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Bezirksliga Oberbayern: Nächstes „Endspiel“ für Karlshuld

Bezirksliga Oberbayern

Nächstes „Endspiel“ für Karlshuld

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    Stehen morgen in München vor einem richtungsweisenden Match: Michael Schmalzl (links) und der SV Karlshuld.
    Stehen morgen in München vor einem richtungsweisenden Match: Michael Schmalzl (links) und der SV Karlshuld. Foto: Foto: Roland Geier

    Karlshuld Pleiten, Pech und Pannen scheinen in dieser Saison in der Fußball-Bezirksliga Oberbayern Nord die Regel zu sein. Besonders unter derartigen Nackenschläge hatte der SV Karlshuld zu kämpfen, dem zum Saisonstart wegen eines Passfehlers die Zähler aus dem Match gegen den TSV Allershausen am grünen Tisch aberkannt wurden. Punkte, die in der Endabrechnung um den Klassenerhalt entscheidend sein können. Denn seit dem Rückrundenstart kämpfen die Grünhemden nun ge-gen eine Verletztenmisere an, die nicht mehr zu toppen scheint.

    Trotz der Personalmisere kamen die Grünhemden gut aus den Startlöchern, holten sechs Zähler aus den ersten drei Partien und liegen im Kampf um den Klassenerhalt wie-der gut im Rennen. Doch nach dem 4:1-Erfolg am vergangenen Sonntag gegen Hilgertshausen spitzt sich für die Mösler die Lage erneut gefähr-lich zu, obwohl sie den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze geschafft haben. Zweifelsohne steigen die Hoffnungen des SVK auf den Klas-senerhalt – aber auch auf Kosten der Dusseligkeit des SV Türkisch In-golstadt. Die Türken hatten in den Schlussminuten beim 6:0-Erfolg gegen den TSV Rohrbach einen noch gesperrten Spieler eingewechselt. Jetzt wurden ihnen die drei Zähler aberkannt und der Akteur zusätzlich für sechs Verbandsspiele gesperrt. So liegt der Klub aus dem Norden Ingolstadts nur noch einen Zähler vor dem SV Karlshuld (15.).

    Auch Oberhaunstadt und Kösching gefährdet

    Man soll es nicht verschreien, aber am Ende könnte für die Donau/Isar-Vereine die Saison ganz bitter enden. Denn auch der TSV Oberhaunstadt (13.) und TSV Kösching (10.) könnten, wenn es unglücklich läuft, auf den vier Abstiegsplätzen landen. Sorgen haben aber auch die Spitzenvereine aus dem Kreis Donau/Isar. Der SV Manching muss nach der 2:5-Klatsche im Derby gegen den TSV Jetzendorf seine Aufstiegshoffnungen gewaltig zurückschrauben. Die Holm-Schützlinge rutschten auf den vierten Rang ab. Glücklich ist man jedoch auch beim neuen Tabellenführer nicht, denn die Mannschaft bricht auseinander. Die Brüderpaare Florian und Alexander Pöckl sowie Andi und Thomas Edelmann werden nach Saisonende zum Kreisklassisten FSV Pfaffenhofen wechseln und große Lücken hinterlassen. Trainer Frank Peuker verliert somit vier Leistungsträger und steht (erneut) vor einem Neuanfang.

    Der SV Karlshuld steht morgen bei Türgücü Ataspor München (12.) vor einer weiteren Sechs-Punkte-Partie. Doch die Aussicht auf einen erneuten „Dreier“ sind für die Mattes-Schützlinge rapide gesunken. Zu den acht Ausfällen gesellt sich nun auch noch Abwehrchef Thomas Wachs hinzu, der sich mit Knieproblemen herumschlägt. Wie schwer die Verletzung von Mittelfeldspieler Stefan Baumgärtner ist, steht noch nicht endgültig fest. Doch die erste Diagnose (Bänderdehnung im Knie und Meniskusverletzung) lässt vermuten, dass ein Einsatz unmöglich ist. Nachdem auch der vom Stürmer zum Abwehrspieler umfunktionierte Sascha Feger beruflich verhindert ist, steht dem Karlshulder Coach mit Markus Detter nur noch ein gelernter Abwehr-Akteur zur Verfügung.

    Spiel auf Kunstrasen erschwert das Vorhaben

    „Bisher hat sich gezeigt, dass die Jungs alle in einer körperlich guten Verfassung sind und wir die Ausfälle recht gut kompensieren konnten. Aber jetzt wird es schon kritisch. Vielleicht meldet sich aber der eine oder andere Akteur bis Sonntag wieder zurück“, gibt der 35-jährige SVK-Coach die Hoffnung nicht auf, dass sich die Personalmisere doch noch leicht entspannt. „Schwer wird es auf jeden Fall, etwas mitzunehmen, da Türkgücü auf Kunstrasen spielt, der für uns ungewohnt ist“, so Mattes, der zumindest auf einen Zähler in der Landeshauptstadt hofft.

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