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Bezirksliga: Warnung vor dem Schlendrian

Bezirksliga

Warnung vor dem Schlendrian

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    Lautstark ins Spitzenspiel: Trainer Christian Krzyzanowski tritt am heutigen Samstag mit dem VfR Neuburg beim verlustpunktfreien Tabellenführer TSV Gersthofen an.
    Lautstark ins Spitzenspiel: Trainer Christian Krzyzanowski tritt am heutigen Samstag mit dem VfR Neuburg beim verlustpunktfreien Tabellenführer TSV Gersthofen an. Foto: Xaver Habermeier

    Diese Begegnung hat das Prädikat Spitzenspiel wahrlich verdient. Wenn der Tabellenzweite VfR Neuburg am heutigen Samstag (15 Uhr) beim Spitzenreiter TSV Gersthofen antritt, treffen die bisher herausragenden Mannschaften der Bezirksliga Nord aufeinander.

    Gersthofen hat bisher sämtliche zehn Saisonspiele gewonnen, dabei erst fünf Gegentore hinnehmen müssen. Der VfR, der mit 30 Treffern über den besten Angriff der Spielklasse verfügt, hat die jüngsten sechs Ligaspiele für sich entschieden. Trainer Christian Krzyzanowski ist mit der Bilanz natürlich äußerst zufrieden. Dennoch sieht er den Punkt gekommen, eine Warnung auszusprechen. „Unser Erfolg wird etwas unter den Scheffel gestellt. Das Umfeld ist nicht mal mehr mit einem 4:0-Sieg gegen den SV Donaumünster zufrieden“, sagt der 41-Jährige. „Wir müssen demütiger werden und unsere positive Situation zu schätzen wissen. Die Mannschaft hat in den vergangenen zweieinhalb Jahren eine unheimlich positive Entwicklung genommen und ist immer noch sehr jung.“

    Trotz der Woche für Woche sichtbaren Steigerung des jungen Teams sieht Krzyzanowski Gefahren. „Ich sehe die Tendenz, dass der ein oder andere zunächst nicht an den Erfolg der Mannschaft denkt, sondern zuerst an sich. Dann ist man trotz eines Sieges unzufrieden, wenn man selbst kein Tor geschossen hat“, erklärt Krzyzanowski, der ausdrücklich darauf hinweist, lediglich von einer Tendenz zu sprechen. „Noch ist alles im Rahmen. Wir müssen aber aufpassen, dass es auch so bleibt und kein Schlendrian einzieht.“

    Keine Gefahr in diese Richtung besteht wohl für das Spitzenspiel in Gersthofen, für das keine zusätzliche Motivationsspritze nötig sein dürfte. Bei einer Niederlage betrüge der Rückstand der Lilaweißen auf den TSV bereits acht Punkte. Verlieren verboten also? „In keinster Weise“, entgegnet Krzyzanowski. „Es fällt noch keine Vorentscheidung. Jeder einzelne Sieg gibt drei Punkte und es sind auch danach noch genügend Spiele zu absolvieren.“

    Was den VfR-Trainer derzeit etwas stört, sind die Worte, die aus Gersthofen zu vernehmen sind. Deren Trainer Eddi Keil will etwa vom Thema Aufstieg nichts wissen und hatte gesagt: „Darüber können wir am 25. Spieltag reden. Vorher nehme ich dieses Wort nicht in den Mund. Es sind noch 60 Punkte zu vergeben.“ Krzyzanowski dazu: „Die Aussagen aus Gersthofen bringen mich zum Schmunzeln. Ich muss lachen, wenn man alle zehn Spiele gewinnt und dann noch auf Understatement macht.“ Der TSV stehe zu Recht da oben und gehe daher „als klarer Favorit ins Spiel“. Trotzdem ist Krzyzanowski von einem Erfolg seines Teams überzeugt. „Wir haben bei Gersthofen auch Schwächen erkannt. Wenn wir unsere Offensivstärke ausspielen und unser Potenzial abrufen, bin ich überzeugt, dass wir das Spiel gewinnen werden.“

    Sein vorhandenes Leistungsvermögen ruft derzeit Offensivspieler Ray Bishop ab. Elf Tore stehen bei acht Einsätzen bereits auf seinem Konto. In der gesamten vorigen Saison waren es zehn Treffer. „Er ist in jedem Training, ist topfit und hat seine Einstellung verbessert“, lobt Krzyzanowski.

    Acht Punkte hinter dem VfR Neuburg belegt der FC Ehekirchen derzeit Platz vier. Am heutigen Samstag (15.30 Uhr) ist die Mannschaft von Spielertrainer Simon Schröttle beim BC Adelzhausen zu Gast. An den Spielort dürfte man in Ehekirchen nur die besten Erinnerungen haben. In Adelzhausen machte man vor knapp eineinhalb Jahren die Bezirksliga-Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die Landesliga perfekt. Diesmal gilt es, den Anschluss nach oben zu halten.

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