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Bezirksliga Nord: Unerwartete Wendung

Bezirksliga Nord

Unerwartete Wendung

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    Hätten das Heimspiel gegen den SSV Glött bereits in den ersten 25 Minuten entscheiden können, ja müssen: Niklas Uhle (vorne) und seine Teamkollegen vom Bezirksliga-Spitzenreiter VfR Neuburg.
    Hätten das Heimspiel gegen den SSV Glött bereits in den ersten 25 Minuten entscheiden können, ja müssen: Niklas Uhle (vorne) und seine Teamkollegen vom Bezirksliga-Spitzenreiter VfR Neuburg. Foto: Xaver Habermeier

    Die (bittere) Erfahrung, dass Fußballspiele manchmal eine ganz komische und unerwartete Wendung nehmen, haben wohl die meisten Kicker in ihrer Karriere schon mehrfach erlebt. Am Samstagnachmittag waren die Akteure, Verantwortlichen und Anhänger des VfR Neuburg diesbezüglich (wieder einmal) an der Reihe.

    25 Minuten lang hatte der Spitzenreiter den insgesamt biederen Gast aus Glött nach allen Regeln der Fußballkunst beherrscht. Norbert Redl, dessen abgefälschte Flanke den Weg ins SSV-Gehäuse fand (15.), und Ray Bishop mit einem verwandelten Foulelfmeter (20.) hatten die drückend überlegenen Lilaweißen hochverdient mit 2:0 in Führung geschossen. Darüber hinaus hätten Fabian Scharbatke (11.) und Alexander Müller (11./16.) noch weitere Treffer erzielen können, ja sogar müssen. Kurzum: Der SSV Glött steuerte in dieser Phase eigentlich schnurstraks auf ein Debakel in der Sparkassen-Arena zu. Doch plötzlich kam dem Mitaufsteiger der Zufall beziehungsweise der heimische VfR zu Hilfe. Mit dem ersten halbwegs gefährlichen Angriff gelang Glött durch André Daferner, der von einem Fehler Niklas Uhles profitierte, zum überraschenden 1:2-Anschlusstor (26.).

    Vorbei war es auf einmal mit der lilaweißen Herrlichkeit. Wurden die Gäste bis dahin von einer in die nächste Verlegenheit gestürzt, war das Neuburger Kombinationsspiel von nun an wie abgeschnürt. Immer wieder verzettelten sich die Akteure in Einzelaktionen oder versuchten es mit langen Bällen in die Spitze. Doch diese wurden von den vordersten Angreifern zumeist entweder nicht „festgemacht“ beziehungsweise entsprechend verarbeitet. Gerade im zweiten Abschnitt bot sich den rund 150 Zuschauern ein Match auf spielerisch äußerst überschaubarem Niveau.

    „Unsere Leistung in den zweiten 45 Minuten war sicherlich die bislang schlechteste Leistung in dieser Saison“, resümierte VfR-Trainer Christian Krzyzanowski und fügte hinzu: „Der eine oder andere Spieler muss sich schon hinterfragen, ob er heute alles gegeben hat, um diese Partie am Ende zu gewinnen. Letztlich haben wir es aber auch nicht verdient, mit dieser Vorstellung einen Sieg einzufahren.“ Als weiteren Grund für die „verpassten zwei Punkte“ nannte Krzyzanowski freilich noch einen weiteren Grund: „Wenn wir unsere zahlreichen Chancen in der ersten Halbzeit, in der wir noch sehr ordentlich gespielt haben, besser genutzt hätten, wäre diese Begegnung bereits frühzeitig entschieden gewesen.“

    Einen weiteren Fauxpas der Hausherren – diesmal von Marco Bader, der etwas bedrängt über den Ball schlug – nutzte der SSV durch Peter Matkey zum 2:2-Ausgleich (71.). Selbst danach hätte der Tabellenführer dieses Heimspiel noch gewinnen können. Doch erneut Müller scheiterte mit seinem Versuch aus kurzer Distanz an Glötts starkem Schlussmann Fabian Kuchenbaur (84.).

    VfR Neuburg: Kollar, N. Redl, Uhle, Bader, Eisenhofer, Jahner (88. Aktas), Scharbatke, Klink, Müller, Bishop (76. Weigl), Masinovic (78. Heckl).

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