Mit einem ungefährdeten 3:1-Auswärtssieg beim bereits gesicherten TSV Dinkelscherben brachte der FC Ehekirchen den Klassenerhalt in der Bezirksliga Schwaben Nord am letzten Spieltag unter Dach und Fach. Und Ehekirchen tat gut daran, sich nicht auf die Unterstützung von Untermaxfeld (1:3 gegen Wemding) und Aystetten (0:3 gegen Donauwörth) zu verlassen, sondern mit einem Erfolg und somit aus eigenen Mitteln alles klar zu machen.
Das Team von Spielertrainer David Bulik zeigte sich auch vom Anpfiff weg entschlossen und hatte bereits in der Anfangsphase Chancen zur Führung, die aber Simon Schmaus und Florian Wenger etwas unglücklich vergaben. Auch in der zehnten Minute scheiterte Schmaus an TSV-Keeper Michael Wenni, der den Ball jedoch nicht festhalten konnte. Diese Gelegenheit ließ sich der wieselflinke Matthias Rutkowski nicht nehmen und hämmerte das Spielgerät aus kurzer Distanz in die Dinkelscherbener Maschen.
Ehekirchen stand weiter hoch und machte auch über die Außenpositionen Druck nach vorne. Die größte Chance der Gastgeber resultierte aus einem direkten Freistoß in der 15. Minute, den Christian Wink aus 20 Metern über die Mauer gefühlvoll an die Latte setzte. FCE-Keeper Peter Bauer wäre chancenlos gewesen. In der 21. Minute krönte der laufstarke Sebastian Rutkowski seine starke Leistung mit dem 2:0. Er setzte sich einmal mehr auf der linken Außenbahn kraftvoll durch, zog am Strafraum nach innen und ließ mit seinem platzierten Flachschuss ins kurze Eck dem gegnerischen Schlussmann keine Abwehrmöglichkeit.
Im zweiten Durchgang hatte Dinkelscherben etwas mehr Spielanteile, kam aber nur durch Standards zu Gelegenheiten. Die endgültige Entscheidung fiel in der 68. Minute: Der stets gefährliche Simon Schmaus konnte nur per Foul im Strafraum gestoppt werden. Michael Spangler krönte nicht nur ein starkes Spiel in Dinkelscherben mit dem sicher verwandelten Strafstoß zum 3:0. Einer der wenigen Lichtblicke aufseiten des TSV Dinkelscherben war die Einwechslung des pfeilschnellen Nachwuchskickers Stefan Hörtensteiner, der seinen Bewachern in der 85. Minute davonlief und überlegt ins lange Eck zum Anschlusstreffer einnetzte.
Davon wachgerüttelt kam Ehekirchen in der Schlussphase noch zu zwei erstklassigen Chancen. Aber ein Treffer von Robert Zisler wurde wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt und Florian Wenger brachte eine scharfe Hereingabe aus kurzer Distanz nicht im Tor unter. Letztlich blieb es beim verdienten Auswärtssieg, der die Ehekirchener in der Abschlusstabelle sogar noch auf den zehnten Tabellenplatz hievte.
Der Jubel der Spieler und mitgereisten Fans kannte nach dem Abpfiff der gut leitenden Schiedsrichterin Marietta Menner keine Grenzen. So war es auch kein Wunder, dass sich die Rückfahrt im „Partybus“ auch aufgrund eines Stopps an der Autobahnraststätte, um die Getränkevorräte aufzufüllen, in die Länge zog. Zuhause in Ehekirchen lief nämlich bereits die Abschlussfeier mit Spanferkel und Freibier, als die bejubelten Helden eintrafen. Dass bis in die frühen Morgenstunden ausgelassen gefeiert wurde, versteht sich von selbst – und die Nachbarn hatten ein Einsehen.
FC Ehekirchen: Bauer, Labus, Zisler, Gerbl, M. Rutkowski (78. Neff), Schmaus, Kranner, Bulik (70. Harlander), Spangler, Wenger, S. Rutkowski.