Der SV Karlshuld startet nach der vier Monate langen Winterpause mit einem Auswärtsspiel beim TSV Eintracht Karlsfeld in die Frühjahrsrunde. Anstoß ist am heutigen Samstag um 14.30 Uhr.
Der Tabellensechste Karlsfeld hat mit 32 Punkten noch Tuchfühlung zum Aufstiegsrelegationsplatz, auf dem der SV-Nord Lechernau mit 37 Zählern überwinterte. Während die Jungs um Spielertrainer Michele Lombardi noch nach oben schielen, geht es für den SV Karlshuld, der auf dem Abstiegsrelegationsplatz 13 steht, darum, sich Luft im Abstiegskampf zu verschaffen.
Mit 20 Zählern auf dem Konto starten die Grünhemden in die restlichen elf Partien. „Ich denke, sechs Siege werden nötig sein, um das Abstiegsgespenst zu vertreiben“, sagt Trainer Tobias Luderschmid. Daher dürfe sich seine Mannschaft keine gröberen Ausrutscher mehr erlauben.
Für den 32-jährigen Übungsleiter des SVK galt es, in der Vorbereitung sechs Neuzugänge zu integrieren. Mit der Vorbereitung im gesamten zeigte sich Luderschmid sehr zufrieden. Er habe viele gute Ansätze gesehen. „Die Jungs haben im körperlichen Bereich gut gearbeitet und sind in der Lage, 90 Minuten hohes Tempo zu gehen“, sagte Luderschmid, der allerdings noch Steigerungspotenzial bei seiner Truppe sieht.
Der Übungsleiter fordert etwa, dass mehr Tormöglichkeiten erarbeitet werden. Zudem sieht er Verbesserungsmöglichkeiten in der Defensivarbeit, wo oft die vorgegebene Ordnung verloren gehe.
Das hätten die Testspiele gegen den VfR Neuburg (5:2) und TSV Oberhaunstadt (4:2) gezeigt. „Die Ergebnisse haben gestimmt, aber die Rädchen greifen noch nicht ineinander, wie ich es mir vorstelle“, kritisierte Luderschmid, der trotzdem der Ansicht ist, dass seine Mannschaft für den Auftakt gut gerüstet ist. Was die Grünhemden optimistisch macht, ist die bisherige Bilanz gegen Karlsfeld. In den letzten vier Partien setzten sich die Grünhemden dreimal mit 1:0 durch und in der Vorrunde siegten sie durch einen Doppelpack von Ex-Trainer Thomas Wachs mit 2:1. Luderschmid aber hält wenig von Statistiken. „Das kann auch mal andersrum ausgehen“, sagte der SVK-Coach, der aber unbedingt mit einem Dreier starten möchte.
Leicht wird es jedenfalls nicht. Karlsfeld ist sicher scharf darauf, die Negativserie gegen die Grünhemden zu beenden. „Nach der Partie werden wir sehen, wo wir nach der langen Pause wirklich stehen. Vorbereitungsspiele und Punktspiele sind doch zwei paar Stiefel“, sagt Luderschmid. Bis auf dem am Knie verletzten Matthias Eberle kann der Karlshulder Trainer aus dem Vollem schöpfen.