Lerchenau Der SV Karlshuld rutscht in der Bezirksliga Oberbayern Nord immer tiefer in den Tabellenkeller. Nach der 0:4-Klatsche letztes Wochenende gegen den ASV Dachau bekleckerten sich die Mösler auch am gestrigen Sonntag nicht mit Ruhm und verloren beim SV Nord Lerchenau sang- und klanglos ebenfalls mit 0:4.
Da der FC Eitting den TSV Kösching mit 5:0 besiegte, rutschte das Team von Tobias Luderschmid auf einen Abstiegsplatz ab. Es war nicht der Tag des SV Karlshuld. Bei heftigem Dauerregen mussten sich die Schützlinge von Luderschmid erst auf einem morastigen Nebenplatz aufwärmen. „Das war ein Witz, wie sollten wir uns denn da auf die Umstände einstellten“, schimpfte der 32-Jährige nicht grundlos. Denn gespielt wurde in Lerchenau auf einen Kunstrasenplatz. „Auf dem kamen wir überhaupt nicht zurecht“, monierte der Karlshulder Coach nach der erneuten Pleite.
Spiel wird wegen Loch im Tornetz später abgepfiffen
Erst mit 15-minutiger Verspätung wurde die Partie abgepfiffen, da die Referees im Tornetz ein Loch entdeckt hatten, das erst geflickt werden musste. Das Netz war danach im Gegensatz zur Karlshulder Abwehr dicht. Die präsentierte sich löchrig wie selten. Schon nach 24 Minuten war für den SV Karlshuld bei einem Rückstand von 0:3 die Partie gelaufen. „In den ersten 25 Minuten waren wir gar nicht auf dem Platz. Erst nach dem Seitenwechsel waren wir gleichwertig, aber nach vorne konnten wir uns einfach nicht durchsetzten“, resümierte Luderschmid, der erneut mit großen Personalproblemen kämpfen musste. Nicht nur der Verletzte Dominik Berchermeier hatte eine große Lücke hinterlassen, auch der entlassene ehemalige Trainer Thomas Wachs fehlte in der Deckung der Grünhemden an allen Ecken und Enden.
Die Gastgeber schnürten den SV Karlshuld vom Anpfiff weg in deren Hälfte ein und berannten das Tor von Harald Falter, der sich über Schwerstarbeit nicht zu beklagen brauchte. Bereits in der 12. Minute hatte Falter nach einem Fehler seiner Abwehr, den Robert Söltl zum 1:0 nutzte, das Nachsehen. Nur fünf Minuten später war es Andreas Seizer, der sich gleich gegen drei Abwehrspeiler durchsetzte und auf 2:0 erhöhte. Von den Grünhemden gab es wenig Gegenwehr. Wiederum Seizer erhöhte in der 24. Minute auf 3:0. Erst danach war ein leichtes Aufbäumen bei den Möslern festzustellen. Doch die wenigen Angriffsversuche verpufften wirkungslos. In den zweiten 45 Minuten ließen die Gastgeber zunächst die Zügel ein wenig schleifen und der SVK zeigte sich präsenter, ohne aber die Gastgeber ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. In den Schlussminuten machten die Münchner wieder ernst und erhöhten (75.) durch Söltl auf 4:0. „Wir haben es dem Gegner heute bei den Toren einfach zu leicht gemacht. Da muss man einfach energischer dagegenhalten“, so das Fazit von SVK-Trainer Tobias Luderschmid.
SV Karlshuld: Falter – S. Stegmeir, Naeder, Ledl, Engelhard (62.) – M. Stegmeir (60. Seitle), Walter, Kurzhals, Steininger, Auerhammer, Eberle – Tore: 1:0 Söltl (13.), 2:0 Seizer (17.), 3:0 Seizer (25.), 4:0 Söltl (76.).