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Bezirksliga Schwaben: VfR lässt Ehekirchen keine Chance

Bezirksliga Schwaben

VfR lässt Ehekirchen keine Chance

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    Durchsetzungsstark: Neuburgs Kapitän Sebastian Habermeyer (links) steuerte zwei Tore zum 5:0-Erfolg seiner Mannschaft beim FC Ehekirchen (Simon Schröttle) bei.
    Durchsetzungsstark: Neuburgs Kapitän Sebastian Habermeyer (links) steuerte zwei Tore zum 5:0-Erfolg seiner Mannschaft beim FC Ehekirchen (Simon Schröttle) bei. Foto: Xaver Habermeier

    In der 66. Minute hatte Simon Schröttle genug von diesem Fußballspiel. Der Spielertrainer des FC Ehekirchen wechselte sich aus, ließ sich enttäuscht auf die Bank fallen und schaute sich den Rest der Partie mit versteinerter Miene an. Mit 0:5 lag seine Mannschaft zu diesem Zeitpunkt bereits gegen den VfR Neuburg zurück. Das Derby war entschieden, allein die Höhe des Resultats noch offen.

    Zumindest musste Schröttle von draußen keine weiteren Gegentreffer mehr mit ansehen, da sich der Gast mit dem 5:0 begnügte und einige Gänge zurückschaltete. Während Schröttle nach der Begegnung von einer „großen Enttäuschung“ sprach, war VfR-Trainer Christian Krzyzanowski „hochzufrieden“ mit dem, was er von seiner Mannschaft gesehen hatte. Denn die Lilaweißen überzeugten, dominierten den Landesligaabsteiger in allen Belangen. Während der VfR von Beginn an versuchte, trotz schwieriger Platzverhältnissen früh zu attackieren, schnell umzuschalten und mit spielerischen Mitteln zum Erfolg zu kommen, wählte Ehekirchen das Mittel der langen Bälle. Erfolglos, wie sich schnell herausstellte, da der VfR auf diese Herangehensweise bestens vorbereitet war, wie Krzyzanowski angab.

    Freilich spielte den Lilaweißen in die Karten, dass sie zu Beginn das nötige Matchglück auf ihrer Seite hatten. Eine Ecke von Rainer Meisinger wäre wohl ungefährlich geblieben, hätte nicht ein kräftiger Windstoß dem Ball eine derart seltsame Flugkurve verpasst, sodass dieser direkt ins Tor flog (4.). Somit führte Neuburg früh, Ehekirchen wirkte geschockt und hatte seine Emotionen nicht unter Kontrolle. Als Neuburg eine seiner schnellen Umschaltaktionen startete, grätschte Oguzhan Halici an der Mittellinie Sebastian Habermeyer übermotiviert von hinten in die Beine und sah berechtigt die Rote Karte (24.).

    Krzyzanowski verwies darauf, dass er seinen Spielern mit auf den Weg gegeben habe, im Derby stets „die Ruhe zu behalten“. Das tat der VfR in der Folge und erspielte sich in Überzahl Chance um Chance. Nachdem Glerdis Ahmeti zunächst die Latte traf (28.), machte es Habermeyer, der als Mittelstürmer aufgeboten war, besser und vollendete zum 0:2 (45.).

    Ehekirchen ist zugutezuhalten, dass es sich nach der Pause nicht aufgab und versuchte, nach vorne zu spielen. Dieses Vorhaben wurde jedoch in kürzester Zeit bitter bestraft, als der VfR innerhalb von sieben Minuten dreimal zuschlug und auf 5:0 erhöhte. Nach einem gelungenen Doppelpass zwischen Habermeyer und Alexander Müller vollstreckte der Kapitän zunächst sicher zum 3:0 (58.). Ahmeti traf kurz darauf mit einem gekonnten Linksschuss aus 16 Metern in den Winkel (61.). Die Lilaweißen hatten noch nicht genug, spielten Meisinger frei, der aus kurzer Distanz zum 5:0-Endstand traf (65.).

    Durch den souveränen Sieg bleibt der VfR Neuburg Tabellenführer TSV Gersthofen (nur 0:0 gegen den SV Donaumünster) auf den Fersen. Für den FC Ehekirchen ist das Thema Aufstieg bei zehn Punkten Rückstand auf Rang zwei wohl endgültig erledigt.

    FC Ehekirchen Özdemir – Zeller, A. Gerbl, Schröttle (66. M.Gerbl), S. Rutkowski – Jahner, Ledl (66. Appel), Ziegler, Halici – Schmaus, Scharbatke (66. M. Rutkowski)

    VfR Neuburg Mayr – Stegmeir (76. Bader), Labus, Eisenhofer, Uhle – Meisinger, Riedelsheimer , Klink (70. Aktas) – A. Müller, Habermeyer, Ahmeti (66. Sladkowski) – Schiedsrichter Elias Tiedeken – Zuschauer 400 Tore 0:1 Meisinger (4.,), 0:2 Habermeyer (45.), 0:3 Habermeyer (58.), 0:4 Ahmeti (61.), 0:5 Meisinger (65.) – Rote Karte Halici (24.)

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