Karlshuld Im Vorfeld auf die Partie gegen den Bezirksoberliga-Absteiger BC Attaching meinte Karlshulds Trainer Thomas Wachs, dass es wohl ein Geduldsspiel werden würde, bis man sich die Freisinger Vorstädter zurechtgelegt habe. Doch die Befürchtungen des SVK-Coaches waren unbegründet. Die Mösler zeigten von Beginn an, wer der Herr im Haus ist, und hatten bereits nach 13 Minuten die Partie praktisch schon entschieden.
Ehe die Gäste sich versahen, lagen sie mit 0:3 im Hintertreffen und konnten am Ende froh sein, dass sie nur mit 2:5 unter die Räder kamen. Zum vierten Mal blieben die Grünhemden damit ohne Niederlage und haben sich auf Platz sechs verbessert. Drei Zähler sind es noch auf Rang zwei – und in der Form, in der sich die Wachs-Truppe derzeit befindet, ist nach oben alles möglich. „Wir nehmen die gute Phase mit, denn es können wieder schlechtere Zeiten kommen. Aber wir denken nur von Spiel zu Spiel. Was am Ende rauskommt, werden wir sehen“, so Wachs, der diesmal die Partie von der Bank aus dirigierte. Der SVK-Übungsleiter lobte seine Auswahl, die seine taktische Marschroute diszipliniert umgesetzt hatte.
Der BLO-Absteiger, der nach dieser Niederlage noch tiefer im Abstiegsschlamassel (15.) steckt, wurde von den Grünemden regelrecht überrumpelt und vom Anstoß an permanent unter Druck setzen. Bereits nach 120 Minuten zappelte das Leder im Attachinger Kasten, als Manuel Steiniger nach einem Blitzkonter Shefket Krasnici bediente und dieser wiederum das Leder dem pfeilschnellen Matthias Eberle vorlegte – die 1:0-Führung war perfekt! Attaching ging praktisch im Karl-shulder Angriffswirbel unter. Als Manuel Steiniger den Ball im Mittelfeld eroberte, schickte er Martin Groh auf die Reise. Dieser scheiterte zwar im ersten Versuch noch am Attachingern Keeper, doch im Nachsetzen war er zum 2:0 erfolgreich.
In einen Rausch gespielt
Die Karlshuder hatten sich regelrecht in eine Rausch gespielt und gaben ihrem Gegner keine Minute zum Verschnaufen. Schon in der 13. Minute klingelte es erneut im Kasten der Gäste, als Dominic Berchermeier Martin Groh glänzend freispielte und dieser mit seinem Doppelpack auf 3:0 erhöhte. Was Wachs danach noch bemängelte, war die teilweise sträfliche Chancenverwer-tung seiner Truppe, die durch Martin Groh und Matthias Eberle weitere dicke Möglichkeiten liegen ließ. Wie die „Jungfrau zum Kind“ kamen die Gäste zum 1:3-Anschlusstreffer durch Stefan Fürst, der aus 30 Metern abzog (32.). Die Grünhemden antworten aber nur fünf Minuten später durch den enorm fleißigen und brandgefährlichen Sefket Krasnici, der nach Vorarbeit von Steiniger nur noch den Fuß hinhalten musste – 4:1!
Was Thomas Wachs in der recht einseitigen Partie störte, waren die Gegentreffer. Nur 20 Sekunden nach Wideranpfiff verkürzte Andreas Fritsch auf 2:4, was Wachs als Weckruf für seine Truppe sah, die durch Joker Ralph Pelger mit den 5:2 (52.) sofort antwortete. Hätten die Grünhemden ihr weitern Möglichkeiten genützt, wäre es für die Gäste sicherlich ein echtes Debakel geworden.
SV Karlshuld: Falter – Näder, Weggler, Schmalzl, Glasnek (55. Stegmeier) – Steininger, Halici (70. Hahn), Berchermeier, Groh – Eberle (46. Pelger), Krasnici.