Startseite
Icon Pfeil nach unten
Neuburg
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Der Fluch der Führung

Lokalsport

Der Fluch der Führung

    • |
    Sechs Saisontore des ERC gehen auf das Konto von Michael Waginger.
    Sechs Saisontore des ERC gehen auf das Konto von Michael Waginger. Foto: Foto: xh

    Ingolstadt Es ist eine einfache Rechnung: Drei Spiele, drei Siege und der ERC Ingolstadt steht in den Play-offs der Deutschen Eishockey-Liga. „Wir haben jetzt praktisch drei Endspiele vor uns“, sagte auch Michael Waginger, bevor er gestern in den Bus stieg, der die Panther nach Düsseldorf brachte, wo sie heute Abend (19.30 Uhr) gegen die DEG Metro Stars antreten.

    Blickt man allein auf die Tabelle, dürfte die Partie gegen die Rheinländer (2. Platz) die schwerste im Restprogramm der Ingolstädter sein. Am Freitag kommen die Straubing Tigers (13.) und am Sonntag geht es nach München (6.). Stürmer Waginger ist trotzdem zuversichtlich: „Wir haben gegen die Top-Mannschaften zuletzt eigentlich meistens ganz gut ausgesehen. Und auswärts sind wir in dieser Saison ohnehin stärker als zu Hause.“

    41 Punkte verschenkt

    Woran es liegt, dass die Panther auswärts das zweitbeste Team der Liga sind und zu Hause nur Vorletzter, kann sich auch der 31-Jährige nicht so recht erklären: „Dass wir Eishockey spielen können, haben wir schon oft bewiesen. Warum das zu Hause nicht klappt, weiß ich auch nicht. Wahrscheinlich ist es eine reine Kopfsache.“ Doch die Heimschwäche ist nicht das einzige, was Waginger in dieser Saison ärgert: Die fehlende Konstanz über 60 Minuten. „Es hat uns schon so viele Punkte gekostet, dass wir eine Führung wieder hergeben haben“, meinte Waginger. In 37 von 49 Spielen sind die Ingolstädter in dieser Saison in Führung gegangen, 20-mal durften sie dann allerdings nicht die erhofften drei Zähler mit heimnehmen. Rein hypothetisch gingen den Panthern dadurch schon 41 Punkte durch die Lappen. „Ich weiß nicht, wie oft uns das noch passieren muss, bis wir kapieren, dass wir 60 Minuten lang konzentriert spielen müssen“, sagte Waginger.

    Auch gegen Düsseldorf heute Abend sei das der Schlüssel zum Erfolg. Denn Waginger glaubt nicht daran, dass den Rheinländer noch der Karneval inklusive Derbsieg gegen Köln in den Gliedern steckt: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass die viel gefeiert haben. Für Düsseldorf geht es noch um den zweiten Platz, die werden alles geben.“

    Wen ERC-Trainer Rich Chernomaz gegen die DEG aufs Eis schicken wird, war indes gestern noch nicht ganz klar. Peter Schaefer hat nach seiner Prellung des Schultereckgelenks bereits wieder mit der Mannschaft trainiert und könne zu „90 Prozent“ spielen (Chernomaz). Sollte das der Fall sein, müsste ein anderer Panther über 25 Jahren von der Tribüne aus zusehen. Zuletzt war das Ersatztorhüter Markus Janka. (bmi)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden