Startseite
Icon Pfeil nach unten
Neuburg
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

BezirksligaSchwaben: Vom Jäger zum Gejagten

BezirksligaSchwaben

Vom Jäger zum Gejagten

    • |
    Werden in dieser Saison von ihren Kontrahenten gejagt: Torjäger Simon Schmaus (am Boden) und seine Teamkollegen vom Landesliga-Absteiger FC Ehekirchen.
    Werden in dieser Saison von ihren Kontrahenten gejagt: Torjäger Simon Schmaus (am Boden) und seine Teamkollegen vom Landesliga-Absteiger FC Ehekirchen. Foto: Xaver Habermeier

    Nach einem durchwachsenen Start in die neue Bezirksliga-Saison erlebte der FC Ehekirchen am vergangenen Sonntag das nächste „Wechselbad der Gefühle“ – diesmal allerdings mit positivem Ausgang! Die Kicker um Spielertrainer Simon Schröttle konnten beim TSV Meitingen innerhalb der letzten 25 Minuten einen 0:2-Rückstand noch in einen 3:2-Sieg umwandeln.

    „Es war schon sehr wichtig, gegen Meitingen zu gewinnen“, so Stürmer Simon Schmaus. Der Torjäger hofft, dass dieser Last-Minute-Auswärtssieg dazu beiträgt, die Leistung der Truppe auf ein konstant gutes Niveau zu heben. In den ersten Begegnungen sei man zwar „immer die bessere Mannschaft“ gewesen. Zu viele individuelle Fehler in allen Mannschaftsteilen forderten dann aber ihren Tribut in Form von Gegentoren und ausbleibenden Punkten. Um so wichtiger bewertet Schmaus daher den „Dreier“ gegen die hochgehandelten Meitinger: „So ein Erfolg ist natürlich immens wichtig für die Moral und eigene Sicherheit.“

    Den durchwachsenen Saisonstart erklärt sich Schmaus neben den bereits erwähnten Unkonzentriertheiten vor allem mit der durch den Abstieg verbundenen neuen Rolle des Gejagten. „Konnten wir uns die Spielzeiten zuvor noch hinten reinstellen und den Gegner das Spiel machen lassen, müssen wir nun selbst die Initiative übernehmen“, erklärt Schmaus. Für ihn und seine Teamkollegen zweifelsohne ein neues und ungewohntes Terrain. „Allerdings will unser Trainer ohnehin, dass wir das Spiel selbst machen. Und damit hat er absolut recht“, so der 28-Jährige weiter. Auch ihm selbst liege diese Spielweise um einiges mehr, als nur auf Konter zu lauern. „Als Offensivkraft muss man sich nicht mehr so oft den Ball von hinten holen. Genau so macht es der gesamten Mannschaft mehr Spaß, ihr eigenes Spiel zu spielen und nicht mehr bloß auf die nächste Angriffswelle auf das eigene Tor zu warten.“

    Wie viel Selbstvertrauen die FCE-Kicker tatsächlich aus dem Erfolg in Meitingen geschöpft haben, wird sich morgen (17 Uhr) zeigen, wenn es in der heimischen „Elektro-Schmaus-Arena“ gegen den SV Donaumünster geht. „Ich persönlich habe unseren Gegner zwar noch nie spielen gesehen“, meint Schmaus, der in der aktuellen Saison bislang zwei Treffer verbuchen konnte. „Aber es ist ohnehin besser, wenn wir das Spiel übernehmen und Druck machen.“ Dann sollte auch dem nächsten dreifachen Punktgewinn nichts im Wege stehen.

    Auf den nächsten Erfolg hofft man indes auch im Lager des VfR Neuburg. Nach der überzeugenden Leistung in der Vorwoche beim SC Bubesheim (3:0), als die Lilaweißen ihre bislang beste Saisonleistung ablieferten, geht es nun am heutigen Samstag (15 Uhr) gegen den SV Wörnitzstein. Auf dem Papier eine vermeintlich leichte und dankbare Aufgabe, da die Gäste bislang erst zwei magere Pünktchen einfahren konnten. Doch Pustekuchen. Bereits in der vergangenen Spielzeit haben die VfR-Akteure mit den Kickern aus Donauwörth schlechte Erfahrungen gemacht. „Nicht nur, dass wir beide Partien verloren haben. Bis zum ersten Duell hatten wir eine beeindruckende Serie hingelegt und waren Tabellenführer, ehe uns Wörnitzstein die erste Pleite zugefügt hat“, erinnert sich Co-Trainer Alexander Egen, der heute seinen urlaubenden „Chef“ Christian Krzyzanowski vertritt.

    Dabei wird der 28-Jährige allerdings nicht auf, sondern neben dem Platz stehen – was in erster Linie einer Verletzung am Knie, die er sich bei der 0:1-Niederlage gegen den TSV Rain II zugezogen hat, geschuldet ist. Wie schlimm diese ist, werde sich „erst nach einem MRT-Termin endgültig herausstellen. Aber ich hoffe natürlich, dass ich Glück im Unglück hatte“.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden