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ERC Ingolstadt: Basteln am Selbstvertrauen

ERC Ingolstadt

Basteln am Selbstvertrauen

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    Der Torjäger trifft wieder: Auch wenn Brandon Buck (links) in dieser Situation an Roosters-Schlussmann Matias Lange (rechts) scheitert, erzielte der 29-jährige Kanadier seinen ersten Saisontreffer.
    Der Torjäger trifft wieder: Auch wenn Brandon Buck (links) in dieser Situation an Roosters-Schlussmann Matias Lange (rechts) scheitert, erzielte der 29-jährige Kanadier seinen ersten Saisontreffer. Foto: Xaver Habermeier

    Der ERC Ingolstadt bleibt in der Deutschen Eishockey-Liga in der Erfolgsspur. Gestern Nachmittag kamen die Schützlinge von Cheftrainer Tommy Samuelsson gegen die über weite Strecken hoffnungslos unterlegenen Iserlohn Roosters zu einem auch in der Höhe verdienten 5:0 (1:0, 3:0, 1:0)-Erfolg. Damit blieben die Oberbayern in ihrem neunten Saisonspiel bereits zum dritten Mal ohne Gegentreffer!

    „Es ist völlig egal, ob wir gegen den Tabellenersten Nürnberg oder den Letzten aus Iserlohn spielen: Wir müssen mit der gleichen Intensität in jede Partie gehen. Ansonsten kannst du in dieser ausgeglichenen Liga gegen jeden Kontrahenten verlieren“, gab Panther-Stürmer Laurin Braun bereits am vergangenen Sonntag unmittelbar nach dem 3:2-Derbysieg gegen die Nürnberg Ice Tigers die Parole aus.

    Ein Vorhaben, das der gebürtige Berliner und seine Teamkollegen gestern Nachmittag bis auf wenige Ausnahmen im ersten Durchgang auch hervorragend in die Tat umsetzten. Blaine Down (5./8.) und Chad Bassen (12.) hätten durchaus für die Gäste-Führung sorgen können. Doch ERCI-Schlussmann Timo Pielmeier, der sich derzeit in einer großartigen Frühform befindet, verhinderte jeweils mit starken Reaktionen einen Gegentreffer. Ansonsten war das Schlusslicht jedoch vor allem spielerisch zu limitiert, um die Schanzer, bei denen die angeschlagenen Brett Olson und Petr Taticek erneut pausierten, ernsthaft zu gefährden. Vielmehr durften vor allem zwei Panther, die im bisherigen Saisonverlauf in Sachen Toreschießen noch nicht wirklich das Glück auf ihrer Seite hatten, etwas für ihr Selbstvertrauen tun: Brandon Buck und Kael Mouillierat!

    Während Buck die Oberbayern mit seinem ersten (!) Saisontreffer unter gütiger Mithilfe von Roosters-Goalie Matias Lange, der sich ansonsten zum mit Abstand besten Iserlohner aufschwang, in Führung brachte (16.), erzielte sein kanadischer Landmann in der 22. Minute das 3:0. Auch für Mouillierat war es das erste DEL-Tor in dieser Spielzeit. „Ich habe auf diesen Moment wirklich lange warten müssen, obwohl ich schon in den vorangegangenen Begegnungen einige sehr gute Möglichkeiten hatte. Für das Selbstvertrauen ist es natürlich schon wichtig, dass der Knoten nun endlich geplatzt ist“, zeigte sich Mouillierat erleichtert. Auch der ERCI-Topscorer der vergangenen Jahre, Brandon Buck, konnte gestern kräftig durchatmen. „Ein bisschen Druck spürt man schon, wenn die Scheibe in mehreren Partien nacheinander nicht über die Torlinie will“, so Buck, der trotz seiner Durststrecke „nicht nervös wurde. Ich habe ja schließlich in den letzten Spielzeiten bewiesen, dass ich in der DEL in der Lage bin, Tore zu erzielen. Oftmals braucht es eben einen ’schmutzigen Treffer’, um diesen Bann zu brechen. Glücklicherweise war das heute der Fall“.

    Derartige „Kopf-Probleme“ hat ein anderer Panther-Akteur dagegen nicht: Thomas Greilinger! Der 36-Jährige erzielte nach 28 Sekunden im zweiten Drittel in Überzahl das 2:0 – was zugleich seinen achten (!) Saisontreffer im neunten Match bedeutete. „Greile ist einfach unglaublich! Ich spiele ja schon lange in der DEL. Und in meinen Augen ist er nach wie vor der beste deutsche Torjäger“, lobte Buck seinen aktuellen Sturmpartner, der diesmal auch als Assist-Geber glänzte (lieferte zu Bucks Tor die Vorarbeit), in den höchsten Tönen. Ebenfalls erfolgreich waren darüber hinaus Sean Sullivan (34.) und Kapitän John Laliberte (57.).

    Dass die Panther indes bereits zum dritten Mal in dieser noch jungen Saison ohne Gegentreffer blieben, ist für Buck nicht verwunderlich: „Als Team denken wir zuerst defensiv. Da sich jeder daran hält, stehen wir wesentlich kompakter als in der vergangenen Spielzeit.“

    ERC Ingolstadt: Pielmeier – Friesen, Wagner; Pelech, Sullivan; McNeill, Kohl – Braun, Mouillierat, Collins; Mauldin, Olver, Laliberte; Greilinger, Buck, Berglund; Schopper, Elsner, Swinnen. – Tore: 1:0 Buck (16.), 2:0 Greilinger (21./PP), 3:0 Mouillierat (22.), 4:0 Sullivan (34.), 5:0 Laliberte (57.). – Zuschauer: 3600.

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