Neuburg „Wir stehen besser da als uns das jeder zugetraut hätte“, freut sich Staudheims Spielertrainer Martin Luderschmid über den mehr als erfolgreichen ersten Abschnitt der Saison. Aber dennoch konnte man die Hinrunde, trotz acht Siegen in Serie zu Saisonbeginn nicht als Spitzenreiter abschließen. „Uns fehlt natürlich ein Spiel. Hätten wir die Begegnung am vergangenen Sonntag gegen Oberhausen gewonnen, wären wir jetzt absolut im Soll und hätten die kleinen Patzer aus den letzten Begegnungen wieder gut gemacht“, ärgert sich Luderschmid über das ausgefallene Match. Der TSV Oberhausen musste das Spiel absagen, da der Platz unter Wasser stand. „Wir hätten die Partie sehr gerne gespielt. Da aber Oberhausen nicht bereit war, das Heimrecht zu tauschen, konnten wir uns dennoch ein bisschen erholen“, erklärt der kickende Coach.
Nichtsdestotrotz stehen für den FC Staudheim in den vergangen vier Begegnungen nur fünf mickrige Zähler zu Buche. Zu wenig, wenn man um die Meisterschaft oder zumindest um den Aufstieg mitspielen will. „Die Ausbeute haben wir uns sicherlich anders vorgestellt“, sagt Luderschmid. Dennoch habe er nur ein „verpatztes Spiel“ seiner Mannschaft gegen Brunnen gesehen. „In den anderen Begegnungen haben wir uns gut geschlagen, sind am Ende aber glücklos geblieben“, ärgert sich Luderschmid.
Taktik speziell auf Echsheim zugeschnitten
Die verlorenen Punkte aus den vergangenen Spielen will Staudheim in der ersten Rückrundenpartie gegen den SV Echsheim wieder reinholen. Jedoch trifft der FCS dabei auf den bisherigen Spitzenreiter und „absoluten Aufstiegsfavoriten der A-Klasse“ wie Luderschmid empfindet. Das Hinspiel gestalteten seine Mannen durch einen 2:3-Auswärtserfolg noch erfolgreich. Dass es diesmal ähnlich läuft, bezweifelt der Spielertrainer aus Staudheim: „Ich hab den Gegner schon viermal beobachtet und kenne sowohl den Trainer als auch einige Akteure.“ So wird er versuchen, seine Taktik speziell auf Echsheim einzustellen. Dennoch sieht er sich als Außenseiter und wäre schon mit einem „Punktgewinn zufrieden“.
Auch am vergangenen Sonntag konnte der Ligaprimus aus Echsheim beweisen, dass er zu den besten Teams der A-Klasse gehört. Mit 2:1 setzte sich der Spitzenreiter gegen den Aufstiegsaspiranten SV Ludwigsmoos durch und eroberte dadurch die Tabellenspitze. Dennoch, ist Luderschmid optimistisch: „Wenn wir einen guten Tag erwischen könnte für uns auch mehr rausspringen.“ Dabei muss der Spielertrainer aber nicht nur auf Dominik Sager, Roland Breimair und Peter Mair verzichten, auch er selbst kann durch eine Verletzung nicht aktiv ins Spielgeschehen eingreifen.
Der erste Rückrundenspieltag im Überblick
Neben dem Topspiel zwischen dem FC Staudheim und dem SV Echsheim hält dieser Spieltag weitere interessante Duelle bereit. Im Match zwischen dem SV Sinning und der zweiten Auswahl des BSV Berg im Gau beispielsweise treffen zwei Teams aufeinander, die sich nicht nur im oberen Tabellenmittelfeld befinden, sondern in dieser Spielzeit schon oft für Überraschungen sorgen konnten. Für eine Überraschung ist auch der FC Schrobenhausen immer gut. Nachdem zwischenzeitlich sogar schon vom Abstieg gesprochen wurde, könnten sie nun mit einem „Dreier“ gegen den SV Baar weiter oben mitmischen. Oben mitmischen wird der TSV Oberhausen diese Saison wohl nicht mehr. Stattdessen ist man gezwungen gegen den SV Weichering zu punkten, um nicht noch auf einem Abstiegsrang zu landen. Zudem trifft Aufstiegsaspirant SV Ludwigsmoos auf das Schlusslicht aus Steingriff und die DJK Brunnen spielt gegen den SV Holzheim. Während diese Begegnungen alle um 14.30 Uhr stattfinden, muss die zweite Garnitur der DJK Langenmosen zwei Stunden früher gegen die „Zweite“ des SV Thierhaupten ran.