Minuten in Überzahl

    Sowohl die Anhänger als auch die Profis des ERC zeigten sich davon allerdings nur kurz geschockt und sollten kurz darauf bereits die Chance auf Wiedergutmachung bekommen. Denn während sich die Panther in der Serie gegen Berlin bis dato von den Schiedsrichtern eher benachteiligt sahen, meinten es gestern Lars Brüggemann und seine Kollegen in der Anfangsphase gut mit den Hausherren. Sechs Minuten am Stück (!) durften die Ingolstädter mit einem Mann mehr auf dem Eis agieren. Profitieren konnten sie davon jedoch nicht: Nur drei Mal probierten es die Panther überhaupt mit Schüssen auf das Gehäuse von Berlins Keeper Rob Zepp, keiner von ihnen sollte sein Ziel finden.

    Wie man in Überzahl erfolgreich sein kann, zeigten dafür wenig später die Eisbären aus Berlin. Im Spiel „Fünf gegen Drei“ benötigten sie nur drei schnelle Pässe, um Florian Busch frei zu spielen, der dann im zweiten Anlauf Ian Gordon im ERC-Kasten überwand und das 2:0 erzielte (15.).

    Im zweiten Drittel bliesen die Panther dann zur Aufholjagd und nahmen das Tor der Berliner phasenweise unter Dauerbeschuss. Mehr als der Anschlusstreffer sollte dabei aber nicht herauskommen. In der 22. Minute nutzte Christoph Gawlik einen Moment der Orientierungslosigkeit von Berlins Alexander Weiß und traf zum 1:2. Die Versuche von Thomas Greilinger, Colin Forbes und Felix Schütz blieben allesamt ohne die erhoffte Wirkung. Der Einsatz stimmte, einzig der Lohn dafür blieb aus. Auf der Gegenseite sorgte kurz vor der Pause noch André Rankel mit Fernschüssen für Gefahr, doch Ian Gordon hielt seine Mannschaft im Spiel.

    Nach gut drei gespielten Minuten im Schlussdrittel war dann allerdings auch der Panthergoalie machtlos. Ein Fehler von Colin Forbes in der neutralen Zone leitete einen Konter der Berliner ein, die routiniert ihr drittes Tor erzielten. Einen Querpass von Constantin Braun verwertete Kapitän Stefan Ustorf.

    Das war schlussendlich zu viel für den ERC, der sich in den verbleibenden Minuten zwar redlich bemühte, dem im Abschluss aber ein ums andere Mal das Glück und die nötige Genauigkeit fehlten. Kurz keimte in der 49. Minute noch einmal Hoffnung auf, als nach einem Schuss von Bob Wren bereits die Torsirene der Arena ertönte, doch der Puck hatte sich nur im Außennetz verfangen. Mulocks zweiter Treffer des Abends zum 4:1 aufs leere Tor 46 Sekunden vor der Schlusssirene sollte nur noch ein Tropfen auf den heißen Stein sein.

    Abschied mit hängenden Köpfen

    Mit hängenden Köpfen verabschiedeten sich die Panther schließlich von den Gegnern und den eigenen Fans. Am Samstag findet noch die offizielle Verabschiedungsfeier statt.

    ERC Ingolstadt: Gordon – Hambly, Forbes; Lampman, Retzer; Chartier, Hussey; Daschner – Schaefer, Gawlik, Greilinger; Girard, Wren, Motzko; Waginger, Smith, Fical; Buzas, Schütz, Walsh. – Zuschauer: 4540. – Tore: 0:1 Mulock (1.), 0:2 Busch (15.), 1:2 Gawlik (22.), 1:3 Ustorf (44.), 1:4 Mulock (60.).

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