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Donaumoos-Wanderpokal: Ein Quartett träumt vom großen Coup

Donaumoos-Wanderpokal

Ein Quartett träumt vom großen Coup

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    Brisante Partie: Schiedsrichter Moritz Hägele (Mitte) musste im prestigeträchtigen Derby zwischen dem SV Klingsmoos und SV Grasheim gleich mehrfach den Schlichter spielen.
    Brisante Partie: Schiedsrichter Moritz Hägele (Mitte) musste im prestigeträchtigen Derby zwischen dem SV Klingsmoos und SV Grasheim gleich mehrfach den Schlichter spielen. Foto: Roland Geier

    Seit Sonntagabend steht fest: Der Donaumoos-Wanderpokal-Sieger 2017 wird aus dem Quartett DJK Langenmosen, TSG Untermaxfeld (beide Kreisliga), SV Klingsmoos (Kreisklasse) und SV Ludwigsmoos (B-Klasse) ermittelt (Auslosung siehe „Spiele im Überblick“). Während Titelverteidiger Langenmosen in seiner Begegnung gegen den Liga-Konkurrenten BSV Berg im Gau starke acht Minuten im zweiten Durchgang genügten, um einen deutlichen 4:0-Erfolg herauszuschießen, überraschte der klassentiefste SV Ludwigsmoos mit seinem neuen Spielertrainer Daniel Marx gegen den A-Klassisten SV Wagenhofen und triumphierte am Ende trotz eines frühen 0:1-Rückstandes noch mit 3:1.

    Gleich zweimal musste beziehungsweise durfte die TSG Untermaxfeld ran. Zunächst hatte es die Truppe von Neu-Coach Wolfgang Rückel mit dem Donau/Isar-Kreisligisten SV Karlshuld zu tun. Die Grünhemden erwischten dabei den besseren Start und gingen nach einem Fehler in der Untermaxfelder Hintermannschaft durch Patrick Palfy in Front (22.). Und hätte kurz darauf David Ibraimovic einen weiteren „Hochkaräter“ nicht leichtfertig vergeben, wäre die Partie möglicherweise komplett anders verlaufen. So aber nutzte der Kreisliga-Aufsteiger die Gunst der Stunde und schoss im zweiten Durchgang durch Tore von Mathias Reiter (34./Elfmeter) und Michael Beck (52.) einen letztlich verdienten 2:1-Erfolg heraus. Für den Donaumoos-Wanderpokal-Rekordsieger SV Karlshuld (19 Triumphe) war damit die Jagd nach einer weiteren Trophäe vorzeitig beendet.

    „Ich habe auch heute wieder einige positive und negative Dinge gesehen“, resümierte SVK-Trainer Peter Krzyzanowski, der seiner Truppe trotz des Ausscheidens jedoch keinen Vorwurf machen wollte: „Wir haben in der vergangenen Woche sehr hart trainiert. Dass dann irgendwann einmal die Kräfte nachlassen, ist völlig normal.“ Auch die Tatsache, dass seine Schützlinge spätestens nach dem Untermaxfelder-Ausgleich so gut wie überhaupt nicht mehr ins Spiel fanden, sei laut Krzyzanowski „nicht verwunderlich. Nach den Erfahrungen aus der Vergangenheit muss das Selbstvertrauen gerade bei den jungen Spielern erst wieder kommen. Aber daran werden wir weiter arbeiten.“

    Ihren zweiten Streich in Richtung Halbfinal-Teilnahme machten die TSG-Kicker schließlich im letzten Match des gestrigen Tages, als sie den frechen A-Klassisten FC Zell/Bruck, der wiederum seine erste Partie am Mittag gegen den SV Sinning mit 2:1 gewann, letztlich souverän mit 3:1 besiegten. „Vor allem mental war das zweite Spiel gegen einen unterklassigen Gegner für meine junge Mannschaft nicht einfach. Da schleicht sich im Hinterkopf oftmals die Fehleinschätzung ein, dass ein halber Schritt weniger genau so reicht“, meinte Untermaxfelds Übungsleiter Wolfgang Rückel. Dass die Mösler jedoch über viel Qualität in ihrem Kader verfügen, zeigte sich spätestens nach dem zu diesem Zeitpunkt etwas überraschenden 1:1-Ausgleichstor der Zeller durch Bright Aikhonbare (37.), als nur eine Ziegerumdrehung später Michael Beck sein Team erneut in Führung und damit in die Runde der letzten Vier schoss.

    Dorthin hätte eigentlich auch der SV Grasheim gewollt. Einziges Problem: Die Gastgeber hatten etwas dagegen – oder besser gesagt Neuzugang Matthias Weber. Der letztjährige Stürmer des VfR Neuburg ließ mit seinem „Doppelpack“ beim 3:1-Erfolg bereits erahnen, welch „dicker Fisch“ den Weinroten ins Netz gegangen ist. „Er hat heute den Unterschied in diesem Duell ausgemacht“, erkannte auch Grasheims Trainer Christian Bolzer die Klasse des Goalgetters neidlos an.

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