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Donaumoos-Wanderpokal: Begehrte Trophäe

Donaumoos-Wanderpokal

Begehrte Trophäe

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    72 Zentimeter ist er hoch, 3,7 Kilogramm schwer und seit 62 Jahre von Fußballern aus der Region heiß begehrt: der Donaumoos-Wanderpokal.
    72 Zentimeter ist er hoch, 3,7 Kilogramm schwer und seit 62 Jahre von Fußballern aus der Region heiß begehrt: der Donaumoos-Wanderpokal. Foto: Roland Geier

    So richtig gerne erinnert sich wohl kaum einer, der dabei war, an den 31. Juli des vergangenen Jahres. Es war ein Sonntag und in Wagenhofen stand nach insgesamt fünf Turniertagen die Entscheidung um den Donaumoos-Wanderpokal an. Im Finale standen sich der SV Klingsmoos und die DJK Langenmosen gegenüber und beide Teams lieferten sich bis zum Stande von 2:2 ein spannendes Match. Doch dann rückte der Fußball plötzlich in den Hintergrund.

    Bei einem Zusammenprall mit Langenmosens Torhüter Gerald Hammerer verletzte sich SVK-Stürmer Tobias Kramer so schwer, dass das Endspiel abgebrochen wurde. Zum ersten Mal in der über 60-jährigen Geschichte des Traditionsturniers gab es keinen Sieger – beziehungsweise wurden beide Teams nach diesem Vorfall zum „gemeinsamen Sieger“ ernannt.

    Manfred Knöferl würde sich wünschen, dass dieses Szenario einmalig bleibt und sich schon gleich gar nicht in diesem Jahr wiederholt. Denn seit Freitagabend richtet er mit dem BSV Berg im Gau, dessen Vorsitzender er ist, die 63. Ausgabe des Donaumoos-Wanderpokals aus. Während zunächst die Reserven auflaufen, greifen am Sonntag die ersten Mannschaften von zehn Vereinen aus der Region ins Geschehen ein. Die Entscheidungsspiele finden dann am kommenden Wochenende statt.„Wir freuen uns, dass der Pokal nach neun Jahren wieder bei uns ist und wir Vereine zu Gast haben, die man sonst das ganze Jahre über kaum sieht“, erklärt Knöferl.

    Die Frage, wer am Ende die begehrte Trophäe als Sieger in die Höhe stemmen darf, ist auch in diesem Jahr so spannend wie eh und je. Allein was die Ligazugehörigkeit betrifft, zählt in jedem Fall der SV Karlshuld zu den Favoriten. Doch der Bezirksligist wusste in der bisherigen Vorbereitung noch nicht zur Gänze zu überzeugen. Zudem steht für die Mannschaft von Trainer Thomas Wachs am Finalwochenende auch noch der Saisonauftakt in der Liga auf dem Programm. „Wir nehmen den Pokal natürlich ernst und würden ihn auch gerne gewinnen, aber das Bezirksligaspiel am Samstag hat auf jeden Fall Priorität“, erklärte Wachs.

    Ihre volle Konzentration dem Wanderpokal widmen können dagegen die drei Kreisligisten aus Berg im Gau, Langenmosen und Untermaxfeld. Für sie beginnt die Saison erst Anfang August. „Ich denke, wir drei sind alle ungefähr auf Augenhöhe“, glaubt Berg im Gaus Vorsitzender Manfred Knöferl und kündigt an: „Wir wollen dieses Jahr auf jeden Fall was reißen.“ Der letzte Pokalsieg des BSV liegt allerdings schon satte acht Jahre zurück.

    Zudem lauern mit Klingsmoos, Zell/Bruck, Ludwigsmoos (alle Kreisklasse), Grasheim, Sinning (beide A-Klasse) und dem SV Wagenhofen (B-Klasse) noch weitere sechs Teams aus den unteren Ligen darauf, den „Favoriten auf dem Papier“ ein Bein zu stellen. Doch genau das mache den Reiz eines solchen Pokalturnieres aus, sagt Knöferl: „Man kann vorher nie so richtig einschätzen, wo man steht. Das macht das Ganze ja so spannend.

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