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ERC Ingolstadt: In anderer Rolle zur Stammkraft

ERC Ingolstadt

In anderer Rolle zur Stammkraft

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    Nachdem er sich im vergangenen Jahr oftmals auf der Tribüne wiederfand, läuft es in dieser Saison wesentlich besser: Stürmer Martin Davidek (links) spielt in der vierten Reihe eine wichtige Rolle.
    Nachdem er sich im vergangenen Jahr oftmals auf der Tribüne wiederfand, läuft es in dieser Saison wesentlich besser: Stürmer Martin Davidek (links) spielt in der vierten Reihe eine wichtige Rolle. Foto: Xaver Habermeier

    Für den ERC Ingolstadt steht in den kommenden Tagen – gelinde ausgedrückt – einiges auf dem Spiel. Oder wie es Martin Davidek ausdrückt: „Das wird ein echtes Sechs-Punkte-Wochenende“. Insgesamt zehn Begegnungen stehen in der Hauptrunde der DEL-Saison 2015/2016 noch dem dem Terminplan – und gerade der Kampf um die (Pre-)Playoff-Teilnahme spitzt sich immer weiter zu. Mittendrin statt nur dabei ist freilich auch der ERC Ingolstadt, der weiterhin jeden Zähler bitter benötigt, um nicht schon am 7. März (ein Tag nach dem letzten Punktrunden-Match gegen München) vorzeitig den Urlaub anzutreten.

    Wie eng es derzeit unter den jeweiligen Mannschaften zugeht, beweist ein Blick auf das Klassement: So trennen den Tabellensiebten Adler Mannheim (65 Punkte) und den Zwölftplatzierten, die Hamburg Freezers (59), lediglich sechs Zähler. Gegen exakt jene Freezers müssen die Schanzer heute (19.30 Uhr) in der heimischen Saturn Arena ran, ehe es zwei Tage später an gleicher Stätte (16.30 Uhr) gegen den aus ERCI-Sicht punktgleichen Achten, die Kölner Haie (60), geht.

    An das bislang letzte Aufeinandertreffen mit den Hamburg Freezers kann sich Davidek indes noch gut erinnern – und das nicht nur aufgrund der Tatsache, dass dieses erst vor wenigen Wochen stattfand und die Panther knapp mit 5:4 die Oberhand behielten. „Wir haben nach unserer 5:2-Führung im Schlussdrittel etwas nachgelassen und hatten am Ende sicherlich auch etwas Glück, dass wir die drei Zähler behalten konnten“, erklärt der 29-jährige gebürtige Tscheche mit deutschem Pass.

    Als besonders glückliche Fügung erwies sich dabei eine (Fehl-)Entscheidung von Referee Sirko Hunnius, der den vermeintlichen 5:5-Ausgleichstreffer der Hanseaten mittels Videobeweis nicht anerkannte. Dem Tor war ein klarer Handpass eines Hamburgers vorausgegangen, was jedoch anhand der TV-Bilder nicht entschieden werden darf. Der Schiedsrichter tat dies dennoch und wurde nun nachträglich von der DEL bis zum Saisonende aus dem Verkehr gezogen. „Natürlich hat das damals für Diskussionen gesorgt. Aber das ist Vergangenheit“, sagt Davidek.

    Nur 18 Partien in der ersten Saison

    Apropos Vergangenheit: An seine eigene – speziell beim ERC Ingolstadt in der vergangenen Spielzeit – blickt der Angreifer ebenfalls nicht wirklich gerne zurück. Oftmals fand er sich bei Ex-Cheftrainer Larry Huras auf der Tribüne wieder und brachte es – auch aufgrund einiger Verletzungen – während der Hauptrunde nur auf 18 Partien. Eine Anzahl, die der ehemalige Landshuter in diesem Jahr bereits längst übertroffen hat. Aktuell steht Davidek bereits bei 31 Einsätzen – und das mit einer ganz anderen Rolle! Der technisch versierte Rechtsschütze, der über weite Strecken seiner bisherigen Karriere vor allem als Scorer glänzte, agiert bei den Schanzern gemeinsam mit Thomas Pielmeier und Björn Barta in der vierten Reihe als „Zerstörer“.

    „Das war für mich persönlich schon eine große Umstellung“, gibt Davidek unumwunden zu. „Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich vor allem offensiv gedacht. Jetzt geht es darum, zunächst seine Defensiv-Aufgaben so gut wie möglich zu machen und gelegentlich einen Akzent in der Offensive zu setzen.“ Mittlerweile hat sich der Routinier mit seinem neuen Aufgabengebiet voll und ganz angefreundet: „Das Wichtigste für mich ist, regelmäßig auf dem Eis zu stehen und der Mannschaft zu helfen. Wenn das der Fall ist, dann ist mir meine eigene Rolle absolut zweitrangig.“

    Im heutigen Duell mit den Freezers kann ERCI-Cheftrainer Kurt Kleinendorst auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Als überzähliger „Import-Akteur“ wird – wie schon in den vorangegangenen beiden Begegnungen – Stürmer Danny Irmen pausieren.

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