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Aufstiegsfeier kann endlich beginnen

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Aufstiegsfeier kann endlich beginnen

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    Endlich geschafft: Die Kreisliga-Kicker des SV Karlshuld konnten nach dem 3:2-Erfolg gegen die SpVgg Wolfsbuch/Zell die ersehnte Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die Bezirksliga feiern. Fotos (2): Roland Geier
    Endlich geschafft: Die Kreisliga-Kicker des SV Karlshuld konnten nach dem 3:2-Erfolg gegen die SpVgg Wolfsbuch/Zell die ersehnte Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die Bezirksliga feiern. Fotos (2): Roland Geier

    SVK-Coach Markus Mattes und seine Mannschaft hatten damit Wort gehalten: "Wenn es beim ersten Mal nicht klappen sollte, machen wir den Deckel im zweiten Versuch drauf." Allerdings gab es einige Klippen zu überwinden, ehe man bei den Grünhemden zur Aufstiegsfeier schreiten konnte. Denn zunächst schien es, als würde der Samstag nicht der Tag des SV Karlshuld werden. Ohnehin stark ersatzgeschwächt traten die Grünhemden die Reise nach Wolfsbuch an. Hinzu kam, dass über Nacht Martin Groh und Markus Mattes "Montezumas Rache" getroffen hatte. Groh musste gänzlich passen, während der Spielertrainer nach 30 Minuten für Tobias Detter Platz machte. Dieser gab nach wochenlanger Verletzungspause sein Comeback.

    Große Verwirrung herrschte zudem vor dem Anpfiff. Das Match war um 15 Uhr angesetzt. Wolfsbuch hatte bei Kreisspielleiter Horst Kaindl angerufen und ohne Einverständnis des SVK den Anstoß auf 16 Uhr verlegt. Nach einigem Hin und Her stimmte Karlshuld dem später Anstoßzeitpunkt zu.

    Offensichtlich hatte jedoch die Grünhemden die lange Wartezeit etwas aus dem Konzept gebracht. Mattes & Co. kamen gegen einen kampfstarken Gegner nur schwer in die Gänge. Zu sehr verzettelte man in sich Einzelaktionen und auch die Standards waren zu schwach ausgeführt, um die Gastgeber zu gefährden. Großer Jubel dann aber unter den rund 150 mitgereisten Karlshulder Fans, als Stefan Baumgärtner nach ein Freistoß von Maik Glasnek die 1:0-Führung erzielte (12.). Wolfsbuch war aber freilich nicht gewillt, die Punkte kampflos abzugeben. Nach einem Ausrutscher von Joachim Hahn konnte Alexander Wittmann allein auf den SVK-Kasten zusteuern und zum 1:1 ausgleichen (19.). Tiefes Durchatmen bei den Gästen, als kurz darauf Soner Öztürks vermeintliches 2:1 erzielte wegen Abseits aberkannt wurde.

    Einen besseren Start legten die Grünhemden nach dem Seitenwechsel hin. Nach einen Handspiel verwandelte Stefan Baumgärtner den fälligen Strafstoß zur erneuten Führung (49.). Die Partie schien gelaufen, als Shefket Krasniqi das Leder gefühlvoll zum 3:1 in die Maschen hob (55.). Doch die Mösler bekamen Wolfsbuchs Spielertrainer Soner Öztürk kaum unter Kontrolle. Erst als sich Christopher Fischer um ihn "kümmerte", hatte Özgül, der noch auf 2:3 verkürzt hatte (63.), sein Pulver verschossen.

    Wie eine Erlösung war dann der Schlusspfiff für die Spieler und Fans des SV Karlshuld. Nach 16 Jahren Abstinenz geht man nun wieder in der Bezirksliga Oberbayern auf Punktejagd. Obligatorisch schon die Bierdusche für die Verantwortlichen. "Ich denke, wir sind verdient Meister geworden - zumal wir eine Mannschaft wie Friedrichshofen hinter uns gelassen haben, die ganz andere Mittel zur Verfügung hat als wir. Wenn man nur drei Partien verliert und vom dritten Spieltag an die Tabelle anführt, ist es gerecht, wenn man am Ende oben steht", so Mattes voller Stolz.

    Seit sechs Wochen habe er fünf, sechs Leistungsträger ersetzen müssen, was nur schwer zu kompensieren gewesen sei. "Es hat sich ausgezahlt, dass wir am Saisonanfang die Basis geschaffen und einen großen, starken Kader zusammengestellt haben", so Mattes, der zudem überzeugt davon ist, auch für die Bezirksliga gut gerüstet zu sein. "Den Umbruch haben wir letztes Jahr vorgenommen. Die Jungs, die den Aufstieg geschafft haben, haben es verdient, in der Bezirksliga zu spielen", so der 34-jährige Übungsleiter, der den Kader für die kommende Saison nur punktuell verstärken will. Mit dem 24-jährigen defensiven Mittelfeldspieler Manuel Steininger vom TSV Kösching und Torhüter Harald Falter (TSV Wolnzach) stehen die ersten Neuzugänge fest. "Ich denke, im Mittelfeld werden wir uns noch verstärken. Wenn dann Christopher Näder, Daniel Weggler, Tobias Detter und Xhemajl Halili wieder fit sind, haben wir eine schlagkräftige Truppe", sagt Mattes, der sich mit seiner Truppe in der Bezirksliga im gesicherten Mittelfeld ansiedeln möchte.

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