Zum bereits 15. Mal haben der Kreisheimatpfleger für Volkstanz und Volksmusik Hans Hammer und seine Ehefrau Gertraud Tanzbegeisterte in die Kunst des Volkstanzes eingeführt. Beim jüngsten Seminar waren rund 50 Personen ins Haus im Moos gekommen, um dort nach Herzenslust unter fachkundiger Anleitung zu tanzen und manch Neues dazuzulernen. Bis aus München und Rosenheim waren dazu die Freunde des Volkstanzes gekommen.
Die Teilnehmer kamen mitunter ganz schön ins Schwitzen. Neben einer Auswahl aus der breiten Palette der bayerischen Volkstänze kamen auch einige verbürgte Tänze aus dem Paartal nicht zu kurz, darunter als Rheinländervariante der „Aichacher Rheinländer“. Auch sudetendeutsche Tänze wurden zum Erhalt des Kulturgutes der Heimatvertriebenen mit Begeisterung gelernt und getanzt, wie etwa der „Schirmendörfler“ aus dem Schönhengstgau und als Standardtanz der Egerländer der „Hobernsack“. Mit im Programm waren aber auch Polkas, Walzer und selbstverständlich Zwiefache. Tänzerische Ausflüge in andere Regionen und Länder fehlten ebenso nicht. So machte den Teilnehmern auch der „La gigue“ aus Frankreich als Wechseltanz besonders viel Spaß.
In den kurzen Pausen zwischen den Tanztouren sangen die Teilnehmer gemeinsam fröhliche Lieder. Dabei kam bei manchen Besuchern die Erinnerung an die längst vergangene Schulzeit wieder auf. Nach dem Schlusslied „Kimmt sche hoamli de Nacht“ hieß es dann auch schon wieder Abschied nehmen.
Damit auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kam, trafen sich die Teilnehmer schon vor Seminarbeginn zu Kaffee und Kuchen. In der großen Pause ging es dann zum Abendessen in die Museumsgaststätte „Rosinger Hof“.
Der nächste Tanztag ist bereits fest für Samstag, 11. November, geplant. (nr)