Nach fast viermonatiger Winterpause ist der SV Sinning gut aus den Startlöchern gekommen. Zwar setzte es zu Beginn gegen den FC Schrobenhausen eine „dumme Niederlage“ (Trainer Michael Seeber), jedoch ist man durch zwei „Dreier“ in Folge wieder voll in der Spur. Auch am vergangenen Wochenende bewies der SVS Moral und setzte sich in einem nervenaufreibenden Match mit 5:3 gegen die DJK Brunnen durch. „Mit dem Start bin ich natürlich sehr zufrieden. Auch gegen Brunnen haben wir angesichts der personellen Situation eine gute Leistung abgerufen und verdient gewonnen“, resümiert Spielertrainer Seeber.
Unnötige Gegentore und fehlende Konstanz
Vollends zufrieden ist der Coach aber nicht: „Wir haben unnötige Gegentreffer kassiert und phasenweise unkonzentriert gespielt. Es ist wichtig, wieder Konstanz in unser Spiel zu bringen.“ Immerhin hat sich der SVS nach der starken letzten Saison fest in der A-Klasse etabliert. Ob allerdings noch Rang zwei und damit der Aufstieg drin ist, bleibt fraglich. Zwar trennen die Elf von Michael Seeber nur fünf Zähler vom Zweitplatzierten FC Staudheim, jedoch sollte man nicht mehr viele Punkte liegenlassen, wenn man weiterhin auf Tuchfühlung zu den Aufstiegsrängen bleiben möchte. Seeber: „Damit beschäftige ich mich nicht, aber es ist schön, dass es noch um ein bisschen was geht.“
Zunächst steht aber die Partie gegen den SV Baar auf dem Programm. Laut Tabelle dürfte das eine klare Angelegenheit werden, da Sinning ganze vierzehn Zähler mehr auf dem Konto hat. Jedoch ist die Seeber-Elf aus dem Hinspiel gewarnt, als man nur ganz knapp und mit viel Mühe 1:0 gewann. „Baar ist für mich ein unbeschriebenes Blatt, da sie in diese Klasse dazugestoßen sind. Ich erwarte allerdings einen sehr unangenehmen Gegner, gegen den wir sehr viel Einsatz zeigen müssen“, meint Seeber, der auf Lukas Baur, Stefan Appel und Mathias Frank verzichten muss. Zudem steht hinter Markus Scheuermayr ein Fragezeichen.
Da am morgigen Ostersonntag keine Spiele ausgetragen werden, treten diesmal alle Teams am heutigen Samstag parallel um 15.30 Uhr an. Für eigentlich alle Partien gilt allerdings: Die Favoritenrollen sollten alle klar verteilt sein. – Wenn man der Tabelle Glauben schenken mag.
Am schlimmsten hat es dabei Schlusslicht Thierhaupten II erwischt. Mit sieben Zählern Abstand auf einen Nichtabstiegsrang dürfte ausgerechnet das Spiel beim Tabellenzweiten FC Staudheim wohl eine Art Endspiel darstellen. Ebenfalls punkten sollte der SV Steingriff, der ebenfalls noch tief im Tabellenkeller hängt. Mit dem aufstrebenden TSV Ober-/Unterhausen wartet allerdings keine leichte Aufgabe. Auch der SV Holzheim will gegen den starken FC Schrobenhausen Zähler einfahren, um den schmelzenden Abstand (derzeit noch 4 Punkte) auf die Abstiegsränge zu vergrößern.
Solche Probleme hat der SV Echsheim glücklicherweise nicht. Mit einem „Dreier“ gegen die DJK Brunnen könnte der Spitzenreiter einen weiteren großen Schritt in Richtung Aufstieg machen. Zudem trifft der SV Weichering auf die zweite Auswahl des BSV Berg im Gau. Der SV Ludwigsmoos muss gegen die „Zweite“ der DJK Langenmosen ran.