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Eishockey: Der Spielverderber heißt Endras

Eishockey

Der Spielverderber heißt Endras

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    Wieder kein Treffer: Die Panther-Stürmer Jared Ross (hinten) und Patrick Hager (rechts) scheitern auch in dieser Szene am überragenden Mannheimer Torhüter Dennis Endras (vorne links).
    Wieder kein Treffer: Die Panther-Stürmer Jared Ross (hinten) und Patrick Hager (rechts) scheitern auch in dieser Szene am überragenden Mannheimer Torhüter Dennis Endras (vorne links). Foto: Xaver Habermeier

    Viele Chancen, aber nur ein Treffer und keine Punkte: So lässt sich der gestrige Auftritt des ersatzgeschwächten ERC Ingolstadt (mit Thomas Greilinger, Jean-Francois Boucher, Martin Davidek, Fabio Wagner und Marc Schmidpeter fehlten fünf Akteure) gegen den Spitzenreiter Adler Mannheim zusammenfassen. Am Ende mussten sich die Panther knapp mit 1:2 (1:2, 0:0, 0:0) geschlagen geben. Bereits morgen (16.30 Uhr) steht die Auswärtspartie bei den Kölner Haien auf dem Programm, zu der die Schanzer von rund 800 Anhängern per Sonderzug begleitet werden.

    „Das Aufeinandertreffen mit den Adlern hat für uns mit Sicherheit einen hohen Stellenwert. Sie zählen nicht nur zu den absoluten Topteams in der DEL, sondern sind derzeit auch in ausgezeichneter Form“, so Panther-Stürmer Christoph Gawlik vor der Partie. Dass die Schanzer in der Lage sind, den Tabellenführer zu besiegen, bewiesen sie zuletzt am 16. November, als sie in Mannheim mit 4:2 triumphierten. „Wir haben damals ein sehr gutes Auswärtsspiel abgeliefert. Zudem war unser Torhüter Timo Pielmeier in glänzender Verfassung“, erinnert sich Gawlik.

    Auch gestern Abend standen sowohl der Ingolstädter Schlussmann als auch sein Gegenüber Denis Endras im Mittelpunkt des Geschehens. Mehr noch, beide Goalies bewiesen auf beeindruckende Art und Weise, warum sie derzeit die wohl besten (deutschen) Torhüter in der Deutschen Eishockey-Liga sind. Auch wenn Endras beim frühen Führungstreffer der Panther durch Brandon Buck (4./Überzahl) nicht sonderlich glücklich aussah, so trieb er die Hausherren im weiteren Verlauf dieser Begegnung mit zahlreichen spektakulären Paraden schier zur Verzweiflung. Ob Patrick Hager (12./26./29.), John Laliberte (16./18.), Petr Taticek (13./30.), Ryan MacMurchy (27./39.), Benedikt Kohl (30.), Jared Ross (46./54.) oder Jeffrey Szwez (35.) – sie alle brachten die kleine Hartgummischeibe nicht an Dennis Endras vorbei.

    Etwas besser machten es auf der Gegenseite die Mannheimer. Zwar hatten die Schützlinge von Cheftrainer Geoff Ward angesichts der erstklassigen Reflexe von Timo Pielmeier ebenfalls oftmals nur ein ungläubiges Kopfschütteln übrig. Aber immerhin konnten sie während der 60 Minuten zumindest zwei Treffer bejubeln. Dabei bekamen sie allerdings auch noch reichlich „Schützenhilfe“ von den Oberbayern. Vor dem zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich durch Jamie Tardif (9.) machten Verteidiger Alex Picard (ließ Mannheims Matthias Plachta tatenlos mit der Scheibe hinter den ERCI-Kasten laufen) und Brandon Buck (konnte den Torschützen nicht am Abschluss hindern) keine gute Figur, ehe vier Minuten vor der ersten Pause Petr Taticek in eigener Überzahl ein Fehlpass unterlief, den die Gäste zu einem schnellen Gegenstoß beziehungsweise zum 2:1-Führungstreffer durch Sinan Akdag (17./MacMurchy hatte dabei nicht entschlossen genug nach hinten gearbeitet) nutzten.

    „Ich denke, dass wir trotz dieser Niederlage eine gute Leistung abgeliefert haben“, meinte Ingolstadts Verteidiger Benedikt Kohl, der freilich auch den beiden überragenden Torhütern ein Extralob zollte: „Beide Teams hatten unzählige Möglichkeiten für weitere Treffer. Doch sowohl Timo als auch Dennis haben heute unglaublich gehalten. Diese Partie hätte vom Ergebnis her ganz anders ausgehen können.“

    ERC Ingolstadt: Pielmeier – Köppchen, Picard; Kohl, Periard; Friesen, Schopper – Laliberte, Hahn, Ross; Taticek, Buck, MacMurchy; Gawlik, Hager, Szwez; Kronthaler, Barta, Brocklehurst. – Tore: 1:0 Buck (4./PP), 1:1 Tardif (9.), 1:2 Akdag (17./SH). – Zuschauer: 4128.

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