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ERC Ingolstadt: Schwitzen für die „Tour de France“

ERC Ingolstadt

Schwitzen für die „Tour de France“

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    Hat eine harte, aber auch abwechslungsreiche Trainingswoche mit dem ERC Ingolstadt in Latsch (Südtirol) hinter sich: Panther-Angreifer Thomas Greilinger.
    Hat eine harte, aber auch abwechslungsreiche Trainingswoche mit dem ERC Ingolstadt in Latsch (Südtirol) hinter sich: Panther-Angreifer Thomas Greilinger. Foto: Dirk Sing

    Als Busfahrer Andreas Weinzierl am frühen Montagmorgen gegen vier Uhr mit dem Mannschaftsgefährt auf den Parkplatz der Saturn-Arena einbog, kletterten nach und nach die müden und sichtlich erschöpften „Krieger“ aus der Tür. Flugs ging es in Richtung ihrer Autos, um so schnell wie möglich den Weg nach Hause ins eigene Bett anzutreten. So war es dann auch kein Wunder, dass für die meisten Akteure des ERC Ingolstadt am gestrigen freien Tag zunächst einmal ausgiebiges Ausschlafen auf dem Programm stand.

    „Natürlich hat man sich als Profi schon längst daran gewöhnt, vor allem während einer Saison oft in einem Hotel zu übernachten. Aber daheim in den eigenen vier Wänden, das ist schon nochmal etwas Anderes“, meint Stürmer Thomas Greilinger. Rund eine Woche lang waren die Panther zuletzt unterwegs – genauer gesagt in Latsch (Südtirol), wo sie ein abwechslungsreiches Trainingslager mit dem „Höhepunkt“ Teilnahme am Dolomiten-Cup abhielten. Nicht nur für Greilinger war der einwöchige Trip im Nachhinein eine „rundum gelungene Maßnahme“ seitens des ERC Ingolstadt. „Wenn man sieben Tage als Mannschaft zusammen ist, kann man vor allem die Neuzugänge wesentlich besser in die Mannschaft integrieren. Auch besteht die Möglichkeit, gemeinsam einige Dinge zu unternehmen“, so der 34-Jährige, für den es im Übrigen erst das zweite Trainingslager war seit er bei den Schanzern unter Vertrag steht. Der erste Aufenthalt stammt noch aus seinem Premieren-Jahr 2008, als der damalige Headcoach Benoit Laporte seine Schützlinge einst in Garmisch-Partenkirchen zusammenzog, um sie unterhalb der Zugspitze entsprechend zu „schleifen“ und konditionell auf Vordermann zu bringen.

    Zwar wurde auch diesmal ordentlich Schweiß vergossen. Doch das dürfte letztlich nahezu das Einzige gewesen sein, das zumindest annähernd an die „Ära Laporte“ erinnerte. Denn neben der täglichen Einheit auf beziehungsweise neben dem Eis (Greilinger: „Unter der Anleitung unserer Fitnesstrainerin Maritta Becker haben wir an jedem Tag rund 60 Minuten Off-Ice trainiert.“) standen auch einige Teambuilding-Maßnahmen auf dem Plan. Während sich die ERCI-Profis am Dienstag beim Sommerbiathlon versuchen durften, erhielten sie von ihrem Cheftrainer Manny Viveiros am Mittwoch einen freien Nachmittag spendiert. „Wir haben mit der deutschen Fraktion einen Ausflug ins nahe gelegene Meran gemacht“, berichtet Greilinger, ehe es schließlich am Donnerstag noch ein Treffen mit den bereits anwesenden Panther-Anhängern gab.

    Zudem konnte der gebürtige Deggendorfer dem Aufenthalt in Südtirol noch einen weiteren positiven Aspekt – wenn auch mit einem breiten Grinsen – abgewinnen: „Aufgrund der Tatsache, dass unser Hotel ziemlich weit vom Eisstadion entfernt war, sind wir täglich mindestens eine Stunde Rad gefahren. Daher haben wir uns auch entschlossen, im nächsten Jahr an der Tour de France teilzunehmen.“

    Dass Greilinger und seine Teamkollegen jedoch auch mit ihren eigentlichen Arbeitsutensilien – Schläger, Schlittschuhe und Puck – bereits zu diesem frühen Zeitpunkt hervorragend umzugehen verstehen, bewiesen sie dann ab Freitag beim Dolomiten-Cup. Nach dem überzeugenden 4:3-Erfolg im ersten Match gegen Sparta Prag (Torschüzen: Brandon Buck, Danny Irmen, Patrick McNeill, Brian Lebler) zogen die Panther ins Finale ein, in dem sie am Sonntag den Kloten Flyers mit 0:2 unterlagen.

    Einzug in die nächste CHL-Runde als erklärtes Ziel

    „Ich denke, dass wir uns in beiden Partien recht ordentlich verkauft haben. Wir befinden uns schließlich nach wie vor in der Experimentierungs-Phase, in der unser Trainer noch einiges ausprobiert – vor allem, was die Reihen-Zusammenstellung betrifft. Von dem her sind die momentanen Ergebnisse eher zweitrangig“, resümierte Greilinger. Ernst werde es erst ab kommenden Samstag (19.30 Uhr), wenn das erste CHL-Match in der Saturn-Arena gegen Braehead Clan ansteht. „Und nachdem wir unbedingt in die nächste Runde einziehen wollen, müssen wir dieses Duell unbedingt zu unseren Gunsten entscheiden“, weiß der Ingolstädter Torjäger.

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