Nach neun Spieltagen der Bezirksliga Nord befinden sich mit dem VfR Neuburg (Zweiter, 22 Punkte) und dem FC Ehekirchen (Vierter, 14 Punkte) zwei regionale Vertreter auf den vorderen Plätzen. Beide Teams treten am Wochenende daheim an.
Vergangenes Wochenende zeigte der VfR beim 4:3-Auswärtserfolg in Meitingen laut Trainer Christian Krzyzanowski sein bestes Spiel der Saison. „Ich bin sehr stolz auf mein Team“, meint der Cheftrainer und fügt hinzu: „Man hat gesehen, was wir für eine tolle Moral in der Truppe haben.“ Die drei Gegentore sind dabei für den Übungsleiter in Ordnung und auch keinesfalls widersprüchlich, solange man immer eine Antwort parat habe. Außerdem sei man ein Team, das nicht ein Tor weniger kassieren, sondern, „eines mehr schießen will“, so Krzyzanowski.
Das soll auch am heutigen Samstag (15 Uhr) wieder so sein, wenn der SV Donaumünster in der Sparkassen-Arena gastiert. Am Tag seines 41. Geburtstag erwartet Krzyzanowski das „wahrscheinlich schwierigste Spiel bisher“. „Das wird ähnlich wie gegen Horgau. Der Gegner stellt sich hinten rein und wir müssen das Spiel machen.“ Das allein sei jedoch noch nicht die einzige Schwierigkeit. Die Herausforderung bestehe darin, nach dem Sieg gegen Meitingen und vor dem absoluten Spitzenspiel gegen Gersthofen kommende Woche, die Motivation gegen den derzeit Zwölften der Tabelle hochzuhalten. Unverändert bleibt bei den Ottheinrichsstädtern die Personalsituation. „Wir sind mit 22 Mann in die Vorbereitung gestartet. Jetzt stehen mir noch 16 Fußballer zur Verfügung“, berichtet der ehemalige Landesligaspieler des MTV Ingolstadt. Trotzdem bleibt der Coach zuversichtlich. „Trotz der Personalprobleme haben wir einen klasse Saisonstart hingelegt, obwohl wir kurz davor sind, auf dem Zahnfleisch daherzukommen.“ Die Lösung für die derzeitige Bredoullie ist dem Geburtstagskind zufolge recht einfach: „Gut trainieren und sehen, dass schnellstens alle wieder fit werden.“
„Da sind wir noch mal mit einem blauen Auge davon gekommen“, analysiert FCE-Trainer Simon Schröttle das Spiel vom vergangenen Wochenende, als in Ecknach der 1:1-Ausgleich erst in der Nachspielzeit gelang. „Mit unserer Leistung bin ich nicht zufrieden“, so der 25-Jährige, „wir hätten gewinnen und damit unsere Hausaufgaben erledigen müssen.“
Genau das würde nämlich die derzeitige Spitzenmannschaft der Liga machen, der TSV Gersthofen. „Die gewinnen einfach die Spiele gegen die vermeintlich Kleinen. Aber auch deren Lauf wird nicht ewig anhalten“, prognostiziert Schröttle. Darüber hinaus sei die Saison noch jung und es gäbe noch viele Punkte zu holen. Da die Ehekirchener bereits gegen das komplette Spitzentrio um Gersthofen, den VfR und Meitingen angetreten sind, gehe es nun in der weiteren Hinrunde vor allem darum, „unsere Hausaufgaben zu erledigen.“
Die nächste Chance dazu bietet sich am morgigen Sonntag (17 Uhr), wenn der Tabellenneunte aus Hollenbach nach Ehekirchen reist. „Das ist unsere Chance zu zeigen, was wir aus dem 1:1 gegen Ecknach gelernt haben“, so der Übungsleiter des FCE. Vor allem da der TSV Hollenbach recht ähnlich auftreten werde wie die Ecknacher. „Das sollte uns aber vor keine großen Probleme stellen, solange wir konzentriert an die Sache ran gehen. Zudem müssen wir den vorgegebenen Plan besser und konsequenter durchziehen als vergangenes Wochenende.“ Generell und damit nicht nur auf das kommende Spiel gegen die Hollenbacher bezogen, müsse auch die Defensive noch sattelfester werden, fordert der Spielertrainer des FCE.