Startseite
Icon Pfeil nach unten
Neuburg
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Ein undankbarer Job

Lokalsport

Ein undankbarer Job

    • |
    An Markus Janka im Tor lag es nicht, dass die Ingolstädter Panther am Sonntag gegen Nürnberg verloren haben. Alle drei Gegentore fielen in Unterzahl. Foto: Schönberger
    An Markus Janka im Tor lag es nicht, dass die Ingolstädter Panther am Sonntag gegen Nürnberg verloren haben. Alle drei Gegentore fielen in Unterzahl. Foto: Schönberger Foto: Schönberger

    "Das ist für mich natürlich brutal bitter. Ich brauche auf der einen Seite gute Argumente, damit ich spielen darf, auf der anderen Seite verlieren wir jedes Mal, wenn ich spiele", ärgerte sich Janka auch nach seinem jüngsten Einsatz am Sonntag gegen Nürnberg. Dreimal musste der 30-Jährige beim 2:3 gegen die Ice Tigers hinter sich greifen und den Puck aus dem eigenen Netz holen. "Bei den Gegentoren war auch ein bisschen Pech dabei, aber es war sicherlich nicht gerade hilfreich, dass wir bei allen Toren in Unterzahl spielen mussten", resümierte Janka, der trotz seiner negativen Bilanz auf weitere Einsätze hofft.

    Bisher machten ihm ein konstant gut spielender Ian Gordon, aber auch der lückenhafte Spielplan der Deutschen Eishockey-Liga einen Strich durch die Rechnung. "Bei so vielen spielfreien Tagen braucht kein Torhüter dieser Welt eine Pause. Deshalb habe ich momentan einen etwas undankbaren Job", sagte Ingolstadts "Nummer zwei". Trainer Rich Chernomaz habe ihm aber bereits in Aussicht gestellt, dass er Stammkeeper Gordon in den kommenden Wochen und Monaten die ein oder andere Pause gönnen werde und Janka so wieder zu etwas mehr Eiszeit komme.

    Stichwort Eiszeit: Auch die jungen deutschen Stürmer des ERCI Patrick Buzas, Dominic Walsh und André Huebscher verfolgten die Partien der Panther in den vergangenen Wochen zumeist von der Bank aus. Am Sonntag gegen Nürnberg schenkte ihnen Chernomaz wieder mehr Vertrauen und die sogenannte "vierte Reihe" dankte es ihm mit guten Leistungen und dem einzigen Tor des Abends im Spiel "Fünf gegen Fünf" (Huebscher traf in der 15. Minute zum zwischenzeitlichen 1:2). Die dritte Niederlage gegen die Ice Tigers in dieser Saison konnten allerdings auch sie nicht verhindern.

    Keine Neuigkeiten gab es gestern in Sachen "Tyler Bouck". Nach seiner Knieverletzung im Freitagsspiel gegen die Augsburger Panther sollte eine Kernspintomografie eigentlich Aufschluss über die genaue Verletzung geben, doch bis Redaktionsschluss dieser Ausgabe konnte der Verein noch keine konkrete Diagnose vermelden. Und auch, was das laufende Verfahren der Staatsanwaltschaft Hagen gegen den 30-Jährigen wegen angeblicher Körperverletzung betrifft, muss sich Bouck noch etwas gedulden. Die Staatsanwaltschaft habe laut Boucks Anwalt Walter Gräf mittlerweile alle Unterlagen beisammen, eine Entscheidung soll in den kommenden Wochen fallen.

    Der Eishockey-Profi war im September beim Spiel gegen die Iserlohn Roosters mit einem Zuschauern aneinandergeraten, der ihn daraufhin angezeigt hat. "Wir haben der Staatsanwaltschaft ein Beweisvideo zukommen lassen, auf dem der ganze Vorgang zu sehen ist", erklärte gestern der Ingolstädter Rechtsanwalt Gräf. Auf der Aufzeichnung werde deutlich, dass Bouck nicht zugeschlagen habe und dass der betroffene Fan auch nicht wirklich verletzt wurde. "Nach dem vermeintlichen Schlag diskutiert der Mann gestikulierend noch weiter und sinkt erst in sich zusammen, als der Spieler schon längst wieder weg ist." (bmi)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden