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ERC Ingolstadt: Eine schöne Momentaufnahme

ERC Ingolstadt

Eine schöne Momentaufnahme

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    Auch mit 31 Jahren noch ganz schön beweglich im Tor des ERC Ingolstadt: Markus Janka. Der Ersatzkeeper kam in dieser Saison bereits drei Mal von Beginn zum Einsatz. In der vergangenen Spielzeit musste er darauf bis Mitte Dezember warten.
    Auch mit 31 Jahren noch ganz schön beweglich im Tor des ERC Ingolstadt: Markus Janka. Der Ersatzkeeper kam in dieser Saison bereits drei Mal von Beginn zum Einsatz. In der vergangenen Spielzeit musste er darauf bis Mitte Dezember warten. Foto: Foto: xh

    Ingolstadt In der vergangenen Saison war er noch der „Bankdrücker Nummer eins“ im Kader des ERC Ingolstadt. Insgesamt kam Markus Janka nur zu sieben Einsätzen – bei immerhin 56 Saisonspielen. In der laufenden Saison der Deutschen Eishockey-Liga läuft es für den Ersatztorhüter deutlich besser. Am Sonntag absolvierte er beim 2:1-Sieg der Panther in Hamburg bereits sein drittes Saisonspiel von Beginn an. Wir sprachen mit dem 31-Jährigen über die aktuelle Situation.

    Drei Spiele, drei Siege. Herzlichen Glückwunsch zu einem rundum gelungenen Saisonauftakt.

    Markus Janka: „Ja, vielen Dank. Meine persönliche Zwischenbilanz schaut tatsächlich ganz gut aus und darüber freue ich mich natürlich auch. Aber überbewerten sollte man das Ganze zu dem frühen Zeitpunkt in der Saison auch wieder nicht.“

    Bemerkenswert sind Ihre bisherigen Leistungen trotzdem. Mit einer Fangquote von 95,1 Prozent sind Sie der sicherste Torhüter der Liga.

    Janka: Das stimmt zwar statistisch, aber auch da muss man aufpassen. Schuss ist nicht gleich Schuss. Als Torhüter bist Du immer nur so gut, wie es Deine Vorderleute zulassen. Von daher hatte ich in dieser Saison bisher auch einfach Glück, dass die Mannschaft immer richtig gut gespielt hat, wenn ich im Tor war.

    So wie gegen die Hamburg Freezers am Sonntag?

    Janka: Richtig. Da sind wir in der Defensive brutal gut gestanden, haben taktisch sehr clever gespielt und haben die Hamburger kaum zur Entfaltung kommen lassen. Dazu kam für mich persönlich auch noch eine Portion Glück, dass die Freezers zweimal nur den Pfosten getroffen haben.

    Glück hin oder her. Fakt ist, es läuft für Sie dieses Jahr deutlich besser als noch im Vorjahr. Woran liegt das?

    Janka: Da kommen mehrere Faktoren zusammen. Neben den bereits genannten spielt es sicherlich auch eine Rolle, dass ich dieses Jahr mehr Einsatzzeit bekomme, was sich auch positiv aufs Selbstvertrauen auswirkt.

    Wie kam es dazu? In der Vergangenheit vertraute Trainer Rich Chernomaz lieber auf seine „Nummer eins“ Ian Gordon.

    Janka: Das war in der vergangenen Saison in der Tat so, was die ganze Situation für mich sehr unbefriedigend gemacht hat. Daher haben wir uns im Sommer zusammengesetzt und viel geredet. Rich Chernomaz hat mir daraufhin – auch in Absprache mit Ian Gordon – zugesichert, dass ich dieses Jahr regelmäßiger zum Einsatz komme. Das freut mich natürlich, weil ich weiß, was ich kann.

    Ist dadurch die Rivalität zwischen Ihnen und Stammtorhüter Ian Gordon größer geworden?

    Janka: Nein. Gordo und ich verstehen uns gut. Jeder will natürlich so oft wie möglich spielen, akzeptiert es aber auch, wenn der andere ran darf. Von daher gibt es kein Problem zwischen uns.

    Wie stehen die Chancen, dass Sie am anstehenden bayerischen Wochenende wieder zwischen den Pfosten stehen dürfen?

    Janka: Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung. Das wird der Trainer im Laufe der Woche entscheiden.

    Was erwarten Sie von den kommenden Derbys. Am Freitag geht’s zu ihrem früheren Club nach Straubing, am Sonntag kommt München...

    Janka: Das wird sicher ein hartes Stück Arbeit. Straubing gibt – vor allem zu Hause – nie auf. Zudem haben Sie jetzt Matt Hussey zurückgeholt, was die Tigers sicherlich nicht schwächer macht. Und auch gegen München erwarte ich ein schweres Spiel. Letztes Jahr haben wir beide Heimspiele gegen den EHC verloren. Das gilt es besser zu machen.

    In der Tabelle steht Ingolstadt momentan auf dem dritten Platz und damit besser als alle anderen bayerischen Teams. Wie sehr genießen Sie momentan den Blick auf die Tabelle?

    Janka: Es ist eine schöne Momentaufnahme, die zudem vieles ein gutes Stück leichter macht. Wir haben nicht wie in der vergangenen Saison von Anfang an Druck und laufen ständig hinterher. Aber bis zum Ende der Saison sind es noch 41 Spiele. Erst dann wird abgerechnet und bis dahin wird noch viel Wasser die Donau hinunterlaufen.

    Interview:

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