Wer am Samstag die Kreisklassen-Partie zwischen der TSG Untermaxfeld und dem SC Ried (3:0) beobachtete, dem dürfte schnell ausgefallen sein, dass es vor beziehungsweise auf der Bank der Hausherren etwas anders als sonst üblich zuging. Vor allem fehlte an diesem Tag einer: Thomas Böld! Der TSG-Trainer wurde von Ludwig „Luggi“ Müller, dem etatmäßigen Coach der zweiten Mannschaft „vertreten“.
Bei diesem einmaligen Gastspiel Müller an der Seitenlinie wird es allerdings nicht bleiben. Wie Bernd Ziegler, Abteilungsleiter der TSG Untermaxfeld gegenüber der Neuburger Rundschau bestätigte, haben sich sowohl der Verein als auch sein bisheriger Cheftrainer Thomas Böld bereits Mitte der vergangenen Woche im „beiderseitigen Einvernehmen“ (Ziegler) entschieden, ab sofort getrennte Wege zu gehen. „Ich möchte betonen, dass das Ganze keine aktuellen sportlichen Gründe hat“, so Ziegler. Vielmehr sei man im Laufe der vergangenen Wochen zu der Erkenntnis gekommen, „dass unsere Ansichten bezüglich der weiteren sportlichen Ausrichtung der Mannschaft einfach zu unterschiedlich sind“.
Trotz der Tatsache, dass der Vertrag Bölds erst in der Winterpause verlängert worden war, wollte man ursprünglich angesichts der „neu entstandenen Situation eigentlich erst am Saisonende einen Schlussstrich ziehen. Doch wir waren nicht mehr sicher, ob die Mannschaft unter dieser Konstellation den letzten Tick Motivation aufbringt, der nötig ist, um die Spielzeit erfolgreich zu beenden“. Und das Ziel ist laut dem TSG-Spartenleiter auch klar definiert: „Wir wollen am Ende einen der beiden ersten Plätze belegen. Alles andere wäre schon eine Enttäuschung.“
Bis zum Saisonende wird nun Luwig Müller als Interimscoach fungieren. Wer danach das sportliche Sagen bei den Möslern haben wird, steht indes noch nicht fest. „Wir haben bereits einige Gespräche geführt. Aber spruchreif ist noch nichts“, erklärte Ziegler. (disi)