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ERC Ingolstadt: Auf der Kippe

ERC Ingolstadt

Auf der Kippe

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    Ingolstadt Als gar nichts mehr zu gehen schien, versuchte es der ERC Ingolstadt einfach mal mit sieben Feldspielern. 0:1 lag die Mannschaft da kurz vor Schluss gegen die Grizzly Adams Wolfsburg zurück – Timo Pielmeier hatte sein Gehäuse bereits verlassen. „Vielleicht sollten wir es demnächst mal zu zehnt versuchen“, rang sich Thomas Greilinger noch einen Scherz von den Lippen. Ein Tor wollte dem ERC nicht mehr gelingen, es blieb beim 0:1. Durch den Wechselfehler machte sich der ERC Ingolstadt selbst den letzten Funken Hoffnung auf den Ausgleich zunichte. Greilinger ehrlich: „Das darf uns natürlich nicht passieren.“

    Auf diese Szene darf die Niederlage des ERC gegen Wolfsburg freilich nicht reduziert werden. Lediglich 19 Torschüsse feuerten die ERC-Akteure Richtung Gästekeeper Sebastian Vogl. Torwart Timo Pielmeier war es zu verdanken, dass der ERC bis zuletzt auf den Ausgleich hoffen durfte. Allein, er gelang nicht. Mit neun Punkten Vorsprung auf die Augsburger Panther und dem deutlich besseren Torverhältnis ist Platz zehn und damit das Minimalziel Pre-Play-offs für den ERC nahezu in trockenen Tüchern. Aber der Heimvorteil in der kurzen Serie (zwei Siege reichen zum Weiterkommen) ist in Gefahr. Sowohl die Iserlohn Roosters als auch die Eisbären Berlin könnten noch am ERC vorbeiziehen. Das Brisante an der Situation: Am letzten Spieltag empfangen die Panther Berlin. „Das wird wohl ein Endspiel“, vermutet Greilinger. Für Trainer Niklas Sundblad wäre es zwar ein Vorteil „zu Hause zu beginnen“, er könne aber auch mit einer Serie, die auswärts startet, leben. Sundblad trotzig: „Das Ziel in den Play-offs ist ohnehin, 14 Spiele zu gewinnen.“ Das würde für den ERC Ingolstadt den deutschen Meistertitel bedeuten. Bei allem Optimismus, schon in den Pre-Play-offs muss der ERC nicht unbedingt als Favorit betrachtet werden. Zumal mit einer Leistung wie gegen Wolfsburg. (sb)

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