Eichstätt/Karlshuld Der erste Schritt ist gemacht, der zweite folgt schon morgen: In der Bezirksliga Oberbayern Nord hat der SV Karlshuld am gestrigen Sonntag mit einem verdienten 1:0-Sieg drei Punkte aus Eichstätt entführt und ist damit erfolgreich in seine „englische Woche“ gestartet. Am morgigen Dienstag erwarten die Mösler um 15 Uhr auf eigenem Rasen den TSV Hilgertshausen.
Gegen den VfB Eichstätt II nahmen die Karlshulder von Beginn an das Heft in die Hand und wären beinahe bereits in der dritten Minute in Führung gegangen. Ein Schuss von Shefket Krasniqi wurde allerdings gerade noch so von einem Eichstätter von der Torlinie gekratzt. Der VfB antwortete prompt. In der 14. Minute zirkelte Marko Schiebel einen Freistoß an das Karlshulder Lattenkreuz. Kurz darauf musste SVK-Torhüter Harald Falter eingreifen. Einen Schuss von Eichstätts Spielertrainer Stephan Zengerle wehrte er gekonnt mit dem Fuß ab (19. Minute).
Karlshuld wurde in der 26. Minute noch einmal gefährlich, doch Markus Hofer brachte nach einer Flanke von links zu wenig Druck hinter seinen Kopfball. Bis zum Pausenpfiff gab es dann auf beiden Seiten keine nennenswerten Chancen mehr. Spielerisch waren jedoch die Eichstätter etwas gefälliger.
Nach der Halbzeit hatten die Gastgeber die erste Chance. Ein Schuss in der 52. Minute ging neben das Tor. Praktisch im Gegenzug fiel dann der einzige Treffer des Tages. Zunächst wurde der konternde Martin Groh noch am Einschuss gehindert, doch den darauffolgenden Eckball köpfte er schließlich zum 1:0 für Karlshuld in die Maschen.
Der VfB Eichstätt versuchte nun, mit mehr Druck über die Außenpositionen das Ergebnis zu korrigieren, während sich beim SVK in dieser Phase einige Unkonzentriertheiten einschlichen. Zählbares sprang aber für die Heimelf nicht heraus. Auf der Gegenseite wurde Karlshuld noch einmal über Halici Oguzhan gefährlich, aber sein Querpass zu seinem vor dem Tor lauernden Sturmkollegen Krasniqi wurde im letzten Moment noch verhindert. Zweimal durfte SVK-Keeper Falter noch sein Können unter Beweis stellen, als er einen Schuss aus kurzer Distanz von Zengerle abwehrte und auch beim Nachschuss energisch zupackte.
Für die vorzeitige Entscheidung hätte Martin Groh sorgen können. Nach einem langen Sprint in der gegnerischen Hälfte wollte er den Ball vor dem Eichstätt Torhüter noch einmal querlegen, wo Shefket Krasniqi einschussbereit gewesen wäre, doch dieser Versuch wurde von einem Verteidiger noch unterbunden. Am verdienten Auswärtserfolg der Karlshulder sollte das am Ende nichts mehr ändern. Einen faden Beigeschmack hatte der Sieg für Markus Hofer, der beim SVK aushalf und sich kurz vor der Halbzeit vermutlich schwerer am Sprunggelenk verletzte.