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Bezirksliga Oberbayern Nord: Die Minimalisten am Werk

Bezirksliga Oberbayern Nord

Die Minimalisten am Werk

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    An vorderster Front: Dem SV Karlshuld sind die Stürmer ausgegangen. Deshalb soll Michael Rößler (rechts), der erst vor einigen Wochen in das Training eingestiegen ist, die Lücke im Angriffszentrum schließen.
    An vorderster Front: Dem SV Karlshuld sind die Stürmer ausgegangen. Deshalb soll Michael Rößler (rechts), der erst vor einigen Wochen in das Training eingestiegen ist, die Lücke im Angriffszentrum schließen. Foto: Roland Geier

    Karlshuld Ein Spektakel mit vielen Toren ist derzeit nicht zu erwarten, wenn Spiele des SV Karlshuld anstehen. Nach acht Spieltagen haben sich die Mösler in der Bezirksliga Oberbayern Nord den Ruf der Minimalisten eingehandelt. Mit fünf Treffern auf dem Konto haben die Grünhemden den zweitschwächsten Angriff der Liga. Vorne also pfui. Hinten dagegen hui: Mit bislang neun Gegentoren haben die Mösler die viertbeste Abwehr der Spielklasse.

    Mit seiner Punkteausbeute kann der TSV Karlshuld bisher nicht zufrieden sein. Auf Rang elf liegend belegt man zwar noch einen Nichtabstiegsplatz, doch der Abstand auf den Relegationsplatz beträgt nur noch einen Zähler.

    Spielertrainer Thomas Wachs hatte es in den vergangenen Wochen schwer, eine konkurrenzfähige Mannschaft ins Rennen zu schicken. Die letzten drei Partien hat die Mannschaft keinen Treffer mehr erzielt. Die Lücken im Angriff, die durch die Abgänge von Sefket Krasnici und Martin Groh entstanden sind, wurden unterschätzt. „Die Tore, die beide im zweistelligen Bereich erzielt haben, gehen uns jetzt ab“, gesteht der 35-jährige Übungsleiter des SVK. Auffangen sollte die Abgänge Matthias Eberle. Doch der Toptorjäger der letzten Jahre hat sich das Kreuzband angerissen. „Er wird mit Sicherheit die gesamte Vorrunde ausfallen“, sagt Wachs, der nun ohne Stürmer dasteht. Doch Not macht bekanntlich erfinderisch. So beorderte sich der SVK-Coach selbst in den Angriff und ist mit zwei Treffern der erfolgreichste Torschütze seines Teams. Der Trainer des SVK sieht sich jedoch in der Spitze nur als Notnagel und wird in den nächsten Spielen versuchen, im Mittelfeld mehr Ordnung ins Spiel zu bringen.

    Am morgigen Sonntag empfängt der SV Karlshuld um 15 Uhr mit dem TSV Allach 09 das Schlusslicht der Liga. Die Münchner verloren sieben Spiele und ergatterten bisher nur ein 2:2-Remis gegen den Vorletzten TSV Kösching. „Wir müssen auf jeden Fall drei Punkte holen“, fordert Wachs. Die Erinnerungen an das letzte Spiel gegen Allach sind jedoch nicht allzu gut. Am vorletzten Spieltag der abgelaufenen Saison gingen die Mösler in Allach mit 1:5 unter. Die Münchner schafften durch den Sieg den Klassenerhalt, der SVK musste bis zum letzten Spieltag zittern. „Hinter diese Partie haben wir schon längst einen Haken gemacht“, so Wachs, der in Allach „einen direkten Konkurrenten um den Nichtabstieg“ sieht. „Wir müssen uns einfach mal 30 Meter vor der gegnerischen Bude in der Eins-gegen-Eins-Situation durchsetzen und den Abschluss suchen“, so der Karlshulder Coach. Große Hoffnungen setzt Wachs vor allen Dingen auf Markus Kurzhals und Michael Rößler. Letzterer sorgte nach seiner Einwechslung in Sulzemoos mit seiner dynamischen Spielweise zumindest für etwas Torgefahr.

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