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Donaumoos-Open: Turnier setzt neue Maßstäbe

Donaumoos-Open

Turnier setzt neue Maßstäbe

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    Volle Konzentration: Der beim Herren A-Turnier an „Eins“ gesetzte Rainer Gerhard setzte sich im Finale gegen Toni Stippler mit 6:2 und 6:2 durch.
    Volle Konzentration: Der beim Herren A-Turnier an „Eins“ gesetzte Rainer Gerhard setzte sich im Finale gegen Toni Stippler mit 6:2 und 6:2 durch. Foto: Foto: Habermeier

    Karlshuld Die Turnier-Verantwortlichen des SV Karlshuld hatten in den letzten 25 Jahren schon so manche Hürde gemeistert. Da machte ihnen das regnerische Wetter am Freitag und Sonntag nicht mehr viel aus. Nach Regenschauern (die am Freitag sehr heftig ausfielen) wurden die Plätze am Maurerstraßl in Windeseile wieder bespielbar gemacht, so dass keine der angesetzten Partien in die Halle verlegt werden musste. Am Finaltag musste über die Mittagszeit eine kleine Pause von etwa zwei Stunden eingelegt werden. Aber das Regenradar sagte für den Nachmittag trockene Zeiten voraus. Die Endspiele fanden dann doch noch vor einer beachtlichen Zuschauerkulisse statt. Diese Resonanz fand an allen drei Tagen statt, so dass die Jubiläums-Open nicht nur die meisten Teilnehmer (104) aufzuweisen hatte, sondern auch ein absoluter Zuschauermagnet waren.

    Herren 50

    Mit elf Teilnehmern waren die Senioren zwar das kleinste Feld, aber die Leistungen der Spieler konnten mit den anderen Wettbewerben ohne weiteres mithalten. Die Topgesetzten Jiri Mares (DTB Seniorenrangliste 28) vom TC Crimmitschau und Helmut Wild vom TV Fürth 1860 kamen relativ problemlos ins Halbfinale. Auch der an „Zwei“ gesetzte Arnold Haunerdinger (DTB 47) vom TSV Neubeuern hatte wenig Mühe. Für die Überraschung sorgte Günter Walter vom SV Weichering, der sich souverän ins Halbfinale kämpfte. Gegen Haunerdinger war er aber mit seinem „Latein“ am Ende und verlor deutlich. Etwas mehr zu kämpfen hatte der Vorjahressieger Mares gegen Wild. Im Endspiel überzeugte Haunerdinger und ließ Mares keine Chance. Mit 6:4 und 6:0 gewann er den Titel bei den „Fünfzigern“.

    Herren 40

    In dieser Konkurrenz waren 14 Akteure am Start, die meisten davon mit Positionen in der Deutschen Rangliste. An Nummer eins war Alexander Miehr (DTB 21) gesetzt und überzeugte in seinen Partien durch seine ruhige und fehlerfreie Spielweise. In der oberen Hälfte setzte sich Fritz Schmidt vom TSV Pöttmes durch und traf im Halbfinale auf Miehr. Hier hatte er keine Kraft mehr, um diese Partie für sich zu entscheiden. Im zweiten Halbfinale lieferten sich Oliver Bergerhoff (DTB 507 an „Drei“ gesetzt) vom TC Rot-Weiß Gersthofen und Karl-Heinz Meier (DTB 202) vom TSV Rohrbach einen waren Krimi, der am Sonntagvormittag mit einer Regenunterbrechung eines der längsten Spiele in diesem Turnier war. Meier setzte sich mit 6:7, 6:3 und 10:7 (dritter Satz wurde im Match-Tie-Break entschieden) durch. Im Endspiel verließen ihn aber auch seine Kräfte und er musste sich Alexander Miehr geschlagen geben.

    Herren 30

    Das stärkste Feld bei den „älteren Herren“ hatte insgesamt 15 Spieler. In der oberen Hälfte setzten sich die Topgesetzten Mathias Brall vom SC Eching (DTB 220) und Herbert Dittrich (TC Rot-Weiß Eschenried) recht locker durch. Im unteren Teil des Tableaus mussten die vermeintlichen Favoriten schon in der ersten Runde die Segel streichen, so dass sich Marcus Wiest von der SpVgg Riedlingen und Florian Schneider vom TC Paffenhofen ins Halbfinale spielten. Brall machte gegen Dittrich kurzen Prozess und gewann mit 6:0 und 6:1. Etwas mehr Mühe hatte Florian Schneider, war aber seinem Gegenüber auch überlegen. Jedoch konnte er im Endspiel nicht mehr zulegen und dem druckvollen und technisch versierten Spiel von Brall nichts entgegensetzen. Er unterlag deutlich mit 6:2 und 6:0.

