Die ersten 20 Minuten habe seine Mannschaft vollkommen verschlafen und zurecht das 0:1 kassiert. "Dann sind wir aufgewacht, haben das 1:1 gemacht und es dann aber versäumt, gleich noch das 2:1 hinter zu schieben", erinnert sich Gusic. Nach der Pause habe sein Team dann den nötigen Einsatz und die nötige Aggressivität vermissen lassen, "die uns in den Spielen zuvor ausgezeichnet hat."
Das soll sich am heutigen Samstag wieder ändern. Dann ist um 14 Uhr die DJK Lechhausen in Burgheim zum letzten Spiel des Jahres zu Gast. "Ich hoffe, dass wir dann wieder diese fünf bis zehn Prozent mehr zeigen, die uns in Berg im Gau gefehlt haben", sagt Gusic. Die Zeit der Geschenke für die Gegner ist wieder vorbei. Wenn, dann wollen sich Gusic und Co. mit drei Punkten nur selbst ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk machen.
Kapitän und Torwart Matthias Karmann ist zuversichtlich, dass Burgheim wie schon im Hinspiel gegen Lechhausen als Sieger vom Platz geht. "Lechhausen ist eine spielstarke Mannschaft. Solche Gegner liegen uns. Wir spielen auch lieber, als dass wir grätschen", sagt Karmann. Zu Beginn der Saison habe es aufgrund der langen Verletzten- und Ausfallliste eine Weile gedauert, bis sich die Mannschaft gefunden habe. Mittlerweile sei sie aber besser eingespielt und nun gehe es darum, möglichst schnell möglichst viel Abstand zwischen sich und die Abstiegsränge zu bringen. "In der vergangenen Saison haben wir erst relativ spät den Klassenerhalt geschafft. Das sollte uns dieses Jahr etwas früher gelingen, zumal es unser Programm nach der Winterpause in sich hat", sagt Karmann.
Ein Sieg gegen "Kellerkind" Lechhausen (14.) wäre ein weiterer wichtiger Schritt in diese Richtung für den Tabellenelften. Trainer Sandi Gusic glaubt, dass gegen die DJK neben der richtigen Einstellung auch eine Portion Geduld vonnöten sein wird: "Lechhausen kommt sicher nicht nach Burgheim und wirft alles nach vorne. Wir müssen auf unsere Chancen warten."
Dass die TSV'ler trotz der anfänglichen Durststrecke auf heimischem Rasen wissen, wie man vor den eigenen Fans gewinnt, haben sie vor zwei Wochen gegen Tabellenführer Wertingen gezeigt. Heute wollen sie beweisen, dass das keine Eintagsfliege war. Denn nach dem Spiel steht im Sportheim die Jahresabschlussfeier an, zu der auch alle Zuschauer und Fans eingeladen sind. Ein Sieg als Stimmungsmacher würde sicher nicht schaden. (bmi)