Ehekirchen Eine Niederlage zu verdauen, ist im Fußball manchmal alles andere als leicht. Dem Ganzen dabei sogar etwas Positives abzugewinnen, ist noch schwerer. Wie es geht, macht gerade der FC Ehekirchen vor. Trotz einer 1:2-Niederlage bei Spitzenreiter SC Ichenhausen ist von Trübsalblasen beim Tabellensechsten der Bezirksliga Schwaben Nord momentan rein gar nichts zu spüren.
„Unter dem Strich muss man sagen, dass Ichenhausen verdient gewonnen hat“, analysiert Stefan Polak die Partie vom vergangenen Wochenende. Der Torhüter des FCE sieht nicht nur die verlorenen Punkte, sondern vor allem auch die positiven Aspekte dieser Begegnung: „Haben wir uns in der ersten Halbzeit noch den Schneid abkaufen lassen, konnten wir in der Zweiten gut mitgehalten.“
Kein Wunder also, dass die Truppe von Spielertrainer Holger Schafnitzel an diese letzten 45 Minuten anknüpfen will, wenn sie am morgigen Sonntag ab 15 Uhr den SC Ettenbeuren zum Gastspiel in Ehekirchen empfängt.
Tabellenfünfzehnter: Gäste sind beim FCE nur Außenseiter
Der Fünfzehnte ist gegen den FCE dabei klar in der Außenseiterrolle. Doch Polak wird nicht müde, den mahnenden Finger zu heben. „Auch wenn wir gegen Wiesenbach klar gewonnen haben, haben die uns ordentlich zugesetzt“, warnt der Kapitän vor dem vermeintlich schwachen Gegner.
Das Ziel nach 90 Minuten ist für den Schlussmann dennoch klar. „Ettenbeuren ist ein möglicher Gegner im Kampf um den Klassenerhalt. Deshalb müssen wir am Sonntag gewinnen“, fordert Polak. Nichts hören will er hingegen etwas von den vorderen Plätzen. „Uns muss klar sein, dass es im Moment gut läuft. Aber die Saison ist lang und am Ende geht es für uns dann wohl doch um den Klassenerhalt“, stellt er klar.
Trotz guter Starts noch keine Entwarnung
Doch verstecken muss sich Ehekirchen nicht. Nach neun Partien haben die Mösler bereits 15 Punkte auf dem Konto – für den Aufsteiger eine absolut beachtliche Leistung. Allerdings steigen in dieser Saison gleich vier der 17 Teams direkt aus der Bezirksliga ab, der 13. darf immerhin noch in der Relegation sein Glück versuchen. Auch im Hinblick auf das Ende dieser Spielzeit im nächsten Frühjahr muss für Ehekirchen deshalb ein Sieg her. Ein „Dreier“ gegen Ettenbeuren wäre zudem ein gutes Polster, bevor mit Holzkirchen und Türkspor Augsburg wieder zwei stärkere Gegner auf den Aufsteiger warten.