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Aktion: SV Grasheim: Laufen für den guten Zweck

Aktion

SV Grasheim: Laufen für den guten Zweck

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    Sport für den guten Zweck: Jonas Jung (links) und Johannes Blank vom SV Grasheim treffen sich abends zum Laufen.
    Sport für den guten Zweck: Jonas Jung (links) und Johannes Blank vom SV Grasheim treffen sich abends zum Laufen.

    Mannschaftssport gibt es seit einem Jahr kaum, seit Mitte Oktober ist die Saison wieder unterbrochen, entsprechend hat die Kondition der Fußballer nachgelassen. Weshalb sich die Trainer des SV Grasheim, Tobias Bauer und Markus Kleber, eine Lauf-Challenge ausgedacht haben, um die Fußballer zum privaten Training zu motivieren.

    Per Los wurden 28 Spieler vier Teams zugeordnet, die sich seit drei Wochen einen sportlichen Lauf-Wettbewerb liefern. Der Preis? „Die beiden letztplatzierten Teams dürfen eine Kabinenparty sponsern“, verrät Bauer, wobei „Kabinenparty“ das SVG-spezifische Wort für einen Kameradschaftsabend ist – sobald der wieder stattfinden darf.

    SV Grasheim: Vier Sponsoren stehen bereit

    In der vergangenen drei Wochen kam noch ein zusätzlicher Ansporn hinzu, denn Manfred Steierl, Mitglied der AH-Mannschaft und Jugendtrainer, kam auf die Idee, Sponsoren zu suchen, die jeden gelaufenen Kilometer mit einem noch zu verhandelnden Centbetrag honorieren, im Gespräch sind beispielsweise zehn Cent pro Kilometer. Der Betrag soll für einen sozialen Zweck gespendet werden. Vier Sponsoren haben sich bereits gefunden, die Raiffeisenbank im Donautal, Getränke Glöckl, Edeka Stelzer und die Fahrschule Eubel.

    Dokumentiert werden die gelaufenen Strecken über Sportuhren und Smartphone-Apps sowie Selfies, die jeder nach seinem Lauf in die Gruppe stellt. Um Chancengleichheit herzustellen, wurden die maximalen Einheiten pro Teilnehmer auf viermal eine Stunde pro Woche begrenzt. „Wir haben auch einige Sportler, die einfach nicht so viel Zeit haben, deren Teams sollen nicht benachteiligt werden“, erklärt Bauer. Alternativ zum Laufen ist auch Radfahren erlaubt, wobei drei geradelte Kilometer so viel zählen wie ein gelaufener Kilometer. Etwa fünf oder sechs Fußballer bevorzugen das Fahrrad, um nicht auf Asphalt laufen zu müssen. Schließlich sind Feldwege in den Straßendörfern des Donaumooses eher dünn gesät.

    „Alle waren hellauf begeistert von der Idee, für einen guten Zweck zu laufen“, erzählt Bauer, der sehr wohl den Eindruck hat, dass es einen zusätzlichen Motivationsschub gab und einige Runden zusätzlich gelaufen wurden. Etliche Spieler sind nach Feierabend unterwegs. Wie Jonas Jung und Johannes Blank, die bestätigen, dass die Motivation noch einmal deutlich gestiegen sei. „Vor dem Lauf war sie durch das zermürbende Hin und Her ziemlich im Keller“, erzählt Jonas Jung.

    SV Grasheim: Mehr als 13 Kilometer in der Stunde

    Die Spitzenreiter Michael Mandlmeier und Philipp Öxler bringen es sogar auf mehr als 13 Kilometer in der Stunde, und auch Manni Steierl kommt knapp an die beiden Jüngeren heran. Im Zwischenstand nach zwei Wochen zeichnete sich bereits ab, dass zwei Teams den anderen beiden davongezogen sind, insgesamt wurden 1900 Kilometer gelaufen. Ob es gelungen ist, das in der vergangenen Woche noch einmal zu drehen, wird zur Spendenübergabe bekanntgegeben. Spaß haben die Fußballer auf jeden Fall alle gehabt, wie an den oft lustigen Selfies in den sozialen Medien zu sehen ist. Oft werden Erfrischungsgetränke, Helles oder Weizen mit fotografiert, manche verkleiden sich oder lichten sich auf sonst eine lustige Art ab.

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