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2. Bundesliga: Der Bann ist gebrochen

2. Bundesliga

Der Bann ist gebrochen

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    Erleichterung: Christian Eigler (2.v.l) bejubelt mit (von links) Alfredo Morales, Pascal Groß und Caiuby sein Tor gegen den VfR Aalen. Der FC Ingolstadt gewann mit 2:0 und verbesserte sich auf den 16. Platz in der 2. Liga.
    Erleichterung: Christian Eigler (2.v.l) bejubelt mit (von links) Alfredo Morales, Pascal Groß und Caiuby sein Tor gegen den VfR Aalen. Der FC Ingolstadt gewann mit 2:0 und verbesserte sich auf den 16. Platz in der 2. Liga.

    Ingolstadt Ralph Hasenhüttl war die Erleichterung nach dem Spiel anzumerken. „Ich bin genauso fertig wie die Spieler“, sagte der Trainer nach dem verdienten 2:0-Sieg des FC Ingolstadt gestern Abend gegen den VfR Aalen. Die zweieinhalb Jahre als Trainer des Gegners gingen eben nicht spurlos an einem vorbei.

    Zweieinhalb Jahre, in denen Hasenhüttl die Spieler des VfR Aalen genau kennenlernte und sich dies nun zu nutzen machte. Dementsprechend richtete er seine Taktik stark auf den Gegner bezogen aus. „Es war eine krasse Woche“, so Hasenhüttl, „ich habe mir sehr viele Gedanken gemacht.“

    Zur Überraschung Vieler hatte Hasenhüttl Tamas Hajnal und Philipp Hofmann auf die Bank verbannt. Dafür begannen Roger im defensiven Mittelfeld und Christian Eigler im Sturmzentrum. Gerade der Brasilianer bekam nach dem Spiel ein großes Lob von seinem Trainer. Mit den Umstellungen wollte Hasenhüttl „vorne für mehr Bewegung sorgen.“ Im Mittelfeld nahmen die Schanzer ihre Gegenspieler in Manndeckung, „um deren spielerisches Potenzial einzudämmen“, erklärte Hasenhüttl. Vorne rochierten die drei Stürmer Eigler, Caiuby und Moritz Hartmann viel, sorgten somit immer wieder für Verwirrung bei den Gästen.

    Caiuby war es auch, der die Schanzer in der 20. Minute mit einem satten Rechtsschuss aus 20 Metern in Führung brachte. Damit war der Bann gebrochen. Zuvor war es ein „müder Kick gewesen“, so Aalens Trainer Michael Schiele. Der VfR Aalen stand tief, dem FC Ingolstadt fiel wenig ein.

    Das 1:0 löste bei den Schanzern zunächst die Nervosität. Nur eine Minute später verhinderte die Latte einen Doppelschlag. Moritz Hartmann hatte abgezogen. Von den Gästen war nach vorne aus dem Spiel heraus wenig zu sehen. Nur nach Standards versprühten sie zumindest einen Hauch von Torgefahr. Einen Weitschuss von Leandro Grech (43.) lenkte Ramazan Özcan über die Latte. Hasenhüttls Überlegungen schienen aufzugehen. Seine Taktik habe er vor dem Spiel nur zweimal trainieren lassen. „Ich finde es toll, wie die Mannschaft das dann umgesetzt hat.“

    Wer nun erwartet hatte, das der VfR Aalen, immerhin als Tabellensechster angereist, offensivfreudiger aus der Kabine kommt, sah sich getäuscht. Der FCI war weiter am Drücker und wurde mit dem 2:0 belohnt. Aalens Verteidiger Oliver Barth fälschte einen Schuss von Christian Eigler unhaltbar für seinen Torwart ab. Der Stürmer war nach dem Spiel zufrieden: „Wir haben eine sehr gute Leistung abgeliefert“, so Eigler, der in den letzten Spielen auf der Bank gesessen hatte.

    Nach dem Tor lief die Mannschaft geschlossen zur Bank. „Wir haben keine Stinkstiefel in der Truppe, auch wenn es für einige sicher keine einfache Situation ist“, so Eigler. Im Anschluss versuchte Aalen offensiver zu agieren, dennoch waren die Schanzer einem 3:0 näher als der Gast dem Anschlusstreffer. Eigler hätte um ein Haar sein zweites Tor erzielt, traf aber nur den Pfosten (64.). Auch Moritz Hartmann (66.) und Caiuby (77.) vergaben gute Gelegenheiten.

    Die größte Aalener Tormöglichkeit resultierte aus einer kuriosen Situation. Ramazan Özcan verlor bei einem Ausflug aus seinem Strafraum den Ball, den Heber von Michael Klauß aber köpfte Marvin Matip, diesmal als Kapitän aufgelaufen, für seinen geschlagenen Keeper von der Torlinie.

    FC Ingolstadt 04: Özcan – da Costa, Gunesch, Matip, Danilo – Roger, Groß - Hartmann (74. Engel), Morales, Eigler (82. Schäffler) – Caiuby (90.+2 Hofmann)

    VfR Aalen: Fejzic – Traut, Barth, Hübner, Valentini – Hofmann (85. Reichwein), Junglas, Leandro, Mössmer (59. Pohjanpalo) – Lechleiter, Klauß (72. Buballa) – Zuschauer: 5 011

    Tore: 1:0 Caiuby (20.), 2:0 Eigler (51.)

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