Dem FC Ingolstadt droht in den ersten Wochen nach der Winterpause ein Problem. DR Kongo und Kamerun haben sich für den Afrika-Cup qualifiziert, der vom 14. Januar bis 5. Februar stattfindet. Beide Stamminnenverteidiger könnten damit fehlen.
Doch FCI-Chefcoach Maik Walpurgis kann zumindest mit Marvin Matip planen. „Ingolstadt ist mein Arbeitgeber und mittlerweile auch mein Herzensverein. Ich glaube, dass wir zu dem Zeitpunkt immer noch in einer sehr schwierigen Situation sein werden und im Abstiegskampf bis zum letzten Spieltag kämpfen müssen. Deshalb glaube ich nicht, dass ich meine Jungs im Stich lassen werde“, sagte Matip gestern. Sollte er für den Kader Kameruns nominiert werden, lässt er sich wohl die Chance entgehen, für seine fußballerische Heimat beim Afrika- Cup zu spielen.
Matip sieht es als seine Pflicht als Kapitän, dem FC Ingolstadt den Vorzug zu geben. „Ich will mit den Jungs eine anständige Vorbereitung haben, um im letzten Vorrundenspiel am 21. Januar beim FC Schalke 04 auf dem Platz zu stehen, um Punkte gegen den Abstieg zu holen“, so der Kapitän. Anders ist die Lage bei Marcel Tisserand, der bei der Demokratischen Republik Kongo fest eingeplant ist und fehlen wird, solange sein Team im Wettbewerb ist. Matip glaubt aber, dass die Mannschaft den Ausfall kompensieren kann. „Wenn die Verantwortlichen aber glauben, dass sie nachrüsten müssen, ist das ganz legitim. Wenn sie einen finden, der uns weiterbringt, bin ich der Erste, der sagt, macht es“, so Matip, der die Konkurrenz nicht fürchtet. Pascal Groß verbreitete unterdessen positive Stimmung: „Wir können Abstiegskampf, das haben wir bereits in der 2. Liga bewiesen, und haben in den letzten vier Spieltagen einiges gut gemacht, was wir vorher verpennt haben.“ Sieben Punkte aus vier Spielen wurden zuletzt nach dem Trainerwechsel zu Walpurgis eingefahren.