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Bezirksliga Nord: Erst pfui, dann hui

Bezirksliga Nord

Erst pfui, dann hui

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    Konnte in der gestrigen Partie gegen den FC Horgau über das ganze Gesicht strahlen: Angreifer Glerdis Ahmeti, der die Lilaweißen mit seinem „Doppelpack“ auf die Siegerstraße brachte.
    Konnte in der gestrigen Partie gegen den FC Horgau über das ganze Gesicht strahlen: Angreifer Glerdis Ahmeti, der die Lilaweißen mit seinem „Doppelpack“ auf die Siegerstraße brachte. Foto: Roland Geier

    Der VfR Neuburg verteidigte gestern mit einen hart erkämpften 3:2-Erfolg gegen den FC Horgau seinen zweiten Tabellenplatz in der Bezirksliga Schwaben Nord. Dabei zeigten die Lilaweißen zwei Gesichter.

    Das erste in der ersten Halbzeit gefiel Trainer Christian Krzyzanowski überhaupt nicht. Denn alles, was sich seine Mannschaft vorgenommen hatte, funktionierte nicht wirklich. Man wollte das Spiel über die Flügel forcieren und schnell in die Spitze spielen, um die kompakte Abwehr der Gäste zu knacken. „Wir haben davon nichts umgesetzt. Es fehlte die Aggressivität und das Zweikampfverhalten. Zudem haben wir uns zu viele leichtfertige Ballverluste geleistet“, so der 40-Jährige. In der 33. Minute musste er mit ansehen, wie der Referee nach einer unübersichtlichen Situation im VfR-Strafraum auf Handelfmeter entschied (33.). Der Horgauer Torjäger Fabian Tögel verwandelte humorlos zur Führung. Auch danach sorgten die Gäste weiter für brenzlige Situationen vor dem Kasten von Michael Hierl und hätten durchaus mit einer deutlicheren Führung in die Pause gehen können.

    Überschaubar waren hingegen die Offensiv-Aktionen des VfR. Ein Freistoß von Rainer Meisinger (20.) der knapp das Ziel verfehlte und eine dicke Chance von Alexander Müller, der sogar schon den Torhüter ausgespielt hatte, waren die einzigen beiden Möglichkeiten im ersten Abschnitt.

    In der Pause drehte Krzyzanowski dann an einigen Stellschrauben bei seinem Team, das schließlich in den zweiten 45 Minuten sein wahres Gesicht zeigte. Mit den Einwechslungen von Edvin Hasanbegovic und Glerdis Ahmeti bewies das VfR-Trainerteam ein goldenes Händchen. „Danach spielten die Jungs das, was wir uns vorgenommen hatten“, sagte Krzyzanowski, der auf volles Risiko setzte. Während Hasanbegovic im Mittelfeld für mehr Druck sorgte, wirbelte Ahmeti auf der linken Außenbahn. Gästekeeper Marco Fischer stand nun fast unter Dauerbeschuss. Mit den Fingerspitzen lenkte er eine „Granate“ von Matthias Riedelsheimer über den Querbalken (47.). Auch Ahmeti scheiterte kurz darauf aus 25 Metern am Keeper. Nach einer schönen Kombination über Meisinger und Müller, der in die Mitte flankte, brannte es erneut im Strafraum der Gäste. Hasanbegovic köpfte schließlich knapp vorbei (60.).

    Drei Minuten später schlug aber ein Fernschuss von Hasanbegovic im Kasten der Gäste zum 1:1-Ausgleich ein. Der VfR ließ sich auch nach der erneuten Führung der Gäste durch Michael Vogele (72.) nicht schocken, als die Abwehr zu weit aufgerückt war. Die Lilaweißen zeigten jetzt eine tolle Moral und erhöhten nochmals den Druck auf das FCH-Gehäuse. Als der Horgauer Keeper eine Flanke nur abklatschen ließ, war Ahmeti zur Stelle und glich zum 2:2 aus (74.). Die Parole hieß nun „Alles oder Nichts.“ Nachdem Horgaus Julien Kaiser auf der Torlinie mit der Hand gerettet hatte und dafür mit Rot bestraft wurde, kam Ahmetis großer Auftritt: Der Stürmer trat zum Strafstoß an und verwandelte diesen zum 3:2-Sieg (87.).

    VfR Neuburg: Hierl, Stegmeir, Uhle (83. Sladkowski), Bader, Eisenhofer, Aktas (46. Hasanbegovic), Klink (46. Ahmeti), Riedelsheimer, Müller, Habermayer, Meisinger

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