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Donaumoos-Wanderpokal: Neuaufbau nach dem „Erdbeben“

Donaumoos-Wanderpokal

Neuaufbau nach dem „Erdbeben“

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    Gut gemacht: Torschütze Fabian Detter (links), Trainer Patrick Schäffer (Mitte) und Daniel Vetter (rechts) freuen sich über den Sieg gegen Ludwigsmoos.
    Gut gemacht: Torschütze Fabian Detter (links), Trainer Patrick Schäffer (Mitte) und Daniel Vetter (rechts) freuen sich über den Sieg gegen Ludwigsmoos. Foto: disi

    Der FC Zell/Bruck zurück im „Konzert der Großen“? Nein, ganz so weit sind sie beim Kreisklassen-Absteiger FC /Bruck wahrlich noch nicht. Bei über 20 Abgängen in der Sommerpause wäre dies – gelinde ausgedrückt – auch ein echtes Wunder. Immerhin kann der ehemalige Bezirksoberligist im Juli dieses Jahres aber für sich in Anspruch nehmen, das Halbfinale bei der 67. Auflage des Donaumoos-Wanderpokals in Untermaxfeld erreicht zu haben. Am vergangenen Wochenende kamen die Zeller im „A-Klassen-Duell“ mit dem SV Ludwigsmoos zu einem verdienten 2:0-Erfolg und zogen dadurch in die Runde der letzten Vier ein, in der es nun am morgigen Sonntag (12.30 Uhr) gegen den Kreisligisten DJK Langenmosen geht.

    „Auch wenn die Qualität dieser Begegnung sicherlich überschaubar war, hat mich das Auftreten meiner Mannschaft wirklich gefreut“, meint FC-Trainer Patrick Schäffer – zumal seine Schützlinge auch schon in den Tagen zuvor kräftig ackern und schwitzen mussten. „Am Freitag haben wir hart trainiert, ehe dann am Samstag schon 80 Prozent der ’Sonntagstruppe’ in der Reserve-Begegnung gegen Langenmosen II auf dem Feld stand. Da haben sich die Jungs wirklich prima durchgebissen“, so Schäffer weiter. Am bisherigen Einsatzwillen und Engagement seines Teams hat der Zell/Brucker Übungsleiter ohnehin nichts auszusetzen: „Die Mannschaft zieht auch in den Trainingseinheiten hervorragend mit. Das alleine zeigt schon, dass wir bei der Zusammenstellung des neuen Kaders die richtige Entscheidung getroffen haben.“

    Laut Schaffer habe man sich in der Sommerpause, die „einem personellen Erdbeben gleichkam“, bei der Rekrutierung neuer Akteure zwei Optionen durch den Kopf gehen lassen. „Die erste Möglichkeit wäre gewesen, jeden nur möglichen Spieler, der halbwegs geradeaus laufen kann, nach Zell/Bruck zu holen. Wir haben uns dann aber für die zweite Variante entschieden – und zwar auf charakterstarke Jungs zu setzen“, verrät der 29-Jährige. Darüber hinaus habe man auch die bisherige Philosophie des FC Zell/Bruck verändert. „Im Vordergrund soll bei uns wieder das Vereinsleben beziehungsweise der Vereinsfußball stehen. Natürlich wollen wir auch Punktspiele gewinnen. Aber an erster Stelle kommt bei uns die Kameradschaft“, erklärt Schäffer. Dass dabei auch Siege wie der am vergangenen Sonntag gegen den SV Ludwigsmoos für die Motivation und das Selbstvertrauen der jungen Kicker wichtig sind, will der FC-Übungsleiter nicht verhehlen: „Es ist immer schön, wenn sich das Team für seinen großen Aufwand belohnt. Wir haben damit gezeigt, dass wir doch nicht das ’Freiwild’ sind, das viele sogenannte ’Experten’ in uns schon gesehen haben.“

    Im morgigen Halbfinal-Match gegen die zwei Klassen höher agierende DJK Langenmosen (bezwang den BSV Berg im Gau mit 3:1) sind für Schäffer die Rollen dennoch „klar verteilt. Wir wollen aber mutig auftreten und unseren Gegner so lange wie möglich ärgern. Vielleicht gelingt uns ja eine weitere Überraschung“. Anschließend wird dann zwischen dem Titelverteidiger SV Karlshuld (4:2 gegen Gastgeber TSG Untermaxfeld) und SV Klingsmoos (5:1 gegen den SV Grasheim) der zweite Endspiel-Teilnehmer beim Turnier der 1. Mannschaften ermittelt.

    Bereits am heutigen Samstag steht der Wettbewerb der Reserve-Teams auf dem Programm. Den Sieger machen dabei ab 13.30 Uhr die vier Halbfinalisten TSG Untermaxfeld 2, DJK Langenmosen 2, SV Klingsmoos 2 und SV Karlshuld 2 untereinander aus. Das Endspiel steht dann um 18.30 Uhr auf dem Terminkalender.

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