    Herren B

    Schon bei der Anmeldung wurde Organisator Wolfgang Prummer mit Anfragen überhäuft und musste ziemlich vielen Spielern noch absagen, die einfach zu spät gemeldet hatten. Schon eine Woche vor dem eigentlichen Meldeschluss war diese Konkurrenz mit 32 Aktiven voll besetzt. Da es sich um ein Leistungsklassen-Turnier handelte, wurden die Spieler nach ihren aktuellen LK-Stärken gesetzt. Wie schon bei den Herren 30 setzten sich die Favoriten nur in der oberen Hälfte durch – wobei der topgesetzte Philipp Gruzman vom TSV Pförring gegen Georg Trompler vom TC Schrobenhausen sehr viel Glück hatte, um seine Partie in der zweiten Runde zu bestehen. Mit 0:6, 6:4 und 10:7 behielt er nur denkbar knapp die Oberhand. Thomas Dobler vom SC Gröbenzell hatte wenig Mühe, bis ins Halbfinale vorzudringen.

    Im unteren Teil legte Markus Wittmann vom heimischen SV Karlshuld eine wahre Siegesserie hin und spielte sich bis ins Halbfinale. Dort war aber dann gegen Alexander Habermeyer vom SV Marxheim Schluss, so dass kein Karlshulder ein Endspiel erreichte. Sowohl Gruzman als auch Habermeyer kämpften wie die Löwen und gaben keinen Ball verloren. Lange Ballwechsel und heftige Emotionen von beiden Spielern hinterließen bei manchen Zuschauern ein „leichtes Schmunzeln“. Gruzman konnte das Spiel knapp mit 6:3 und 7:6 für sich entscheiden.

    Herren A

    Das mit 32 Teilnehmern besetzte Feld war mit Abstand die beste Konkurrenz, welche jemals bei den „Open“ ausgespielt wurde. Allein schon die Tatsache, dass 75 Prozent der Spieler in der Deutschen Rangliste geführt werden und mit Rainer Gerhard vom TC Ismaning die aktuelle Nummer 150 der DTB-Herren gemeldet hatte, zeigt die Wertigkeit dieses Turniers. In den 25 Jahren des Bestehens haben sich die „Donaumoos-Open“ einen Namen in der Tenniswelt geschaffen.

    Das die Ranglisten-Positionen ihre Berechtigung haben, bewies die Tatsache, dass sich die an „Eins“ (Gerhard) bis „Vier“ (Ludwig) gesetzten Spieler bis ins Halbfinale durchsetzen konnten. In den ersten Runden blieben größere Überraschungen aus. Lediglich Christian Rauch vom TC Schrobenhausen spielte sich in die Herzen der mitgereisten Fans. Er schlug den an Nummer fünf gesetzten Andre Mögele vom TC Friedberg mit 6:0, 6:7 und 10:7 und überzeugte auch gegen Matthias Mieslinger (LK 5) von den Tennisfreunden Dachau. Gegen die Nummer eins, Rainer Gerhard, bekam er aber dann die Höchststrafe.

    Ein wirklich tolles Halbfinale sahen die zahlreichen Zuschauer auf Platz 2. Toni Stippler von der SpVgg Zolling gewann den ersten Satz mit 6:4 gegen Andreas Rausch (an „Zwei“ gesetzt, DTB 662) vom TC Rot-Weiß Gersthofen. Im zweiten drehte sich das Blatt und Rausch lag schon mit 4:1 vorne. Er machte sich dann aber wohl zu viele Gedanken für den anschließend Match-Tie Break und vergaß, dass ein Satz erst mit dem sechsten Spiel entschieden wird. Stippler drehte nochmals auf und gewann mit 6:4.

    Im Endspiel konnten sich die Zuschauer von der Überlegenheit Rainer Gerhards überzeugen. Stippler versuchte alles und ging an seine Leistungsgrenzen, konnte aber dem hervorragenden Volleyspieler Gerhard nichts entgegensetzen. Mit 6:2 und 6:2 ging der Titel bei den 25. Donaumoos-Open an den Ismaninger. Den Siegern wurden anschließend die vom Sporthaus Sepp Dünstl gestifteten Pokale überreicht. Tennisvorstand Gerhard Kübler, 2. Bürgermeister Benno Baur und die Vertreter der Raiffeisenbank Donaumooser-Land, Andreas Schwinghammer und Martina Walter übergaben dann das Preisgeld. Zum Abschluss wurden dann wieder Sachpreise die von der Sporttenne Stelzer und von Sepp Dünstl zur Verfügung gestellt wurden unter den Zuschauern verlost, die den richtigen Sieger bei den Herren A getippt hatten. Das Autohaus Schüchl übergab den Hauptpreis: ein Wochenende in einem nagelneuen Audi. Heuer hatten zum ersten Mal seit Jahren zwei Zuschauer sogar das richtige Endergebnis getippt.

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