Für den SV Karlshuld beginnt am morgigen Sonntag (14.30 Uhr) die heiße Phase um den Verbleib in der Bezirksliga Oberbayern Nord. Mit 16 Zählern auf dem Konto mussten die Grünhemden auf dem vorletzten Tabellenplatz überwintern.
Fünf Punkte fehlen den Möslern auf den rettenden Tabellenplatz zwölf, den momentan der SV Lohhof belegt. Vier Punkte gilt es für den SVK auf den Relegationsplatz aufzuholen, auf dem der morgige Gegner ESV München überwinterte. Zweimal wurde dieses Kellerduell vor der Winterpause wegen schlechter Platzverhältnisse verlegt. Morgen gilt es nun für die Grünhemden, mit einem Sieg den Münchner Eisenbahnern bis auf einen Zähler auf den Pelz zu rücken.
In der Hinrunde musste sich der SVK in der Landeshauptstadt noch mit 0:1 geschlagen geben, doch die Verhältnisse haben sich bei den Grünhemden drastisch geändert. Nach der zu Saisonbeginn spärlichen Punktausbeute hatte man sich von Spielertrainer Milan Grujic getrennt. Christian Knöferl als Interimstrainer brachte die Mannschaft danach wieder einigermaßen auf Kurs.
Mit dem in der Winterpause verpflichteten Spielertrainer Den Lovric scheint der SV Karlshuld nun wieder Bezirksliganiveau erreicht zu haben. „So ein Typ wie Den Lovric hat uns bisher gefehlt. Er ist nicht nur ein guter Kicker, sondern kann die Mannschaft auch unheimlich puschen und mitreißen“, sagt Christian Knöferl, der im Spielbetrieb Lovric an der Seitenlinie weiterhin assistiert.
Dass die Mösler im Aufwind sind, haben sie in den Testspielen eindrucksvoll unter Beweis gestellt. „Die Jungs haben in der Vorbereitung glänzend mitgezogen und sind körperlich in Topform. Ich habe 18 Mann im Kader und kann aus dem Vollen schöpfen. Die Jungs brennen auf ihren Einsatz“, sagt Lovric, der mit dem Leistungsstand seiner Mannschaft bisher hochzufrieden ist und ergänzt: „Wenn die Jungs weiterhin so arbeiten, bin ich mir sicher, dass wir den Klassenerhalt schaffen. Auf jeden Fall sind wir schwer zu schlagen.“ Die Münchner gehen mit einer völlig runderneuerten Mannschaft in die morgige Partie und sind nur schwer auszurechnen.
Während beim SV Karlshuld die Langzeitverletzten Dennis Auerhammer und Thomas Bahlmann in die Mannschaft zurückkehrten und Neuzugang Patrick Palfy im Sturm eine Alternative zu Matthias Eberle und Patrick Mack darstellt, starten die Gäste morgen mit acht Neuzugängen in die Rückrunde. Dazu kehrt der Siegtorschütze der Hinrunde, Jochen Saft, nach seinem Auslandsaufenthalt in die Mannschaft zurück, sodass ESV-Trainer Robert Tauber morgen fast mit einer komplett neuen Elf in Karlshuld aufkreuzen wird.