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Bezirksliga Schwaben: Pokalspiel aus dem Kopf und den Beinen

Bezirksliga Schwaben

Pokalspiel aus dem Kopf und den Beinen

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    Der Pokal-Kracher gegen den TSV 1860 München ist Vergangenheit: Ab sofort geht es für Rainer Meisinger (vorne) und den VfR Neuburg wieder in der Bezirksliga Nord um wichtige Punkte.
    Der Pokal-Kracher gegen den TSV 1860 München ist Vergangenheit: Ab sofort geht es für Rainer Meisinger (vorne) und den VfR Neuburg wieder in der Bezirksliga Nord um wichtige Punkte. Foto: Xaver Habermeier

    Als das Pokalspiel am Mittwochabend gegen den TSV 1860 München (0:4) beendet war und die Spieler der Löwen gemeinsam mit ihren Anhängern diesen verdienten Sieg lautstark feierten, stand Rainer Meisinger nahezu regungslos auf dem Rasen und beobachtete mit großen Augen das bunte Treiben. „Das ist schon unglaublich, was da abgeht. So etwas muss man sich einfach anschauen“, meinte der 22-jährige Offensiv-Allrounder der Lilaweißen.

    Viel hätte in den vorangegangenen 90 Minuten nicht gefehlt und der Blondschopf wäre von den eigenen Anhängern ebenfalls frenetisch gefeiert worden. Drei hochkarätige Möglichkeiten hatten die Lilaweißen gegen den Kontrahenten aus der Regionalliga – zwei davon Meisinger! In der fünften Minute rettete 1860-Schlussmann Alexander Strobl per Fußabwehr, ehe im zweiten Durchgang nach rund einer Stunde ein schnell ausgeführter Freistoß aus rund 22 Metern auf die Querlatte des Münchner Gehäuses ging. „Schade, dass ich nicht zumindest eine meiner Chancen nutzen konnte“, so der Ex-Eichstätter, für den es dennoch „ein großartiges Erlebnis war, einmal gegen einen solchen Gegner spielen zu dürfen“.

    Für Meisinger und seine Teamkollegen gilt es nun, dieses „Spiel des Lebens“ dennoch schnellstmöglich aus den Köpfen (und auch Beinen) zu bekommen. Denn statt TSV 1860 München heißt die Konkurrenz in der Bezirksliga Schwaben Nord ab sofort wieder FC Horgau, SV Donaumünster, TSV Hollenbach oder eben SSV Glött, auf den die Truppe von Trainer Christian Krzyzanowski heute ab 15 Uhr in der Sparkassen-Arena, die diesmal garantiert nicht mit 3200 Zuschauern gerappelt voll sein wird, trifft. Dass die Umstellung für seine Schützlinge – quasi von der Kür zurück zur Pflicht – problematisch werden könnte, glaubt der Neuburger Übungsleiter indes nicht. „Wir haben immer gesagt, dass dieses Pokalspiel etwas Außergewöhnliches und unser Alltag die Liga ist“, so Krzyzanowski. Mehr Sorgen bereitet dem 40-Jährige jedoch der körperliche Zustand seiner Akteure. „Wir sind gegen die Löwen kräftemäßig an und über unser Limit gegangen. Man muss abwarten, wie die Jungs das wegstecken.“

    Etwaige Freundschafts-Geschenke wird der SSV Glött indes sicherlich nicht verteilen. Nach der bitteren 0:5-Auftaktpleite in Bubesheim kam das Team von Coach Stefan Schneider zuletzt gegen den TSV Rain II immerhin zu einem 1:1-Unentschieden.

    Freudige Gesichter gab es am vergangenen Wochenende auch beim FC Ehekirchen. Musste der Landesliga-Absteiger zuvor beim Derby in Neuburg eine unglückliche 1:2-Niederlage hinnehmen, revanchierte man sich daheim mit einem 5:0-Schützenfest gegen den SV Wörnitzstein. Ebenfalls am heutigen Samstag (15 Uhr) ist die Mannschaft um Spielertrainer Simon Schröttle erneut im Einsatz. Diesmal geht es zum Neuling TSV Offingen, der mit zwei Remis’ in die neue Saison gestartet ist. Verzichten muss Schröttle in dieser Begegnung auf die beiden gesperrten Alexander Gerbl und Sebastian Rutkowski.

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