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Donaumoos-Wanderpokal: Ein Neuling und ein Routinier

Donaumoos-Wanderpokal

Ein Neuling und ein Routinier

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    Ein Neuling und ein Routinier
    Ein Neuling und ein Routinier

    Josef Fischer hat in seiner bisherigen Karriere schon einiges erlebt. Mit seinen 31 Jahren zählt der neue Spielertrainer des Fußball-Kreisklassisten SV Klingsmoos bereits zu den Routiniers seiner Zunft. Doch eine ganz besondere Erfahrung ist Fischer bislang verwehrt geblieben: die Teilnahme am traditionsreichsten Fußball-Turnier in der Region – dem Donaumoos-Wanderpokal! Und wie es der Zufall will, ist „sein“ SV bei der diesjährigen 68. Auflage auch prompt der Ausrichter.

    „Ich habe von meinen Jungs schon gehört, dass diese Veranstaltung einen sehr hohen Stellenwert besitzt. Von dem her bin ich sehr gespannt und freue mich natürlich auf dieses Turnier“, sagt Fischer. Kurioserweise bekommen es die SVK-Kicker am morgigen Sonntag mit einem Kontrahenten zu tun, dem man auch beim Punktspiel-Auftakt der Kreisklasse Neuburg am 12. August gegenübersteht: dem Lokalrivalen SV Grasheim. „Ein solches Duell hat Vor- und Nachteile“, meint Fischer und erklärt: „Zum einen kann man sich einen ersten Überblick verschaffen, mit welchem System der Gegner agiert, und sieht vielleicht auch die eine oder andere Stärke und Schwäche. Doch andererseits kann das unser Konkurrent auch.“

    Apropos Konkurrent: Dass der neue SVK-Übungsleiter, der in den vergangenen sechs Jahren den A-Klassisten TSV Schiltberg trainierte, mit seinem Engagement in der Neuburger Gruppe komplettes Neuland betritt, ist für ihn nicht unbedingt ein Nachteil. „Meine Philosophie ist es ohnehin, dass wir uns ausschließlich auf uns und unser System konzentrieren und nicht nach dem Gegner richten“, berichtet Fischer, der dieser Situation noch einen weiteren positiven Aspekt abgewinnen kann: „Da ich keinen Kontrahenten kenne, gibt es von meiner Seite auch keine Vorurteile oder desgleichen.“ Von seiner eigenen Truppe zeigt sich Fischer indes überaus angetan: „Wir sind momentan in der dritten Trainingswoche. Sicherlich wird es noch einige Zeit brauchen, bis das Team das vorgegebene System entsprechend umsetzt. Doch die ersten Ansätze, gerade auch bei Testspielen, haben mir sehr gut gefallen.“ Einen „weiteren Schritt nach vorne“ möchte der offensive Mittelfeld-Akteur nun an den beiden kommenden Wochenenden sehen.

    Ein „Routinier“ in Sachen Donaumoos-Wanderpokal ist dagegen Fischers Trainer-Kollege Wolfgang Rückel, der seit dieser Saison beim Kreisliga-Aufsteiger TSG Untermaxfeld wieder das sportliche Sagen hat. Sowohl als Spielertrainer beim SV Klingsmoos als auch bei der DJK Langenmosen konnte Rückel die Moos-Trophäe gewinnen. Ob nun in diesem Jahr sein dritter Streich folgen wird, hat für den Untermaxfelder Übungsleiter eher einen untergeordneten Stellenwert. „Es ist zwar schön, wenn man ein solch traditionsreiches Turnier zu seinen Gunsten entscheidet. Aber oberste Priorität besitzt es jetzt für mich beziehungsweise mein Team nicht“, sagt Rückel, der dieses Mammutturnier mit jeweils zehn ersten und zweiten Mannschaften als „einen Teil der Saisonvorbereitung“ sieht.

    Dass seine neue (und teilweise alte) Truppe, die er am 3. Juli zum ersten Aufgalopp auf dem TSG-Sportgelände versammelte und der er für das bisherige Auftreten in den Trainingseinheiten ein großes Kompliment machte („Die Jungs sind mit großem Eifer bei der Sache und den neuen Ideen gegenüber, die ich einbringe, sehr aufgeschlossen.“), am morgigen Sonntag (13.15 Uhr) mit dem Donau/Isar-Kreisligisten SV Karlshuld gleich ein ordentliches Kaliber vor der Brust hat, kommt Rückel indes sehr gelegen. „Nichts gegen die unterklassigen Vereine. Aber wenn man bei einem solchen Turnier gleich die Gelegenheit hat, gegen einen sehr ambitionierten Kontrahenten wie Karlshuld zu spielen, dann kommt das für mich als Coach natürlich sehr gelegen“, so der 47-Jährige.

    Welche Truppe er dabei letztlich auf den Rasen schicken kann, dahinter steht noch ein dickes Fragezeichen. „Auch wenn wir bei unseren bisherigen Übungseinheiten immer mindestens 22 Akteure auf dem Platz stehen hatten, gibt es momentan doch einige angeschlagene Spieler, was mir etwas Kopfzerbrechen bereitet.“ Zudem haben sich in dieser Woche noch vier Leistungsträger in einen bereits seit Längerem geplanten Kurz-Urlaub in die Party-Hochburg Mallorca verabschiedet. Ob es für die TSG gleichzeitig auch im Donaumoos etwas zu feiern geben wird, wird sich an diesem und nächsten Wochenende in Klingsmoos entscheiden.

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