Karlshuld/Hilgertshausen Eine nicht eingeplante 3:2-Niederlage musste der SV Karlshuld in der Bezirksliga Oberbayern Nord gegen Hilgertshausen hinnehmen.
Karlshuld begann engagiert und drückte vom Anpfiff weg aufs Gehäuse der Heimmannschaft. In der zehnten Minute spielte Martin Groh ohne Not einen zu kurzen und dadurch verhängnisvollen Rückpass. Hilgertshausens Prunica war zur Stelle und schnappte sich den Ball. Im ersten Versuch scheiterte er noch an Karlshulds Torhüter Harals Falter, der mit dem Fuß gerade noch klären konnte, doch Prunica setzte nach und schlenzte den Ball von außen zum 1:0 ins leere Tor.
Zwei Minuten später spielte Halici einen langen Ball auf Mathias Eberle, doch der Keeper der Hilgertshausener konnte seinen Schuss zur Ecke klären. Dominik Berchermeier spielte in der 17. Minute einen Freistoß auf den Kopf von Näder und wiederum glänzte der Keeper mit einer gute Parade. Beim Nachschuss schoss Shefket Krasniqi daneben.
Dieser war in der 20. Minute erfolgreicher. Ein Zuspiel von Martin Groh verwandelte Krasniqi zum 1:1-Ausgleich. Die Freude währte jedoch nicht lange, denn im Gegenzug zeigte der Schiedsrichter nach einem Foul von Maik Glasnek auf den Elfmeterpunkt. Michael Kornprobst verwandelte diesen sicher zur 2:1-Führung für Hilgertshausen. In der 32. Minute hätte Glasnek seinen Fehler beinahe wieder gut gemacht, doch sein wuchtiger Freistoß wurde vom gegnerischen Keeper entschärft. Auf der gegenseite drufte sich Harald Falter einmal mehr auszeichnen, als er mit dem Fuß einen Schuss von Prunica klärte.
Die zweite Halbzeit begann mit einer zehnminütigen Verspätung, da der Schiedsrichter wegen des Verdachts auf eine Gehirnerschütterung mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht wurde. Er hatte in der ersten Hälfte einen Ball an den Kopf bekommen. Als die Partie dann gerade wieder lief, kassierte Karlshuld schon den nächsten Gegentreffer. Marcel Radelmeier köpfte in der 49. Minute ungehindert zum 3:1 ein.
Ebenfalls per Kopf gelang nur wenig später Martin Groh der Anschlusstreffer zum 2:3 (55.). Nachdem Karlshuld anschließend vom Ersatzschiedsrichter ein Strafstoß verweigert wurde, vergab Shefket Krasniqi die Riesenchance zum Ausgleich (57.). Zunächst umspielte er seinen Gegner im Strafraum, um dann aber zu überhastet abzuschließen.
Nach einem rüden Foul an Mathias Eberle musste ein schließlich ein Verteidiger der Heimelf mit Rot den Platz verlassen. Aber statt dem dezimierten Gegner spielerisch entgegen zu treten, versuchte der SVK sein Glück nun mit langen Bällen, was nicht zum Erfolg führte. Hilgertshausen spielte nur noch lange Bälle auf seinen Sturmführer Prunica, der weiterhin stets für Gefahr sorgte. Doch auch ihm sollte bis zum Schlusspfiff kein Tor mehr gelingen und so schlichen die Karlshulder am Ende als Verlierer gesenkten Hauptes vom Platz. (svk)