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Donaumoos-Wanderpokal: Ein ungewohntes, schönes Gefühl

Donaumoos-Wanderpokal

Ein ungewohntes, schönes Gefühl

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    Hat mit seiner Mannschaft den Sprung ins Halbfinale des Donaumoos-Wanderpokals geschafft: Daniel Marx (links), neuer Spielertrainer des B-Klassisten SV Ludwigsmoos.
    Hat mit seiner Mannschaft den Sprung ins Halbfinale des Donaumoos-Wanderpokals geschafft: Daniel Marx (links), neuer Spielertrainer des B-Klassisten SV Ludwigsmoos. Foto: Roland Geier

    Wenn ein B-Klassist eine Begegnung gegen einen A-Klassisten gewinnt, ist es eigentlich nicht unbedingt etwas Besonderes. Doch irgendwie war es für die Kicker des SV Ludwigsmoos am vergangenen Sonntag beim Donaumoos-Wanderpokal in Klingsmoos ein ganz ungewohntes Gefühl, als der Unparteiische das Aufeinandertreffen mit dem SV Wagenhofen beendete. Mit 3:1 hatten die Mösler soeben dieses Viertelfinal-Match zu ihren Gunsten entschieden. Und doch war dieser Erfolg für die zuletzt arg gebeutelten Ludwigsmooser nichts Alltägliches.

    Wer diesem „Geheimnis“ näher auf den Grund gehen möchte, dem empfiehlt sich der (schmerzhafte) Rückblick auf die vergangene Saison. Dort gelangen den Grünhemden in 26 Punktspielen der A-Klasse Neuburg lediglich zwei magere „Dreier“ – garniert mit einem Torverhältnis von 27:112. Im Jahr 2017 blieb der SVL in dieser Liga sogar gänzlich ohne Sieg.

    „Vor allem für das angeschlagene Selbstvertrauen der Jungs war dieser Erfolg gegen Wagenhofen ungemein wichtig“, weiß Daniel Marx. Trotz der Tatsache, dass der Spielertrainer erst in der Sommerpause neu zur Truppe stieß (zuvor kickte er noch beim Kreisligisten BSV Berg im Gau), musste er sich zunächst als Seelentröster und Motivator versuchen. „Man hat schon deutlich gemerkt, dass die meisten Akteure noch gehörig an der schweren letztjährigen Situation zu knabbern hatten“, sagt Marx. Dementsprechend sei es seine erste Aufgabe gewesen, „den Leuten den Spaß am Fußballspielen wieder zu vermitteln“. Den ersten Schritt in diese Richtung hat der 31-Jährige mit seinen Schützlingen offenbar geschafft. „Nach der Partie gegen den SV Wagenhofen waren die Jungs fast schon überrascht, wie es ist, tatsächlich mit einem Sieg vom Platz zu gehen“, sagt Marx, der seinem Team auch sonst ein großes Lob zollt: „Wir sind jetzt seit knapp vier Wochen im Training und haben durchschnittlich zwischen 16 und 20 Akteure auf dem Platz. Damit hatte ich ehrlich gesagt nicht unbedingt gerechnet.“

    Nach dem bitteren Abstieg in die B-Klasse möchte der neue Spielercoach seine Kicker – was das Thema Saisonziel betrifft – nicht gleich wieder unter Druck setzen. „Zunächst einmal wollen wir, wie bereits gesagt, wieder gemeinsam Spaß haben. Und wenn der zurückkehrt, dann ist eine Platzierung unter den ’Top Fünf’ allemal realistisch“, meint Marx.

    Ob die Ludwigsmooser am morgigen Sonntag (13.45 Uhr) im Halbfinale erneut das Gefühl eines Sieges auskosten können, erscheint zumindest fraglich. Schließlich geht es gegen den Kreisliga-Aufsteiger TSG Untermaxfeld. Oder wie es Marx umschreibt: „Das ist im Normalfall sicherlich nicht unsere Kragenweite.“ Dennoch könne man auch aus solchen Begegnungen weiteres Selbstvertrauen ziehen. „Wir wollen kämpfen und ein ordentliches Bild abgeben. Unter dem Strich wird man dann sehen, was herauskommt“, meint der SVL-Trainer. Im zweiten Halbfinal-Match stehen sich unmittelbar zuvor (12.30 Uhr) Gastgeber SV Klingsmoos und Titelverteidiger DJK Langenmosen gegenüber.

    Bereits am heutigen Samstag wird sich entscheiden, welche Reserve-mannschaft sich die begehrte „Donaumoos-Krone“ aufsetzen darf. Im Semifinale bekommen es der letztjährige Triumphator DJK Langenmosen 2 mit dem SV Grasheim 2 (13.30 Uhr) und Lokalmatador SV Klingsmoos 2 mit dem FC Zell/Bruck 2 zu tun. Das Endspiel soll dann gegen 18.30 Uhr über die Bühne gehen.

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