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Bezirksliga SchwabenSchwaben: „Überraschungsdreier“ als letzte Chance?

Bezirksliga SchwabenSchwaben

„Überraschungsdreier“ als letzte Chance?

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    Kampf um jeden Punkt: Die TSG Untermaxfeld (rechts Stefan Seißler) braucht dringend ein Erfolgserlebnis, um im Abstiegskampf nicht entscheidend an Boden zu verlieren.
    Kampf um jeden Punkt: Die TSG Untermaxfeld (rechts Stefan Seißler) braucht dringend ein Erfolgserlebnis, um im Abstiegskampf nicht entscheidend an Boden zu verlieren. Foto: Xaver Habermeier

    Fünf Spiele, ein Tor – die Angriffsbilanz des FC Ehekirchen nach der Winterpause könnte ernüchternder kaum sein. Zum Vergleich: Vor der Pause traf die Mannschaft von David Bulik in 19 Partien ganze 36 Mal. Schuld an der anhaltenden Sturmmisere trage neben der Verletzung der beiden etatmäßigen Spitzen, Simon Schmaus und Maximilian Käser, vor allem die fehlende Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor, so Bulik.

    Symbolisch dafür stand die 0:1-Niederlage in Rain am vergangenen Wochenende. „Wir haben beste Chancen nicht genutzt, die Tore nicht gemacht und wichtige Zweikämpfe nicht gewonnen“, resümiert der Spielertrainer. Seine Truppe tritt im Abstiegskampf momentan etwas auf der Stelle, ist nun gar auf den Relegationsplatz abgerutscht, hat aber gleichzeitig nur zwei Zähler Rückstand auf Rang neun.

    Bulik ist trotzdem fest vom Klassenerhalt überzeugt. „Wir werden diese Negativserie als Mannschaft gemeinsam rumreißen“, sagt der 31-Jährige, dämpft gleichzeitig aber die Erwartungen für die nächste Partie in Neusäß (morgen, 14 Uhr), gegen die es im Hinspiel eine 0:3-Klatsche setzte: „Wir verspüren keinen Druck gegen diese Mannschaft. Das ist nicht unser Kaliber. Wir werden locker reingehen und schauen, was passiert. Wichtig werden die Spiele gegen Wemding, Günzburg und Donauwörth.“ Für den FCE ist das Duell mit den favorisierten Neusäßern (Rang 2) das Ende einer drei Spieltage andauernden Auswärtstournee (zuvor in Bubesheim und Rain).

    Ebenfalls in die Fremde zieht es die TSG Untermaxfeld. Das Team von Sepp Lösch hat morgen (15.30 Uhr) den sechstplatzierten SC Bubesheim vor der Brust. Und obwohl es in der Hinrundenpartie zu einem überraschenden 1:1 reichte, stapelt auch Buliks Kollege Lösch tief, will seine Mannen aber noch nicht abschreiben: „Die Mannschaft von Bubesheim ist nicht mehr mit der der Hinrunde zu vergleichen. Die sind gleichwertig besetzt, spielerisch stark. Das wird ein enorm schweres Spiel. Wir versuchen alles, um Minimum einen Punkt mitzunehmen. Vielleicht gelingt uns ja auch ein Überraschungserfolg. Das haben wir bitter nötig.“

    Wie Recht Lösch doch hat! Denn nach der vergangenen 1:2-Niederlage gegen Konkurrent Zusmarshausen beträgt der Rückstand der Mösler auf Platz zwölf mittlerweile ganze fünf Punkte, auf den Relegationsplatz sind es vier. „Das in den sechs verbleibenden Partien noch aufzuholen, wird sehr schwierig. Wir haben in der Vergangenheit einfach zu viele Punkte liegen lassen – so zum Beispiel im enorm wichtigen Nachholspiel gegen Wemding“, meint Lösch, der den Grund für die vorwöchige Niederlage darin sieht, dass seine Mannschaft nach Gegentoren zu häufig den Rhythmus verliert.

    Betrachtet man die noch ausstehenden Aufgaben der TSG, rückt das Ziel Klassenerhalt in weite Ferne. Neben Bubesheim lauten die restlichen Gegner unter anderem Rain, Meitingen und Neusäß. Lösch gibt, wie man es von ihm gewohnt ist, trotzdem nicht auf: „Solange es rechnerisch noch möglich ist, werden wir alles geben. Die Mannschaft ist in Takt, bleibt auch nach der Saison komplett zusammen. Jeder steht hinter der Sache. Und sollte es nicht reichen, geht die Welt auch nicht unter.“

    Noch ist es nicht so weit. Denn wer weiß? Nur ein von Lösch so oft gewünschter „Überraschungsdreier“ und man ist wieder voll im Rennen um den begehrten Relegationsplatz.

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