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Bezirksliga Nord: Wenn das Runde nicht ins Eckige will

Bezirksliga Nord

Wenn das Runde nicht ins Eckige will

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    Konnte am Mittwochabend im Derby beim TSV Rain II den „Torfluch“ auch nicht besiegen: Neuburgs Angreifer Alexander Müller (links).
    Konnte am Mittwochabend im Derby beim TSV Rain II den „Torfluch“ auch nicht besiegen: Neuburgs Angreifer Alexander Müller (links). Foto: Dirk Sing

    Die (bittere) Situation kennt wohl nahezu ein jeder, der selbst schon einmal gegen einen Fußball getreten hat. Es gibt Partien, in deren Verlauf sich der Eindruck verfestigt, dass man noch drei oder vier Stunden spielen könnte, ohne dass der Ball ins gegnerische Tor möchte.

    Jüngstes Beispiel waren am vergangenen Mittwoch die Bezirksliga-Kicker des VfR Neuburg im Derby beim TSV Rain II. Nach einer ganz schwachen Vorstellung in den ersten 45 Minuten rissen sich die Schützlinge von Trainer Christian Krzyzanowski nach Wiederbeginn am Riemen und zeigten eine deutliche Reaktion. Die Konsequenz: Plötzlich boten sich den Lilaweißen beste Einschuss-Möglichkeiten in Hülle und Fülle. Doch sowohl freistehende Schüsse (Alexander Müller) als auch Kopfbälle aus kurzer Distanz (Ray Bishop) verfehlten ihr Ziel. Selbst einen Foulelfmeter und den anschließenden Nachschuss (Rainer Meisinger) konnte der VfR nicht zu einem oder gar mehreren Treffern nutzen. Unter dem Strich stand damit die erste Saison-Niederlage (0:1), die „uns aber sicherlich nicht umwerfen wird“ (Krzyzanowski).

    Dennoch sah der VfR-Übungsleiter auch einige Dinge, die ihm am Mittwochabend im Georg-Weber-Stadion nicht gefielen. „Wir haben uns im ersten Durchgang von den Rainern den Schneid abkaufen lassen“, bilanzierte Krzyzanowski – wohl wissend, „dass das ein Vorgeschmack auf den weiteren Saisonverlauf war. Wir werden es noch oft mit Gegnern zu tun bekommen, die ebenfalls eine härtere Gangart gegen uns an den Tag legen werden“. Kritik seitens Krzyzanowski gab es freilich auch an der katastrophalen Chancenverwertung im zweiten Abschnitt. „Wir müssen einfach die Tore machen. Da brauchen wir gar nicht die Schuld woanders suchen“, so der 40-Jährige. Besonders bitter aus Neuburger Sicht: Gegen Rain bekam man bereits den dritten Strafstoß im vierten Saisonspiel zugesprochen – und alle wurden vergeben!

    Viel Zeit zum Lamentieren gibt es im VfR-Lager aber nicht. Bereits heute (17.30 Uhr) steht die schwere Auswärtspartie beim letztjährigen Aufstiegs-Mitkonkurrenten SC Bubesheim an. Während das Team von Spielertrainer Marvin Länge daheim bislang zwei überzeugende Siege einfuhr (5:0 gegen Glött, 6:0 gegen Rain II), setzte es auswärts (in Gersthofen und Lauingen) jeweils knappe 0:1-Niederlagen. „Ich habe Bubesheim zuletzt eine Halbzeit lang in Lauingen gesehen. Das ist nach wie vor eine sehr kompakte Mannschaft, die Fußball spielen möchte“, berichtet Krzyzanowski, der einige Personalprobleme zu lösen hat. Auf der Ausfallliste stehen Edvin Hasanbegovic, Kadir Aktas, Pascal Sladkowski, Cedric Sengl und auch Alexander Egen. „Nachdem wir aktuell die vierte englische Woche absolvieren, geht das schon auch an die Substanz“, weiß Krzyzanowski.

    Mit personellen Problemen hat man indes auch beim FC Ehekirchen zu kämpfen. Zwar war Kapitän Sebastian Rutkowski nach seinem Platzverweis gegen den SV Wörnitzstein bereits am Sonntag gegen den FC Horgau wieder dabei. Aber auch seine Rückkehr konnte die bittere 0:1-Niederlage gegen den Aufsteiger nicht verhindern. Wesentlich einfacher dürfte auch die morgige (Auswärts-)Aufgabe nicht werden. Im Gegenteil, schließlich geht es zum TSV Meitingen, der in dieser Saison zu den großen Aufstiegsfavoriten in der Bezirksliga Schwaben Nord zählt. Die Mannschaft von Spielertrainer Florian Prießnitz erwischte einen prima Start und holte aus den ersten vier Partien zehn Punkte. Am vergangenen Wochenende gewannen die TSV-Kicker beim BC Adelzhausen mit 3:2. Der FC Ehekirchen rangiert derzeit mit vier Zählern auf Rang neun.

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