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Bezirksliga Nord: VfR Neuburg hat sein „Finale dahoam“

Bezirksliga Nord

VfR Neuburg hat sein „Finale dahoam“

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    Gut gemacht: Glerdis Ahmeti (links), der sein Debüt im VfR-Dress feierte, gratuliert Torjäger Alexander Müller (Mitte, hinten rechts Rainer Meisinger) zu dessen Doppelpack in Möttingen.
    Gut gemacht: Glerdis Ahmeti (links), der sein Debüt im VfR-Dress feierte, gratuliert Torjäger Alexander Müller (Mitte, hinten rechts Rainer Meisinger) zu dessen Doppelpack in Möttingen. Foto: Dirk Sing

    90 Minuten können im Fußball eine Menge verändern. Oftmals sogar eine komplette Saison. Beispiel gefällig? Vor rund einer Woche war die Stimmung bei den Bezirksliga-Fußballern des VfR Neuburg am Tiefpunkt angekommen. Nach einer erschreckend schwachen Vorstellung beim SV Wörnitzstein hatten die Lilaweißen nicht nur eine verdiente 2:5-Klatsche bekommen. Noch viel schlimmer: Der Traum von einem „Finale dahoam“ um den zweiten Tabellenrang gegen den SC Bubesheim am 20. Mai schien geplatzt, da der Kontrahent seine Aufgabe beim SSV Glött souverän gelöst (3:0) und seinen Vorsprung auf den VfR auf fünf Zähler ausgebaut hatte.

    Heute, rund acht Tage später, sieht die Welt der Lilaweißen plötzlich wieder „rosarot“ aus. Der Grund: Während die Neuburger beim Mitaufsteiger TSV Möttingen ihr Pflichtprogramm absolvierten und letztlich verdient mit 3:1 gewannen, folgte die „Kür“ auf dem Sportplatz des SC Bubesheim. Die SCB-Kicker zeigten in ihrer Heimpartie gegen den SV Wörnitzstein plötzlich Nerven und unterlagen überraschend mit 0:1. Damit verkürzte der VfR Neuburg seinen Rückstand auf nunmehr zwei Punkte und hat es nun sogar selbst in der Hand, mit einem „Dreier“ im letzten Saisonspiel gegen den SC Bubesheim den Aufstiegs-Relegationsplatz doch noch unter Dach und Fach zu bringen.

    „Nach der enttäuschenden Vorstellung beim SV Wörnitzstein haben meine Jungs nun gegen Möttingen die richtige Reaktion gezeigt“, freute sich Christian Krzyzanowski. „Wir wollten über die Zweikämpfe den Weg in dieses schwere Match finden – und das ist uns letztlich auch sehr gut gelungen“, so der VfR-Trainer weiter. Gegen den in den vorangegangenen Wochen forsch und erfolgreich aufspielenden Tabellenvorletzten glänzten die Neuburger im ersten Durchgang nicht nur mit einer überaus konzentrierten Defensiv-Leistung, sondern auch mit einer nahezu hundertprozentigen Chancenverwertung. Nach einem tollen Pass von Stefan Klink in die Spitze überlief Alexander Müller zwei Gegenspieler, ließ auch noch den Keeper stehen und vollstreckte eiskalt zur VfR-Führung (18.). Fast eine Kopie des ersten Treffers brachte vier Minuten später prompt den zweiten: Diesmal glänzte Glerdis Ahmeti, der sein Debüt im Neuburger Dress feierte, als Vorlagengeber und abermals Müller als Torschütze (21.).

    Die stark abstiegsbedrohten Hausherren waren davon sichtlich geschockt und benötigten einige Zeit, um sich davon zu erholen. Die einzige hochkarätige Chance bis zur Pause hatten die Möttinger in der 40. Minute. Raphael Schmid hatte Matthias Kollar bereits verladen, doch Norbert Redl rettete für seinen Schlussmann gerade noch rechtzeitig vor der Torlinie.

    Unmittelbar nach Wiederbeginn passierte dann das, was der VfR Neuburg unbedingt vermeiden wollte: ein früher Anschlusstreffer der Einheimischen. Schmid traf aus kurzer Distanz zum 1:2 (52.). Dass die Verantwortlichen und Fans der Gäste in der Folgezeit noch zittern mussten, lag vor allem – im Gegensatz zur ersten Hälfte – an der diesmal schlechten Chancenverwertung. Pascal Sladkowski (62.) und erneut Müller (68.) hätten dieses Match frühzeitig entscheiden können. Die „Strafe“ wäre dann beinahe in der 71. Minute erfolgt, als ein Kopfball von Möttingens Matthias Rathke an den Pfosten klatschte. Alles klar machte dann 120 Sekunden später Norbert Redl mit seinem Tor zum 3:1-Endstand.

    „Natürlich waren wir während des Spiels mit einem Auge immer in Bubesheim. Auch in der Halbzeitansprache haben wir das dortige Zwischenergebnis (0:0) als zusätzliche Motivation hergenommen“, verriet Krzyzanowski, dessen Vorfreude auf das „Finale dahoam“ am kommenden Samstag (15 Uhr) bereits „riesengroß“ ist. „Letztlich ist es das i-Tüpfelchen auf eine bislang sehr gute Saison“, so der VfR-Trainer und fügt hinzu: „Wir haben in dieser Begegnung absolut nichts zu verlieren. Ich bin aber gespannt, wie die Bubesheimer mit dieser Situation umgehen. Schließlich hatten sie vor diesem Spieltag bereits fünf Punkte Vorsprung und waren so gut wie durch.“ Doch 90 Minuten können eben vieles verändern.

    VfR Neuburg: Kollar, N. Redl, Chr. Redl (46. Uhle), Bader, Eisenhofer, Klink, Ahmeti (46. Sladkowski), Hasanbegovic, Müller (84. Weber), Meisinger, Bishop.

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