Neuburg Eine erstaunlich schwache Leistung zeigten die Handballer des TSV Neuburg im letzten Spiel des Jahres gegen die zweite Vertretung der HG Ingolstadt. Dennoch reichte es in der Bezirksklasse Nordwest zu einem knappen 27:26-Sieg.
Zu keinem Zeitpunkt konnten die Neuburger an die gute Leistung des Spieles gegen Mainburg anknüpfen. Nur zu Beginn der Partie schafften es die Gastgeber, sich etwas abzusetzen. Aber auch ein 9:6 Mitte der ersten Halbzeit gab keine Sicherheit. Vor allem in der Abwehr versäumten es die Neuburger, die Gegenspieler offensiv anzugehen und fingen sich immer wieder teils haarsträubende Gegentreffer ein. Einzig der Angriff funktionierte in dieser Phase noch einigermaßen vernünftig. Mit 16:15 ging es für beide Mannschaften in die Kabine.
Es passte zur Neuburger Einstellung an diesem Sonntag, dass auch der Start in die zweite Halbzeit komplett daneben ging. Während die Abwehr weiter im Tiefschlaf verharrte, wurden nun auch im Angriff klare Chancen nicht mehr genutzt.
Die Gäste bedankten sich und zogen auf 20:17 nach 35 gespielten Minuten davon. So langsam schien es den Hausherren zu dämmern, dass hier eine Blamage gegen den Tabellenvorletzten auf sie zurollte. Zumindest in der Verteidigung ging man nun etwas aggressiver zu Werke und zwang die HG’ler immer öfter zu Fehlern. Da man selbst diese aber nicht konsequent bestrafte, blieb es spannend.
Die letzten 20 Minuten trennten beide Teams niemals mehr als ein Tor. Das glücklichere Ende war an diesem Abend aber auf Neuburger Seite. Entscheidender Impuls war hierbei sicherlich auch der Wechsel auf der Neuburger Torwartposition kurz vor Schluss. Oldie Dietmar Wuka hielt alles, was zu halten war und vorne verwandelten Stefan Tröger und Bernhard Heckl die sich bietenden Chancen gerade in der Schlussphase konsequent.
Nach der dreiwöchigen Weihnachtspause steht für die Ottheinrichstädter das direkte Duell um Platz eins gegen die MBB Manching an. Will man dort bestehen, wird man sich aber deutlich steigern müssen. (heck)
TSV Neuburg Florian Wuka, Dietmar Wuka (beide TW), Max Habermeyer, Szabo Gergely, Franz Appel (3), Stefan Tröger (7), Sebastian Wuka (1), Julian Hunner (2), Björn Glasenapp (5), Fabian Bader (3), Bernhard Heckl (3/2), Konrad Lindel, Christian Eschner (1)