Der SV Karlshuld kommt im Tabellenkeller der Bezirksliga Oberbayern Nord einfach nicht vom Fleck. Die Mösler verloren am Karsamstag das Heimspiel gegen den FC Moosinning unglücklich mit 1:2 und bleiben auf dem Relegationsplatz hängen.
Zum Glück für Karlshuld konnten auch die Konkurrenten nicht punkten. Das aber konnte Trainer Tobias Luderschmid auch nicht trösten. Er sah sein Team über die vollen 90 Minuten klar überlegen. Der 32-Jährige aber haderte erneut mit der Chancenverwertung. Zudem bekam Schiedsrichter Senat Kanal (Gersthofen) sein Fett weg. „Beim 1:2 hat der Torschütze Sebastian Stegmeir klar gefoult. Der Schiedsrichter stand daneben und ließ weiterlaufen. Das ist unglaublich. Außerdem bin ich nicht überzeugt, dass das Tor, das die 2:1-Führung für uns bedeutet hätte, aus einer Abseitsstellung heraus gefallen ist“, so Luderschmid aufgebracht. Karlshuld begann die Partie couragiert und verteidigte hoch. Schon an der Mittellinie fingen die Grünhemden die Gäste ab, ließen ihnen keinen Zentimeter Luft zum Spielaufbau. Doch der Tabellensechste bestrafte die erste Unsicherheit der Karlshulder Abwehr: Markus Kurzhals verlor den Ball, Christopher Naeder und Nico Ledl sahen gegen Daniel Stangl nicht gut aus, der aus elf Metern das 1:0 erzielte (19.). Pech hatte dann Naeder, der per Kopfball am Gästekeeper scheiterte (33.). Karlshuld, das auf dem rechten Flügel ein wenig lahmte, kam durch David Ibraimovic zur zweiten dicken Ausgleichschance, doch er zielte knapp vorbei (37.). Mit dem eingewechselten Philipp Engelhard kam dann mehr Druck von der rechten Seite – und bald fiel auch der Ausgleich: Ibraimovic überwand den Keeper mit einem Lupfer (61.). 120 Sekunden später hätte Naeder mit einer verunglückten Rückgabe fast den eigenen Torhüter überlistet, doch Stegmeir kratzte die Kugel von der Torlinie.
Turbulent wurde es in der 71. Minute: der Moosinninger Nico Grabl foulte Stegmeir übel und sah Rot. Karlshuld roch nun Lunte und wollte das Siegtor. Doch der eingewechselte Matthias Stegmeir scheiterte allein gegen den Gästekeeper (81.). Nur 70 Sekunden später hatte Ibraimovic zum 2:1 eingenetzt, doch der Referee entschied auf Abseits. Dass den Karlshuldern anschließend der Osterschinken nicht mehr schmeckte, dafür sorgte Manuel Gröber mit dem umstrittenen 2:1 Siegtreffer in der 84. Minute.
SV Karlshuld: Böld, Auerhammer, Naeder, Ledl, S. Stegmeir, Steininger (46. Engelhard), Kurzhals, Berchermeier, Rößler (74. M Stegmeir), Blabl (84. Seitle), Ibraimovic. – Tore: 0:1 Stangl (19.), 1:1 Ibraimovic (57.), 1:2 Gröber (84.). – Zuschauer: 130.