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Ein Diplomat mit Torriecher

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Ein Diplomat mit Torriecher

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    Ein Diplomat mit Torriecher
    Ein Diplomat mit Torriecher

    Abseits der Spielfläche, insbesondere im Gespräch mit Journalisten, agiert Motzko in der Regel ähnlich professionell. Seine Antworten kommen wie aus der Pistole geschossen, routiniert spult er auch in Interviews sein Programm ab.

    Auf die Frage, ob er seinen Dreierpack denn gebührend gefeiert habe, ist ihm nur zu entlocken: "Natürlich ist ein Hattrick etwas Besonderes. Aber nach dem Spiel hieß es nur: Mund abwischen, am Sonntag wartet der nächste Gegner." Über seine eigene Leistung sagt er ganz diplomatisch: "Ich bin glücklich, aber noch nicht zufrieden. Ich versuche mich jeden Tag weiterzuentwickeln und besser zu werden." Und auf seine persönlichen Ziele angesprochen, meint er: "Ich denke immer von Spiel zu Spiel und will einfach mit der Mannschaft erfolgreich sein."

    Joe Motzko ist ein Profi. Er weiß, was er zu tun und eben auch, was er zu sagen hat. Seinem Trainer Rich Chernomaz kann das nur recht sein. Motzko gibt ihm derzeit auch kaum Gründe, nicht mit ihm zufrieden zu sein. Mit zehn Toren und neun Vorlagen ist der 30-Jährige der beste Punktesammler der Panther und eine der wenigen Konstanten im Ingolstädter Angriff. Einen weiteren Beweis dafür will Motzko heute Abend erbringen. Um 19.30 Uhr sind die Kölner Haie in der Saturn Arena zu Gast. Für den Torjäger dürfte der Tabellenletzte ein gefundenes Fressen sein, stellen die Rheinländer mit 84 Gegentoren doch die anfälligste Verteidigung der Liga. Motzko hat natürlich auch für diesen Umstand eine prompte und diplomatische Antwort parat: "Es gibt in dieser Liga keine leichten Spiele. Gegen Teams, die unten drin stehen, ist es meistens besonders schwer. Die geben oft erst recht Gas."

    Panther-Trainer Chernomaz sieht das ganz ähnlich und wagt dabei einen verbalen Abstecher ins Tierreich: "Verletzte Hunde sind die gefährlichsten." Mit den angeschlagenen Kölnern verhalte sich das genau so. Auf dem Papier sei die Mannschaft der Haie ohnehin besser als es die Tabelle momentan ausdrücke. "Sie können ganz ohne Druck aufspielen. Das wird nicht einfach", meint Chernomaz. Und auch für ihr Problem in der Abwehr scheinen die Kölner nun zumindest einen Lösungsansatz gefunden zu haben. Von den Iserlohn Roosters verpflichteten sie Torhüter Danny aus den Birken, der möglicherweise schon in Ingolstadt zum Einsatz kommt.

    Auf der Gegenseite muss Chernomaz erneut auf Stürmer Bob Wren verzichten. Der 36-Jährige zog sich in der Partie gegen Düsseldorf eine Verletzung des Gesäßmuskels zu und fällt zumindest heute Abend aus. "Das ist schade. Er ist zuletzt immer besser ins Spiel gekommen. Aber wir wollen kein Risiko eingehen", erklärte Chernomaz. Wren musste in dieser Saison bereits sieben Partien verletzungsbedingt aussetzen. Mit dabei ist dafür wieder Christoph Gawlik, der nach seiner Verletzung an der Stirnwand wieder fit ist.

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