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ERC Ingolstadt: Lob von höchster Stelle

ERC Ingolstadt

Lob von höchster Stelle

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    Ob als Angreifer oder Verteidiger: Panther-Cheftrainer Tommy Samuelsson kann sich auf seinen 19-jährigen Youngster Simon Schütz (hinten) verlassen.
    Ob als Angreifer oder Verteidiger: Panther-Cheftrainer Tommy Samuelsson kann sich auf seinen 19-jährigen Youngster Simon Schütz (hinten) verlassen. Foto: Xaver Habermeier

    Das Lob kam von oberster Stelle. „Simon war trotz der Tatsache, dass die U20-Nationalmannschaft am Ende den Aufstieg in die A-Gruppe verpasst hat, der stärkste deutsche Verteidiger bei dieser B-Weltmeisterschaft im Dezember in Bremerhaven“, urteilte Bundestrainer Marco Sturm, der dem zuständigen Headcoach Christian Künast bei diesem Turnier assistierte. „Simon ist ein vorzüglicher Schlittschuhläufer, der das Spiel hervorragend lesen und einen sehr guten ersten Pass spielen kann und trotz seiner geringen Größe auch dem körperbetonten Spiel nicht aus dem Weg geht“, so Sturm weiter und fügt hinzu: „Wenn er auch weiterhin seinen Weg geht, wird er mit Sicherheit dauerhaft den Sprung in die DEL schaffen und dort eine gute Rolle spielen.“

    Starke Worte aus dem Mund des 938-fachen NHL-Akteurs Marco Sturm, die den Gelobten sichtlich freuen. „Natürlich macht einen das sehr stolz, wenn der Bundestrainer eine solche Aussage und Einschätzung tätigt – zumal es ja ohnehin mein ganz großes Ziel ist, dauerhaft in der DEL zu spielen“, sagt Schütz, der am 11. Januar dieses Jahres sein Debüt in der höchsten deutschen Eishockey-Liga beim ERC Ingolstadt feierte. Zuvor war er ausschließlich beim Kooperationspartner ESV Kaufbeuren (Sturm: „Die Ingolstädter sind damit den absolut richtigen Weg gegangen. Simon hat dort in der zweiten Liga sehr viel Erfahrung und Selbstvertrauen gesammelt sowie Verantwortung übernommen, von dem er nun profitiert.“) aktiv.

    Seit seinem DEL-Einstand bei den Panthern sind nun schon einige weitere Partien hinzugekommen – und das nicht nur auf seiner angestammten Position als Verteidiger, sondern auch als Stürmer. „Für mich war jetzt die Umstellung gar nicht so groß. Auch als ich zuletzt in Iserlohn sowohl im Sturm als auch zehn Minuten lang Verteidiger spielen musste (als Benedikt Kohl eine Zehn-Minuten-Strafe abbrummen musste, Anm. d. Red.), bin ich damit eigentlich ganz gut zurechtgekommen“, bilanziert Schütz. Profitiert habe der 19-Jährige dabei laut ERCI-Cheftrainer Tommy Samuelsson vor allem von seinen läuferischen Fähigkeiten. „In meinen Augen war Simon am vergangenen Wochenende von allen Akteuren auf dem Eis, auch wenn man die gegnerischen Spieler mit einbezieht, einer der besten Schlittschuhläufer“, schwärmt Samuelsson. Dementsprechend erwies sich auch die ursprünglich aus der Not heraus geborene Angriffsreihe mit Thomas Pielmeier sowie den beiden etatmäßigen Verteidigern Benedikt Schopper und eben Schütz als einer der Schlüssel des zurückliegenden Vier-Punkte-Wochenendes. „Wir waren dadurch in der Lage, permanent mit vier Sturmlinien zu agieren, wodurch die Belastung wesentlich besser verteilt werden konnte“, erklärt Samuelsson.

    Auch im heutigen Heimspiel gegen die Straubing Tigers (19.30 Uhr) werde er deshalb weiterhin auf das zuletzt praktizierte Vier-Angriffsformationen-Prinzip setzen. Auch wenn Topscorer Brandon Buck nach seiner überstandenen Erkrankung gegen die Niederbayern sein Comeback feiern wird (bei John Laliberte, Thomas Greilinger und Petr Pohl dürfte es ebenfalls nicht mehr allzu lange dauern), sieht der 57-jährige Schwede keine Veranlassung, seine „SPS“-Sturmreihe (Schopper, Pielmeier, Schütz) auseinanderzureißen. „Es hat mir hervorragend gefallen, was dieses Trio auf dem Eis gemacht hat. Von dem her werden sie wohl auch gegen Straubing zusammen stürmen“, verrät Samuelsson.

    Um sich die (kleine) Chance auf Rang sechs, der zur direkten Teilnahme an den Playoffs berechtigt und den momentan Augsburg mit acht Punkten Vorsprung auf die Schanzer belegt, zu erhalten, müssen die Panther in den verbleibenden zwölf Partien der Hauptrunde vor allem eines: punkten, punkten und nochmals punkten! „Wir sind jetzt wieder der Jäger. Optimal wäre es natürlich, wenn wir die vor uns platzierten Teams in nächster Zeit auch psychologisch etwas unter Druck setzen könnten“, weiß Samuelsson, der das benötigte Erfolgsrezept zu kennen scheint. „Das Team hat zuletzt erneut gesehen, dass eine gute und strukturierte Defensive die Basis für Punkte ist. Daran müssen wir anknüpfen“, fordert der ERCI-Coach.

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