Dabei sind seine Spieler keineswegs eingebrochen, die Bilanz fällt für nach 15 Spieltagen immer noch sehr gut aus: 34 Punkte, der beste Sturm (48 Tore) und die beste Abwehr (19 Gegentreffer) der Liga. Doch es gibt einen Haken, die Mannschaft steht "nur" auf Tabellenplatz zwei, denn Ober-/Unterhausen hat zwei Zähler mehr auf dem Konto. Für SV-Coach Samsa kein Grund nervös zu werden. "Die Saison ist noch sehr lang, da wird noch viel passieren." Dabei sind seine Spieler schon seit der ersten Begegnung auf den Aufstieg gepolt. "Wir wollen aufsteigen", gibt Samsa offen zu. Nicht nur den Spitzenreiter sieht der Trainer als Konkurrenz an, sondern auch die Verfolger Unterstall/Joshofen und Illdorf. Bei der Drei-Punkte-Regel könne sich die Tabellensituation schnell ändern. "Wenn wir zwei Spiele patzen, sind die anderen Teams gleich zur Stelle." Aus dieser Sicht ist die Begegnung in Illdorf besonders wichtig. Natürlich zählt im Zweikampf mit Oberhausen um die Meisterschaft jeder Sieg, doch Illdorf könnte mit einem Heimsieg gegen die Mösler gefährlich nahe rankommen, schließlich steht ein Nachholspiel gegen den Tabellenletzten Grasheim aus. Samsa gibt sich solchen Rechenspielchen ungern hin. Wie immer wolle seine Mannschaft gewinnen. Er weiß zwar um die Stärken Illdorfs, die auf dem heimischen Rasen nur einmal verloren haben.
Doch seine Schützlinge sind auswärts schwer zu stoppen, sechs Siege bei einer Niederlage fuhren sie bisher ein. Dem SV-Coach zufolge liegt das an der offensiveren Spielweise der Heimteams: "Auf dem eigenen Platz stellen sie sich nicht so sehr hinten rein, das kommt uns entgegen." Am kommenden Sonntag wird Illdorf ein Mittel gegen die zielsicheren Stürmer des SVK finden müssen, auch wenn Tobias Kramer fehlen wird. Der Angreifer verletzte sich genau wie Ramazan Ülger beim 3:2-Sieg in Waidhofen. Auch wenn die Ausfälle schmerzen, das Team kann das kompensieren, ist sich der Coach sicher. Schließlich hätten bisher sehr viele seiner Spieler mehrere Tore erzielt.
Während Klingsmoos in Illdorf um drei Punkte kämpft, empfängt der SV Baar den Spitzenreiter aus Ober-/Unterhausen. Der Gastgeber hat nach dem Sieg vergangene Woche den Abstand zu einem Abstiegsplatz ausgebaut, möchte den Puffer bis zur Winterpause vergrößern. Weichering hingegen nahm zwar einen Punkt aus Bertoldsheim mit, steht aber als Vorletzter genau acht Zähler vom rettenden Ufer entfernt. Im Heimspiel gegen den Tabellenfünften FC Ehekirchen zählen daher nur drei Punkte. Ähnliches gilt für Holzheim, das in Rohrenfels antreten muss. Der Tabellenzwölfte sollte nach der Niederlage in Baar schleunigst Punkte sammeln, um den Anschluss an die Nichtabstiegsränge zu halten. Im Mittelfeldduell stehen sich Feldheim (7.) und Bertoldsheim (9.) gegenüber. Der Gastgeber könnte mit einem Heimerfolg zur Spitzengruppe der Liga aufschließen. Dort steht noch Unterstall/Joshofen (3.). Die Mannschaft empfängt den Tabellenelften aus Waidhofen, der sich weiter ins Tabellenmittelfeld schieben möchte. Das Tabellenschlusslicht der Liga, der SV Grasheim, fährt nach Rennertshofen, um dort endlich - nach 14 gescheiterten Versuchen - den ersten Sieg der Saison einzufahren.